Die gleiche Weste der Organisation "Halo Trust", der gleiche Ort, der gleiche wohltätige Einsatz: Sechzehn Jahre nach seiner Mutter Lady Diana besuchte Prinz Harry den Staat Angola, um sich über den Fortschritt der endgültigen Räumung der Landminen vor Ort zu erkundigen. Der 28-Jährige unternahm die Privatreise, von der er am Sonntag (18.August) zurückkehrte, in seiner Funktion als Schirmherr der Organisation "The Halo Trust". Auch Prinzessin Diana war für die britische Organisation aktiv, die sich auf die Minenentfernung in ehemaligen Kriegsgebieten spezialisiert hat.
Prinz Harry inspizierte vor Ort einige Minenfelder, sprach mit mehreren Minenräumarbeitern und informierte sich bei Experten über die Probleme der Räumung. Nach Angaben von Guy Willoughby, dem Geschäftsführer des "Halo Trust", soll Harry irritiert darüber gewesen sein, dass sich Länder, die Landminen liefern, finanziell nicht an den Kosten ihrer Beseitigung beteiligen müssen. Hier sehe der engagierte Prinz großen Handlungsbedarf. "Für ihn ist das ein wichtiges Thema. Als Soldat sieht Harry viele junge Leute seiner Generation, die Gliedmaßen verloren haben. Das bestärkt ihn in seiner Arbeit", wurde Willoughby von "BBC" zitiert.

Zudem besuchte der royale Kampfhubschrauberpilot die Bürgerkriegsstadt Cuito Cuanavale. In der am stärksten verminten Stadt Afrikas wurden allein in den vergangenen acht Jahren insgesamt 21.300 Landminen gefunden und durch den Einsatz von "Halo Trust" erfolgreich unschädlich gemacht. Ein Sprecher des Kensington-Palasts erklärte, Harry sei sehr erfreut über den Fortschritt, den die Organisation mache und werde sie auch weiter bestmöglich unterstützen.
Für Prinz Harry ist die Besichtigung der südafrikanischen Minenfelder bereits die zweite Reise als Schirmherr von "Halo Trust". 2010 war er für die Organisation in Mosambik unterwegs.