Prinz Andrew, 63, muss sich offensichtlich auf neues Ungemach aus den eigenen Reihen einstellen. Dem Royal droht eine weitere Herabsetzung – und das vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Der jüngere Bruder von König Charles, 74, sei wütend, berichtet der "Mirror". Der Monarch denke darüber nach, ob er ihm bei seiner Krönung erlauben soll, in dem für seinen Status vorgesehen Gewand zu erscheinen, das mit den königlichen Insignien versehen ist.
Prinz Andrew: Keine Robe, keine Uniform! Erscheint er im Anzug?
Für Andrew käme eine solch harsche Ansage einer bitteren Entwürdigung gleich. Seitdem seine Verstrickungen in den Epstein-Skandal publik wurden und er sich zudem noch einer Missbrauchsklage stellen musste, ist seine Reputation innerhalb der königlichen Familie keinen Cent mehr wert. Balkonauftritte und Termine im Namen der Krone sind passé. Der Herzog von York ist im gesellschaftlichen Nichts verschwunden.
Nun könnte der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth, †96, bei dem wichtigsten historischen Ereignis der britischen Monarchie vor der Weltöffentlichkeit buchstäblich bloßgestellt werden.
Die Krönung von Charles III. am 6. Mai 2023 wird als "Collar Day" begangen. Die Mitglieder des Hosenbandordens dürfen die Insignien und den Kragen tragen, die ihre Zugehörigkeit zu dem ältesten und höchsten britischen Ritterorden kennzeichnen.
Falls diese Ehre Andrew tatsächlich verwehrt bliebe, müsste er sich in einem einfachen Gesellschaftsanzug zeigen. Selbst eine Uniform darf der in Ungnade gefallene Royal nicht mehr tragen, nachdem ihm seine militärische Ernennung zum Oberst der Grenadiergarde aberkannt wurde. Daran ändert auch sein durch den Dienst in der Royal Navy beibehaltener Grad eines Vizeadmirals nichts.
"Andrew ist wütend"
In Andrew soll es brodeln. Er sei "völlig im Dunkeln gelassen" worden, was seine Rolle und die vorgeschriebene Kleidung für die Krönung betrifft. Alle anderen Teilnehmer:innen seien bereits vorzeitig informiert worden, so eine Quelle aus dem Umfeld des Prinzen. "Andrew ist wütend. Er spielt ohnehin schon keine Rolle, und jetzt fühlt er sich auch noch respektlos behandelt und über etwas belehrt, das er zu tragen berechtigt ist", so der Insider.
Die formelle Kleidung des 63-Jährigen hatte bereits 2022 für Unruhe gesorgt. König Charles und Prinz William, 40, sollen mit Zorn auf Andrews Vorhaben reagiert haben, bei der traditionellen Prozession des Hosenbandordens im Juni auf Schloss Windsor in voller zeremonieller Montur erscheinen zu wollen. Sie haben sich damals angeblich mit Vehemenz bei der Queen dafür eingesetzt, den Auftritt zu verhindern.
Schatten der Vergangenheit
Erst fünf Monate zuvor hatte Andrew zu jenem Zeitpunkt die Klage der Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre, 39, wegen sexuellen Missbrauchs mit einem Vergleich abwenden können. Bis heute bestreitet der Royal zwar die Vorwürfe, dennoch fürchteten Bruder und Neffe zu diesem Zeitpunkt unliebsame Gegenreaktionen.
Doch noch ist in Sachen Kleiderordnung für den aus der Spur geratenen Andrew offenbar kein letztes Wort gefallen. Charles sei in dieser Frage noch immer hin- und hergerissen, heißt es. Eine Antwort wird es geben, doch diese dürfte erst im Mai offensichtlich werden.
Verwendete Quelle: mirror.co.uk