Das hat sich Meghan Markle sicher anders vorgestellt. Obwohl sie mit einem Mitglied der Königsfamilie verlobt ist, bekommt sie keine Sonderbehandlung, wenn es darum geht, britische Staatsbürgerin zu werden."Sie wird den normalen Einbürgerungsprozess durchlaufen, der, wie manche von ihnen vielleicht wissen, einige Jahre dauert", erklärte Prinz Harrys Sprecher Jason Knauf.
Meghan lebt mit einem Visum in London
Meghan Markle wird also nicht von heute auf morgen Britin. Sobald sie mit Prinz Harry verheiratet ist, dauert es noch drei Jahre bis sie die britische Staatsbürgerschaft erhält. Für ihren Umzug von Toronto nach London braucht die Schauspielerin ein spezielles Familienvisum, um als Amerikanerin in England leben zu können. Einen Vorteil hat sie als US-Bürgerin: Den eigentlich obligatorischen Englischtest muss sie nicht machen.
Briten, die ihren Partner aus dem Ausland nach England holen, müssen zudem ein jährliches Mindesteinkommen von 21.000 Euro vorweisen können. Das sollte für Prinz Harry nun wirklich kein Problem sein.
Hochzeit innerhalb von sechs Monaten
Bei der Wahl ihres Hochzeitsdatums hat der Staat auch ein Wörtchen mitzureden: Als Verlobte eines britischen Staatsbürgers muss Meghan innerhalb von sechs Monaten heiraten. Das Datum, das sich das royale Paar ausgesucht hat, scheint also nicht ganz freiwillig gewählt zu sein. Doch mit dem Frühlingsmonat Mai haben die beiden den perfekten Hochzeitsmonat erwischt - insofern dürfte diese Auflage für sie leicht zu erfüllen gewesen sein.
Maximal 270 Tage im Ausland
2021 ist es dann also so weit und Meghan bekommt einen britischen Pass - sofern sie eine Art Einbürgerungstest besteht und in den vorangegangen drei Jahren maximal 270 Tage außerhalb von Großbritannien verbracht hat. Das sind durchschnittlich 90 Tage pro Jahr. Angesichts der vielen offiziellen Auslandsreisen, die die Mitglieder des Königshauses unternehmen, ihren Besuchen bei Freunden und Familienmitgliedern in Kanada und den USA sowie privaten Urlauben könnte dieses Limit schnell ausgereizt sein. Es könnte auch bedeuten, dass Meghan ihren Ehemann nicht auf jede Reise begleiten kann. Möglicherweise drückt der Staat an diesem Punkt aber doch ein Auge zu und gewährt der Ehefrau des Prinzen eine Sonderbehandlung.
