Erst vor wenigen Tagen wurde sich Prinz William, 40, vermutlich eines Konflikts bewusst, den er bis zu jenem Zeitpunkt nicht wirklich bedacht hatte: Der Thronfolger musste sich bei einem Besuch in Cardiff für seine Unterstützung der englischen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar rechtfertigen. Als Prince of Wales hat er eine gewisse Verpflichtung, das walisische Team anzufeuern. Allerdings ist er auch Präsident des englischen Verbandes. Ein aktuell schwelender Konflikt, der sich durch den Einsatz der Princess of Wales, 40, vielleicht schon bald in Luft auflösen könnte.
Princess of Wales: So bringt sie William aus der Schusslinie
William steht während der Weltmeisterschaft allerdings noch mit beiden Beinen zwischen den Stühlen. Spätestens am 29. November 2022 wird er unter genauer Beobachtung stehen. Dann treten in der Vorrunden-Gruppe B England und Wales im Ahmad Bin Ali Stadion aufeinander. Nun ist Fingerspitzengefühl gefragt. Bei seinem Besuch in Wales fiel das noch ein wenig holprig aus. "Ich sage jedem, dass ich beide unterstütze, auf jeden Fall. So kann ich nicht verlieren", erklärte er bei einem Besuch im walisischen Parlament, gab jedoch zu: "Ich habe England unterstützt, seit ich klein war."
Sein zarter Versuch der Entschuldigung und gleichzeitig der versteckten Parteinahme dürfte mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden sein, schließlich sollte der Prince of Wales Prioritäten setzen: Immerhin hat sich die Mannschaft des Landes im Südwesten von Großbritannien erstmals seit 64 Jahren wieder für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.
Ein weiterer Versuch der Diplomatie erfolgte just einen Tag nach der Eröffnung der Weltmeisterschaft. Der Älteste von König Charles, 74, twitterte auf Englisch und Walisisch einen diplomatischen Gruß: "Ich wünsche Wales und England viel Glück bei ihrem Start in die WM heute", schrieb William am 21. November, und betonte: "Ich freue mich darauf, zuzuschauen."
Catherines potentielle Schirmherrschaft wird aktuell diskutiert
Doch damit ist dem offensichtlichen Dilemma noch lange nicht Genüge getan. Dessen ist sich William ganz sicher bewusst. Wie günstig, dass seine Frau Catherine offenbar kurz davor steht, Schirmherrin des walisischen Fußballverbandes zu werden. Ein kluger Schritt, um den in die Bredouille geratenen William aus der diplomatischen Verlegenheit zu retten, wie auch der "Express" meint.

"Es wird im Rahmen einer viel größeren Überprüfung der königlichen Schirmherrschaft diskutiert", steckte eine Quelle der Zeitung. Der Prince of Wales dürfte hinter den Kulissen sicherlich ein gutes Wort für seine Frau einlegen. Mit dieser Lösung könnte er geschickt vermeiden, ins fußballerische Abseits zu geraten.
Verwendete Quelle: express.co.uk