Nachdem Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, im Januar 2020 ihren Beschluss verkündeten, von ihren Ämtern als hochrangige, arbeitende Mitglieder der britischen Königsfamilie zurückzutreten, lag die Annahme nahe, der Royal habe sich von seiner Frau beeinflussen lassen. Tatsächlich aber sehnte sich Harry bereits lange vor dem sogenannten "Megxit" nach einem "gewöhnlichen Leben" abseits der Palastmauern.
Prinz Harry: "Ich hatte das Gefühl, aussteigen zu wollen"
Einen Einblick in sein Seelenleben gewährte der Herzog von Sussex 2017 im Gespräch mit Royal-Biografin Angela Levin. Dabei ließ er auch seine Unzufriedenheit mit seinem Leben als Senior Royal und seiner Rolle durchblicken, lediglich seine Loyalität zu Großmutter Queen Elizabeth, †96, schien ihn anzutreiben. "Ich habe viele Jahre damit verbracht, Däumchen zu drehen, und ich wollte nicht erwachsen werden. Ich hatte das Gefühl, aussteigen zu wollen, aber dann habe ich mich entschieden, zu bleiben und eine Rolle für mich zu finden", zitiert "Daily Mail" den damals 32-Jährigen.
"Gibt niemanden in der Royal Family, der König oder Königin werden will"
Dennoch müsse sich die Monarchie nach dem Tod seiner Großmutter ändern, befand er rund fünf Jahre, bevor das traurige Ereignis tatsächlich eintrat. "Wir wollen sicherstellen, dass die Monarchie fortbesteht, und sind leidenschaftlich für das, wofür sie steht", so Harry zu Angela Levin. "Wir sind der Meinung, dass die britische Öffentlichkeit und die ganze Welt Institutionen wie diese braucht, aber es kann nicht so weitergehen wie unter der Königin. Es wird Veränderungen geben und Druck, es richtig zu machen. Die Dinge entwickeln sich so schnell, vor allem wegen der sozialen Medien, deshalb sind wir daran beteiligt, die Monarchie zu modernisieren."
Neben seinen Gedanken über einen Ausstieg machte der Sohn von König Charles, 74, noch eine weitere überraschende Enthüllung: Angeblich wolle niemand in seiner Familie die Nachfolge der Queen antreten. "Gibt es jemanden in der Royal Family, der König oder Königin werden will? Ich glaube nicht, aber wir werden unsere Pflichten zum richtigen Zeitpunkt ausfüllen", so die überraschenden Worte des Briten. Fast genau sechs Jahre später sollte sein Vater zum neuen König gekrönt werden.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, express.co.uk, mirror.co.uk
