Es ist nun fast zehn Tage her, seit die Welt Herzogin Meghan, 39, und Prinz Harry, 36, dabei zusehen konnte, wie sie ihre Seite der Geschichte, ihre Wahrheit, an die Öffentlichkeit trugen. Im Interview mit Oprah Winfrey, 67, nahm das Ehepaar kein Blatt vor den Mund – und machte der Royal Family schwere Vorwürfe. Es ging um Rassismus, zerrüttete Familienverhältnisse und mangelnde Unterstützung, als Herzogin Meghan an Selbstmord dachte. Harter Tobak.
Die Familienbande scheint seither noch zerrütteter. Prinz Charles, 72, soll es nicht übers Herz bringen, sich das Interview anzusehen. Und Prinz William, 38, antwortete bei einem Termin letzte Woche (Donnerstag, 11. März 2021) äußerst sachlich, dass er bisher noch nicht mit seinem Bruder gesprochen habe und sie "sicherlich keine rassistische Familie" seien.
Prinz Harry: Erstes Telefonat mit William nach Oprah-Interview
Nun berichtet Moderatorin Gayle King, 66, in "CBS This Morning", dass Harry am vergangenen Sonntag (14. März 2021) zum ersten Mal seit dem Interview mit seiner Familie gesprochen hätte (King ist eine enge Vertraute von Herzogin Meghan und war unter anderem im Februar 2019 zu Meghans Baby-Party in New York eingeladen, Anm. d. Red.). Allerdings waren diese Gespräche laut King "unproduktiv", da sich der familiäre Riss nur noch mehr vertieft habe. "Nun, ich habe sie tatsächlich angerufen, um zu fragen, wie sie sich fühlen und es ist wahr, Harry hat auch mit seinem Bruder und seinem Vater gesprochen", so die 66-Jährige. "Man hat mir gesagt, dass diese Gespräche nicht produktiv waren. Aber sie sind froh, dass sie wenigstens ein Gespräch begonnen haben." Mit Herzogin Meghan habe hingegen bisher "niemand aus der königlichen Familie gesprochen".

Meghans Rassismusvorwurf spaltet die Königsfamilie
Es sei vor allem um den Rassismusvorwurf von Herzogin Meghan gegangen, angeblich hat ein "hochrangiger Royal" vor der Geburt von Baby Archie, 1, darüber spekuliert, wie dunkel seine Hautfarbe sein werde. "Die Familie muss zugeben, dass es Probleme gibt", führt Gayle King weiter aus. Doch momentan gebe das noch niemand zu. "Das ist wirklich alles, was sie wollen. Sie wollen beide ein Gespräch", erklärt King.
Auch die scheinbar rassistische Berichterstattung der britischen Presse war Inhalt des Telefonats. "Solange man das nicht anerkennen kann, denke ich, wird es schwer sein, vorwärts zu kommen", verrät Gayle King. "Aber sie [Prinz Harry und Herzogin Meghan] wollen beide in dieser Sache vorankommen und sie wollen beide Heilung in dieser Familie. Am Ende des Tages ist das Harrys Familie."
Verwendete Quellen: thesun.co.uk, cbsnews.com/cbs-this-morning/, dailymail.co.uk