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Prinz Harry + Herzogin Meghan Sie wären so gerne die neuen Obamas

Herzogin Meghan und Prinz Harry
Bei den Invictus Games in den Niederlanden lassen sich Meghan und Harry wie Popstars feiern.
© Dana Press
Harry und Meghans Versuch, das mächtigste Power-Paar der Welt nachzuahmen, ist bislang von wenig Erfolg gekrönt.

Hand in Hand betreten Prinz Harry, 37, und Herzogin Meghan, 40, das Zuiderpark-Stadion in Den Haag. Die ganze Welt soll sehen: Wir sind ein Paar, das zusammenhält. Wir sind stark, verliebt und sympathisch. So wie Michelle, 58, und Barack Obama, 60, ihre Vorbilder. Mit diesem Geist eröffnen die Sussexes Mitte April die Invictus Games, das große Sportereignis für im Krieg verwundete Soldaten, das Harry einst ins Leben gerufen hat. Ein Heimspiel.

Applaus in den Niederlanden ist eine willkommene Abwechslung für Prinz Harry und Herzogin Meghan

Mit herzlichem Applaus werden er und Meghan empfangen. Das tut gut, nachdem das Paar in England seit Monaten so viel Kritik einstecken muss. Dort herrscht wenig Verständnis dafür, dass Harry und Meghan vor zwei Jahren nach Amerika zogen und von den USA aus wiederholt in Interviews die Royal Family brüskieren. Nicht einmal zum Gedenkgottesdienst für seinen Großvater Prinz Philip Ende März reiste Harry nach London.

Prinz Harry bei den Invictus Games in The Hague

Jetzt soll beim Image alles anders werden – im Stil der Obamas. Damit es endlich wieder positive Schlagzeilen über das Paar gibt, engagierten die beiden jüngst eine Expertin. Die Nachricht ging um die Welt: "Meghan und Harry beauftragen PR-Guru der Obamas!" Scheinbar ein Coup. Doch wenn man genauer hinschaut, ist es eher heiße Luft. Miranda Barbot, 29, gehörte zwar zum Wahlkampf-Team, das 2012 für Obamas Wiederwahl gekämpft hat. Doch die damals 19-jährige Studentin war da nur eine unter vielen.

Netflix-Film soll Image der Sussexes verbessern

Barbot, die nach ihrem Studium als Pressesprecherin der New Yorker Schulbehörde und in einer PR-Agentur arbeitete, soll nun die Aufmerksamkeit der Medien auf das wohltätige Engagement von Harry und Meghan lenken. In den Niederlanden wurde das Paar von einem Kamerateam begleitet. Harry und Meghan drehen für Netflix einen Film über die Invictus Games.

Prinz Harry und König Willem-Alexander
Prinz Harry mit König Willem-Alexander beim Finale im Rollstuhl-Basketball bei den Invictus Games in Den Haag Ende April.
© P van Katwijk / Getty Images

Es ist ihre erste Produktion für den Streaming-Dienst, mit dem die beiden 2020 einen Vertrag über mehr als 100 Millionen Dollar abgeschlossen hatten. Die geplante Animationsserie "Pearl" über die Abenteuer eines kleinen Mädchens – Vorbild sollte Meghans eigene Kindheit sein – hat Netflix gerade gestrichen, aus Kostengründen. Zeit, dass das Publikum etwas zu sehen bekommt!

Die Messlatte liegt hoch. Auch die Obamas unterzeichneten nach ihrem Abschied aus dem Weißen Haus einen lukrativen Netflix-Deal. Anders als Harry und Meghan konnten sie Zuschauer wie Kritiker aber mit tollen Produktionen begeistern, aktuell mit Barack Obamas fünfteiliger Doku "Unsere wunderbaren Nationalparks".

Barack und Michelle Obama
Ihre großen Idole: Barack und Michelle Obama verkörpern das Ideal eines einflussreichen Power-Paars: modern, beliebt, mit viel Ausstrahlung. So möchten auch Harry und Meghan wahrgenommen werden.
© Mario Tama / Getty Images

Keine Freunde? Harry und Meghan waren nicht zu Baracks 60. Geburtstag eingeladen

Immerhin: Einmal schon strahlte das Charisma des ehemaligen First Couples auf Prinz Harry ab. Bei den Invictus Games 2017 in Toronto schauten Barack und Michelle überraschend bei einem Rollstuhlbasketball-Spiel vorbei. Für Harry eine große Ehre.

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Nicht unbedingt. Seit Harry und Meghan in den USA leben, haben sich die Paare jedenfalls nicht mehr öffentlich getroffen. Harry und Meghan waren auch nicht zu Baracks 60. Geburtstag vorigen August eingeladen, den er groß in seiner Ferienvilla auf Martha's Vineyard feierte.

Dabei tun die Sussexes alles dafür, ihren Idolen nachzueifern. Sie heuerten – wie die Obamas – beim Podcast-Anbieter Spotify an und engagierten Christopher Sanchez, einen ehemaligen Präsidenten-Beschützer des Weißen Hauses, der sich nun um ihre persönliche Sicherheit kümmern soll.

Barack Obama und Prinz Harry
Bewundernd blickte Prinz Harry auf Barack Obama, als der 2017 zu den Invictus Games nach Toronto kam. Der Prinz wäre gerne so wie der Ex-Präsident. Unter anderem heuerten er und Meghan zwei ehemalige Mitarbeiter Obamas an. Christopher Sanchez gehörte zum Secret Service, der den Präsidenten schützt. Und Miranda Barbot engagierte sich 2012 für Barack Obamas Wiederwahl.
© Karwai Tang/WireImage / Getty Images

Will Meghan unter die Politikerinnen gehen?

Allerdings sind Harry und Meghan bisher weit entfernt davon, als die "neuen Obamas" wahrgenommen zu werden. Auch wenn es schön für sie war, als sie im Februar für "soziales Engagement und besondere Verdienste für die Gemeinschaft" einen Preis der NAACP verliehen bekamen, der wichtigsten schwarzen Bürgerrechts-Organisation in den USA.

Vor allem Meghan verfolgt ehrgeizige Ziele. Viele Beobachter meinen, dass die ehemalige Schauspielerin mit einer Karriere in der amerikanischen Politik liebäugelt. Doch um hier Erfolg zu haben, reicht es nicht, sich mit Menschen aus dem Dunstkreis der Obamas zu umgeben.

Gala

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