Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, haben nach den Geschehnissen und Enthüllungen der vergangenen Monate bei vielen an Sympathie verloren. So auch bei Moderator Jeremy Clarkson, 62, der seinem Ärger über die royalen Aussteiger jüngst in einer Kolumne für die britische Tageszeitung "The Sun" Luft machte. Seine Schimpftirade auf die Sussexes sollte er schon bald bitter bereuen – er entschuldigte sich schließlich. Für den Herzog von Sussex ist dies nicht genug. Er betont nun, dass die Worte des ehemaligen "Top Gear"-Moderators äußerst gefährlich seien.
Prinz Harry: Jeremy Clarkson verbreitet "gefährliche Verschwörungstheorien und Frauenfeindlichkeit"
Am 17. Januar 2023 bat Jeremy Clarkson via Instagram bei Harry und Meghan um Verzeihung und teilte mit, dass er dies am ersten Weihnachtsfeiertag bereits per Mail getan habe. Kurz darauf meldet sich ein Sprecher der Sussexes mit einem eindringlichen Statement zu Clarksons Entschuldigung zu Wort. "Am 25. Dezember 2022 schrieb Mr. Clarkson ausschließlich an Prinz Harry, den Herzog von Sussex. Der Inhalt seiner Korrespondenz wurde als privat und vertraulich gekennzeichnet", beginnt die Erklärung, die Meghans Vertrauter Omid Scobie auf Twitter postet.
"Zwar hat sich Herr Clarkson heute erneut öffentlich entschuldigt, doch bleibt sein langjähriges Verhaltensmuster beim Verfassen von Artikeln, die Hassreden, gefährliche Verschwörungstheorien und Frauenfeindlichkeit verbreiten, noch zu klären. Wenn nicht jeder seiner anderen Artikel ebenfalls 'in Eile' geschrieben wurde, wie er behauptet, ist es klar, dass es sich nicht um einen einzelnen Vorfall handelt, der in Eile geteilt wurde, sondern um eine Reihe von Artikeln, die in Hass geteilt wurden", heißt es weiter.
Jeremy Clarkson veröffentlichte Hasstirade auf Meghan
In dem im Dezember veröffentlichten Artikel erklärte der "Grand Tour"-Moderator nicht nur, dass er Meghan "hasse", er schrieb auch, dass er von dem Tag träume, an dem sie "nackt durch die Straßen jeder Stadt in Großbritannien paradieren muss, während die Menge 'Schande' skandiert und sie mit Exkrementen bewirft". Der Artikel erhielt innerhalb kurzer Zeit eine Rekordzahl an Pressebeschwerden und sogar Clarksons Tochter distanzierte sich mit einem öffentlichen Statement von ihm.

Auf Instagram veröffentlichte der 62-Jährige eine ausführliche Erklärung, in der er sich entschuldigt. "Es tut mir wirklich leid. Von den Fußballen bis hin zu den Follikeln auf meinem Kopf", schrieb er unter anderem. "Normalerweise lese ich das, was ich geschrieben habe, jemand anderem vor, bevor ich es abschicke, aber an diesem verhängnisvollen Tag war ich allein zu Hause und in Eile. Als ich also fertig war, drückte ich einfach auf Senden. Und als die Kolumne dann am nächsten Tag erschien, explodierte die Landmine."
Jeremy Clarkson: "Sogar meine Tochter hat mich angeprangert"
Als er am nächsten Tag entdeckte, was in "The Sun" abgedruckt war, sei ihm heiß und kalt geworden, sein Kopf habe geschwirrt und ihm sei schlecht geworden. "Habe ich das wirklich gesagt? Es war fürchterlich", gestand Clarkson und erläuterte: "Ich wusste sofort, was passiert war. Ich hatte an eine Szene in Games of Thrones gedacht, aber ich hatte vergessen, das zu erwähnen. Es sah also so aus, als würde ich tatsächlich dazu aufrufen, abscheuliche Gewalt auf Meghans Kopf niederprasseln zu lassen."
Er sei gedemütigt gewesen; Gewalt zu befürworten sei nicht sein Ziel gewesen. "Sehr enge Freunde waren wütend. Sogar meine eigene Tochter hat mich auf Instagram angeprangert", erinnerte er sich. Auch bei ITV und Amazon, bei denen er Shows moderiert, sei man erbost gewesen. Trotz einer öffentlichen Entschuldigung von "The Sun" habe es Forderungen gegeben, Jeremy Clarkson zu entlassen und wegen eines Hassverbrechens anzuklagen.
Entschuldigung per E-Mail bei Prinz Harry und Herzogin Meghan
"Ich habe daher allen, die mit mir zusammenarbeiten, geschrieben und mich entschuldigt. Am Weihnachtsmorgen habe ich dann eine E-Mail an Harry und Meghan in Kalifornien geschrieben, um mich auch bei ihnen zu entschuldigen", so der Brite. "Ich sagte, dass ich verblüfft sei über das, was sie im Fernsehen gesagt hätten, dass aber die Sprache, die ich in meiner Kolumne verwendet habe, beschämend sei und dass es mir zutiefst leid tue."
Clarkson hatte sich zuvor bereits mit einem kurzen Tweet zu seinen hasserfüllten Äußerungen zu Wort gemeldet. Die abgedruckte Entschuldigung von "The Sun" haben Prinz Harry und Herzogin Meghan nicht akzeptiert und sie laut einer Sprecherin als "nichts anderes als einen PR-Stunt" abgestempelt. Ob sie sich bei dem Autoren der Kolumne wohl barmherziger zeigen werden?
Verwendete Quellen: instagram.com, hellomagazine.com, thesun.co.uk, twitter.com