Prinz Harrys, 38, Autobiografie sorgt bereits mehrere Tage vor ihrer Veröffentlichung am 10. Januar 2023 für großes Aufsehen. Laut übereinstimmender Medienberichte geht es darin unter anderem auch darum, dass Harry im Alter von nur 17 Jahren Kokain angeboten wurde.
Koksen hat Prinz Harry "nicht sehr viel Spaß gemacht"
Bisher ist Prinz Harrys Autobiografie "Spare" (deutscher Titel: "Reserve") noch nicht offiziell erschienen, in Spanien wurde das Buch aber offenbar bereits versehentlich verkauft. Während eines Jagdausflugs sei Harry damals erstmals Koks angeboten worden, berichtet "Sky News", denen ein Exemplar vorliege. Auch wenn es "nicht sehr viel Spaß" gemacht habe, habe Harry mehrfach Kokain konsumiert.
Durch die Droge habe er sich "anders gefühlt und das war mein Hauptziel". Weiter heiße es in "Spare" demnach: "Ich war ein 17-Jähriger, der gewillt war, fast alles auszuprobieren, um die zuvor festgesetzte Ordnung zu ändern." Das habe er sich zumindest einreden wollen.
Der Tageszeitung "The Telegraph", die ebenfalls darüber berichtet, liege ebenso ein Exemplar des Buches vor. Harry gebe darin demnach unter anderem auch zu, dass er nicht nur Kokain konsumiert, sondern etwa mehrfach auch Joints geraucht habe.
Hätte Prinz William nicht nach Kalifornien gedurft?
Und wie sich jetzt herausstellt, hätte Harry mit dieser Vergangenheit womöglich gar nicht nach Kalifornien auswandern dürfen. Einige Einwanderungsanwälte bestätigten gegenüber "The Telegraph", dass man bei der Beantragung eines Visums oder einer Daueraufenthaltsgenehmigung Fragen zu seiner Vorgeschichte des Drogenkonsums beantworten muss. Hätte er dies getan, hätte er aber abgewiesen werden können. "Er wäre gefragt worden [über seinen Drogenkonsum]. Wenn er in seinen Antworten wahrheitsgemäß war, hätte er abgelehnt werden sollen", sagt Prof. Alberto Benítez, Direktor der "Immigration Clinic" der George Washington University.
Eine andere Anwältin für Einwanderungsfragen, Chrissie Fernandez, bezweifelt hingegen, dass Harry ernsthafte Schwierigkeiten bekommen hätte: "Theoretisch hätte Prinz Harry, wenn er jemals illegale Substanzen besessen hätte, dies offenlegen müssen, selbst wenn er nicht verhaftet worden wäre. Da es sich um früheren Drogenkonsum ohne Verurteilung handelt, ist es unwahrscheinlich, dass es ihm ein echtes Problem bereitet."
Verwendete Quellen: news.sky.com, telegraph.co.uk