Es ist wohl eine der am heißesten ersehnten Buchveröffentlichungen in diesem Jahr: Prinz Harry, 38, hat bereits im Sommer 2021 seine Memoiren angekündigt. Lange Zeit hieß es, seine Lebenserinnerungen würden in diesem Herbst herauskommen. Auf ein Erscheinungsdatum warteten Royal-Fans jedoch über Monate vergeblich. Der Tod von Queen Elizabeth, †96, Anfang September 2022 machten eine zeitnahe Publikation unmöglich. Doch nun steht das Datum endlich fest: Im kommenden Jahr, am 10. Januar, soll "SPARE" erscheinen – und schon jetzt wird eifrig über den Titel diskutiert.
Prinz Harry: Der Titel seiner Memoiren liefert Diskussionsstoff
Der Eindruck liegt nahe: "SPARE" könnte für Harrys Rolle innerhalb der Thronfolge stehen. Er war lange der Ersatz für seinen Bruder Prinz William, 40, den Thronfolger. Bis zur Geburt von Prinz George, 9, stand der Jüngste von König Charles, 73, auf Platz 3 der royalen Rangliste der Anwärter:innen auf den Thron. Inzwischen findet er sich an 5. Stelle wieder. Seine Nichte Prinzessin Charlotte, 7, und sein jüngster Neffe Prinz Louis, 4, haben ein größeres Vorrecht. Aus seiner langjährigen Stellung resultiert auch der nicht sehr nette Spitzname, den ihm einst die britische Presse gab: Harry wurde gerne in Artikeln oder TV-Sendungen "Spare (Prince)" [zu Deutsch: Ersatzprinz] genannt.
Isolation und Ablehnung gehen also mit diesem Namen einher, konnte man in den ersten Deutungsversuchen nach Veröffentlichung des Titels herauslesen. Eine These, der nun eine Freundin von Herzogin Meghan, 41, laut "Express" widerspricht. Die kanadische Kolumnistin und TV-Persönlichkeit Elaine Lui, 49, benennt die positive Note des Wortes, das als Verb genutzt auch "etwas übrig haben", "etwas ersparen" oder "schonen" bedeuten kann: "Eigentlich ist es ein wirklich freundliches Verb. Es beinhaltet Anstrengung. Wenn Sie Zeit oder Geld oder Gedanken für jemanden aufwenden, geben Sie sich Mühe und meistens ist es eine hilfreiche Anstrengung. In einigen Fällen ist zu ersparen auch zu retten. Man kann jemandem die Mühe ersparen, etwas zu tun, das nicht angenehm ist, etwas, das möglicherweise schädlich ist. Schonen und retten sind in diesem Zusammenhang austauschbar. Es kann auch Wohlwollen damit verbunden sein, um jemanden zu schonen."
Herzogin Meghans Freundin Elaine schreibt Harry eine andere Mission zu
Elaine scheint diese Auslegung viel mehr dem royalen Titelgeber zuzuschreiben als die Deutung des Wortes als "Ersatz", wie sie klarmacht: " All diese Ideen gelten angesichts seiner persönlichen Entwicklung und der Mission, die er und Meghan Markle sich selbst und ihrer Arbeit gesetzt haben, auch für Prinz Harry."
Sollte dem wirklich so sein, müssten der schon bekanntgegebene deutsche Titel noch einmal überdacht werden. In Deutschland kann man die Memoiren von Prinz Harry inzwischen unter dem Namen "Reserve" vorbestellen. Solange der Royal dabei kein Veto einlegt, dürfte Elaines Theorie schon wieder zu den Akten gelegt werden.
Verwendete Quelle: express.co.uk