Virginia Roberts Giuffre, 38, klagt Prinz Andrew, 61, aufgrund mehrfacher sexueller Übergriffe in den USA an. Wochenlang haben die Anwälte des Royals alles versucht, um einen offiziellen Prozess zu vermeiden und die Anklage abzuwenden. Jetzt hat der vorsitzende Richter nach "Daily Mail"-Angaben zugunsten der Klägerin entschieden: Prinz Andrew muss sich vor einem Zivilgericht verantworten.
Prinz Andrew: Der Prozess gegen den Royal soll im September beginnen
Wie britische Medien berichten, soll es bereits im September zum Prozess in New York kommen. Prinz Andrews Anwälte forderten den Richter erst vor wenigen Wochen auf, die Klage abzuweisen. Ein Dokument, das zwischen Virginia Roberts Giuffre und dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, † 66, unterzeichnet wurde, sollte das "Klagerecht" Giuffres verhindern. Richter Kaplan hat den Einwand der Anwälte abgelehnt.
Die damals 17-jährige Virginia Roberts soll von Epstein zum Geschlechtsverkehr mit ihm sowie weiteren Männern gezwungen worden sein, soll sich angeblich auch Prinz Andrew befunden haben. Der Sohn von Queen Elizabeth, 95, dementiert seit Bekanntwerden der Anschuldigungen alle Vorwürfe. Nachdem sich der 61-Jährige in einem blamablen TV-Interview zu Giuffres Behauptungen geäußert hatte, zog Andrew in den vergangenen Monaten das Prinzip seiner Familie vor: never explain (auf Deutsch: sich niemals erklären). Er schwieg, soll sogar die Zusammenarbeit mit den Beamten, die im Fall Epstein untersuchen, verweigert haben.
Prinz Andrews Prozess überschattet das Thronjubiläum der Queen
Der Prozess im September 2022 wird an Medientrubel und Aufsehen nicht zu überbieten sein. Besonders für die Königsfamilie ein Desaster. Prinz Andrew musste sich bereits nach dem Bekanntwerden aus dem royalen öffentlichen Leben zurückziehen. Prinz Charles, 73, sowie sein Sohn Prinz William, 39, sehen kein Comeback für Andrew. Mit der Zulassung der Missbrauchsklage ist diese Entscheidung der Thronfolge wohl endgültig besiegelt.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk