Er ist unbestritten der bunte Vogel unter den Royals. Mike Tindall, 44, verleiht der königlichen Familie seit seiner Heirat mit Queen-Enkelin Zara, 41, im Jahr 2011 einen Hauch sympathischer Derbheit. Sein Humor ist herb und bodenständig und seine Unabhängigkeit unbezwingbar. Das zeigte sich zuletzt bei seiner Teilnahme an der britischen TV-Show "I'm a Celebrity ... Get Me Out Of Here!", die er zwar nicht als Dschungelkönig mit einem dicken Scheck verließ, aber durchaus als royales Plaudermäulchen. Nur zu gerne verriet er am Campfeuer einige pikante Details aus seiner Ehe mit der Tochter von Prinzessin Anne, 72, und unterhielt damit angeblich sogar zur Verwunderung aller die eigene Schwiegermutter.
Den im Vorfeld umstrittenen Fernsehauftritt hatte der frühere Sportler ohne Rücksicht auf die Verwandtschaft durchgeboxt. Und schon einige Jahre zuvor ließ sich das selbstbewusste Raubein nicht von seiner Freude an Reality-Formaten abhalten – und auch damals ging es bereits im einen Millionengewinn.
Mike Tindall pokerte um Riesenbetrag
Im Jahr 2015 ließ sich Tindall schon einmal von einer TV-Herausforderung verführen. Damals nahm der royale Abenteurer an der Sendung "Shark Cage" teil und pokerte um einen Riesenbetrag – allerdings ebenfalls ohne das Spielerglück auf seiner Seite zu haben. "Ich wurde in den Hintern getreten", verriet er zwei Jahre später im Gespräch mit "Poker News".
In der Spielshow trat er gegen Pokerprofis, Prominente und Online-Qualifikant:innen an. Das Preisgeld war nicht weniger beeindruckend als im Dschungelcamp: Während der Gewinn der Krone in Australien mit einem Preisgeld von 1 Million Pfund (circa 1,1 Millionen Euro) verknüpft war, warteten bei jenem Wettbewerb 1 Million US-Dollar (rund 930.000 Euro) auf den besten Zocker.
Mike schlug sich offenbar grandios, doch kurz vor dem finalen Triumph scheiterte er. "Ich habe mir den Hintern aufgerissen", erinnerte er sich. Doch trotz der enttäuschenden knappen Niederlage hat ihm das Erlebnis offenbar eine unvergesslich aufregende Zeit verschafft. "Es war sehr einschüchternd, mit Profis wie Daniel Negreanu und Phil Laak zu spielen, aber es war eine tolle Erfahrung und ich hatte eine Menge Spaß."
Royales Raubein liebt die Herausforderung vor Kameras
Blut geleckt hatte er in jenem Jahr bereits bei der Wintersport-Challenge "The Jump" auf Channel 4. In diesem Format konkurrierte er mit anderen Prominenten in Disziplinen wie Bobfahren, Schlittschuhlaufen, Skicross und Riesenslalom. Im selben Jahr kämpfte er sich mit sieben anderen britischen Stars in der Show "Bear Grylls: Mission Survive" zwölf Tage lang in Costa Rica durch schwieriges Gelände und übte sich in Überlebensstrategien.
Kampfgeist für den guten Zweck
Doch nicht nur für die Kameras und seine persönliche Herausforderung stellt sich Mike inzwischen ungewöhnlichen Aufgaben. Am vergangenen Wochenende absolvierte der 44-Jährige eine Fitnesschallenge für den guten Zweck, deren Erlös dem Rugbyspieler Ed Slater, 34. zukommen wird. Sein junger Sportkollege leidet an einer Form der neuromuskulären Motoneuronerkrankung, einer fortschreitenden Schädigung von Nervenzellen, die die Muskelkraft steuern. Dabei kann es im Kopf und Rückenmark zu einer Lähmung von Armen und Beinen kommen. Auch Funktionen wie Kauen, Schlucken, Sprechen und Atmung sind meist betroffen.
An Mikes Seite stellten sich am 12. März eine Reihe weiterer Rugby-Stars einer Zwölf-Stunden-Herausforderung im Radfahren, Rudern und Klettern. Ein Herzensprojekt, das eindrucksvoll zeigt: Der royale Tausendsassa ist nicht nur ein unterhaltsamer Maulheld, sondern auch ein tatkräftiger Macher.
Verwendete Quelle: pokernews.com, instagram.com