Dass Prinz Charles eine Vorliebe für (fast) alles hat, was in der Natur kreucht und wächst, ist kein Geheimnis. Der royale Öko-Landwirt soll sogar mit Blumen sprechen ... Hunde und Pferde, die dem Mitglied des Windsor-Clans traditionell besonders am Herzen liegen, haben aber starke Konkurrenz. Denn Prinz Charles dürfte im Königreich einer der prominentesten Eichhörnchenfreunde sein. Allerdings hat seine Vorliebe Grenzen: Er mag es nur rothaarig und bevorzugt damit die einheimischen Nagerart ("Red Squirrel") - und nicht etwa die eingeschleppten Grauhörnchen aus den USA.
Nüssedieb in action
In einem Video, dass "Clarence House" auf dem offiziellen Twitter-Account unter dem Hashtag "#RedSquirrelWeek" teilte, sieht man dann den vor Freude kichernden Queen-Sohn, wie er ein keckes Eichhörnchen erst beim Ausspähen des Hauseinganges und später beim dreisten Nüsseklau im Flur beobachtet. Flüsternd gesteht er: "Diese Geschöpfe sind so lustig … Sie bringen mich zum Lachen."
Offenbar genießt der pelzige Dieb bei Prinz Charles ein äußerst privilegiertes Eichhörnchenleben: Er darf nicht nur direkt vor den Augen des Hausherren einfach zur Vordertür hereinspazieren. Er kann sich auch aus einem ansehnlichen Vorrat bedienen, der offenbar extra für ihn aufgestellt wurde. Und anschließend verspeist er die Beute genüßlich auf dem Rasen vor dem Haus, noch immer beobachtet von Prinz Charles, der dabei begeistert bemerkt, was für kräftige Zähne die kleinen Tiere haben.
Gefilmt wurde die Begegnung des Thronfolgers mit dem haarigen Gesellen laut "Telegraph.co.uk" auf dem Anwesen Birkhall, der privaten Residenz von Prinz Charles und Herzogin Camilla in Schottland.
Engagement für die Roten
Der 66-Jährige ist Patron des "Red Squirrel Survial Trust", einer nationalen Wohltätigkeitsorganisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, das rote Eichhörnchen in Großbritannien zu bewahren, das von der Ausrottung bedroht ist. Dem Prinzen ist es sehr ernst mit seinem Engagement fürs heimische Hörnchen: 2014 ließ er laut "The Guardian" sogar anordnen, auf seinen Gütern Grauhörnchen zu keulen - zum Schutz der einheimischen roten Art.
Prinz George hat auch eines
Wofür sich Opa Charles engagiert, kann übrigens Prinz George schon im Kinderzimmer sehen: Der "Scottish Wildlife Trust" überreichte dem royalen Eichhörnchen-Freund 2014 nämlich ein Exemplar aus Plüsch als Mitbringsel für seinen Enkelsohn. Zwischen den aus Australien mitgebrachten Wombats und Koalas macht sich der rothaarige Pelzträger im Cambridge-Kinderzimmer sicherlich wunderbar.