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Prinz Harry Eisige Kälte! Streitgespräch mit Vater und Bruder lässt ihn noch heute zittern

Prinz William, Prinz Harry und König Charles
Prinz William, Prinz Harry und König Charles
© Samir Hussein / Getty Images
Am 10. Januar 2023 hat Prinz Harry seine lang erwarteten Memoiren veröffentlicht. Gleich zu Beginn erinnert er sich an eine eskalierende Begegnung mit König Charles und Prinz William, die ihn offenbar bis heute nicht mehr loslässt.

Es sind Erinnerungen, die es Prinz Harry, 38, kalt ums Herz werden lassen. Nur wenige Stunden nach der Beisetzung des bewunderten Großvaters Prinz Philip, †99, traf er sich am 17. April 2021 mit seinem Vater und seinem Bruder im Park von Frogmore. Es war ein beißend frischer Tag, der Royal hat seine Jacke nicht dabei und auch das, was ihn erwartete, konnte ihm keine Wärme schenken. Es war anscheinend die erste private Begegnung des Royals mit seinen Nächsten seit dem explosiven Interview mit der US-Moderatorin Oprah Winfrey, das nur kurze Zeit zuvor weltweit für Aufsehen gesorgt hatte. Harry war nervös – und König Charles, 74, und Prinz William, 40, strahlten bei ihrem Eintreffen am verabredeten Punkt pure Eiseskälte aus. 

Prinz Harry bat um geheimes Treffen mit Prinz William und König Charles 

"Seit Monaten herrschte bei den Windsors Krieg. Gewiss, im Laufe der Jahrhunderte hatte es in unseren Reihen immer wieder Streit gegeben, doch dieses Mal war es anders. Das hier war ein vollständiger öffentlicher Bruch, und er drohte irreparabel zu werden", schreibt Harry in der Einleitung zu seinem Buch "SPARE" [deutscher Titel: "Reserve"], in dem er auf sein bisheriges Leben als Royal zurückblickt. Rund 15 Monate nach seinem Ausstieg aus dem Dienste der Krone war Harry augenscheinlich seltsam verwundert über diesen Moment in der alten Heimat: "Als meine Frau und ich von hier geflohen waren, aus Angst um unseren Verstand und unsere körperliche Unversehrtheit, wusste ich nicht, wann ich jemals hierher zurückkehren würde."

Der Ruf der Windsors hatte ihn wieder eingeholt – und die Liebe und Trauer um den verstorbenen Großvater. Der Abschied von ihm war ihm wichtig genug, an den Ort zurückzukommen, der ihm zum Schluss nur noch Unbehagen und Ängste bereitet hatte. Die britische Presse, die familiären Ressentiments gegen Herzogin Meghan, 41, und auch seine eigenen Dämonen hatten ihn in die Ferne getrieben. Weit weg von Großbritannien und der Monarchie war er dabei, sich mit Frau und Sohn Archie, 3, ein neues Leben in den USA aufzubauen. Die kleine Lilibet, 1, sollte nur Wochen später ihren Platz in einer Wiege im kalifornischen Montecito bekommen, nicht in der Nähe des Buckingham Palastes in London. 

Eine Entscheidung, zu der sich der Herzog von Sussex bei seinem unangenehmen Treffen mit Vater und Bruder an jenem Frühlingstag vermutlich noch einmal selbst beglückwünschte. Die beiden seien etwas später als zum vereinbarten Zeitpunkt im Park angekommen. Harry hatte um das geheime Treffen gebeten, "um die Lage der Dinge mit ihnen zu besprechen". Aber auch, "um einen Ausweg zu finden".

"Mir wurde flau im Magen"

Es wurde ihm nicht leicht gemacht. "Schulter an Schulter, mit großen Schritten auf mich zuschreitend, wirkten sie grimmig, fast schon bedrohlich. Mehr noch, sie wirkten wie eine fest gefügte Einheit." Harry geriet in Panik. "Mir wurde flau im Magen", schreibt er. Gleichzeitig war er verwundert. "Normalerweise zankten sie sich ständig über dies und das, doch jetzt marschierten sie im Gleichschritt auf mich zu." Eine geschlossene Front – mit kriegerischen Absichten? 

"Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf: 'Warte mal, sind wir zum Spazierengehen verabredet ... oder zum Duell?'"

Die Begrüßung fiel dementsprechend ungemütlich aus. "Ich erhob mich von der Bank, machte einen zögerlichen Schritt in ihre Richtung, lächelte sie zaghaft an. Sie lächelten nicht zurück. Jetzt fing mein Herz erst richtig an zu hämmern." Ein Zustand, der sich auch nicht durch belanglose Wetterplauderei und Charles' Minivortrag über die Ahnen, die auf dem inzwischen erreichten Royal Burial Ground begraben liegen, auf Normalniveau zurückfahren ließ. 

Der Streit mit William eskaliert

Dann jedoch ging es mit Harrys Worten "zur Sache". Er habe versucht, ihnen seine Seite der Geschichte zu erklären, versichert er. Dabei sei er nicht in Bestform gewesen, wollte aber mit aller Macht einen erneuten Streit vermeiden.

"Schon bald begriff ich jedoch, dass das nicht meine Entscheidung war. Pa und Willy hatten ihre Rollen zu spielen und sich schon längst für den Kampf gewappnet."

Sie seien ihm immer wieder ins Wort gefallen. "Gerade Willy wollte nichts davon hören", erinnert sich Harry. "Nachdem er mir schon mehrmals über den Mund gefahren war, gifteten wir uns nur noch an, warfen uns dieselben Dinge vor wie schon vor Monaten – nein, seit Jahren." Das Fass lief über und Charles musste eingreifen. "Es reicht", habe der König geschrien und fast flehentlich appelliert: "Bitte, Jungs – macht mir meine letzten Jahre nicht zur Hölle." 

Die eben noch glühende Wut in Harry wich einer inneren Distanz. "Mit einem Schlag änderte sich etwas in mir", beschreibt er den Moment. "Ich sah Willy an, sah ihn wirklich an, vielleicht das erste Mal, seit wir Kinder waren." Die Erkenntnis: "In mancherlei Hinsicht war er mein Spiegelbild, in anderer mein Gegenteil. Mein geliebter Bruder, mein Erzfeind, wie hatte das geschehen können?"

Diese Worte machten Harry fassungslos

Die Stimmung kippte. Kein Aufbrausen mehr, dafür erschöpfte Resignation. "Willy, all das hätte einmal unser Zuhause sein sollen", habe Harry mit einer ausladenden Geste auf Park, Stadt und dahinter liegendes Land müde gesagt. "Wir wollten den Rest unseres Lebens hier verbringen." Doch William habe nur erklärt: "Du bist gegangen, Harold." Für den Jüngeren eine Spitze: "Ja – und du weißt auch, warum", sei seine Erwiderung gewesen. "Das weiß ich nicht", skandierte William. "Ich weiß es wirklich nicht."

Worte, die Harry anscheinend fassungslos machten. "Behauptete er wirklich, nicht im Geringsten zu wissen, was meine Frau und mich zu diesem drastischen Schritt getrieben hatte", wütete es in ihm. "Uns unser Kind zu schnappen und einfach so Reißaus zu nehmen, alles hier zurückzulassen – Haus, Freunde, Möbel? War das sein Ernst?" 

Als auch Charles seinem Unverständnis über Harrys Schritt Ausdruck verlieh, verstand er: "Vielleicht wissen sie es tatsächlich nicht. Unglaublich. Aber vielleicht stimmte es wirklich." Eine bittere Offenbarung, ein Stich ins Herz. "Und wenn sie nicht wussten, wieso ich gegangen war, vielleicht kannten sie mich einfach nicht. Kannten mich kein bisschen. Vielleicht hatten sie mich nie wirklich gekannt. Bei dem Gedanken wurde mir noch kälter. Ich fühlte mich schrecklich einsam."

In diesem Moment beschloss Harry, sich der Welt zu erklären.

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Verwendete Quelle: Prinz Harry "SPARE", erschienen am 10. Januar 2023

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