VG-Wort Pixel

König Charles Royal-Fotograf erwartet keinen endgültigen Bruch mit Prinz Harry

König Charles und Prinz Harry
© Karwai Tang / Getty Images
Lange wurde über die Beziehung zwischen König Charles und Prinz Harry spekuliert. Spätestens seit dem Rückzug der Sussexes aus den königlichen Pflichten wurden Brüche sichtbar. Die im Januar 2023 erschienenen Memoiren des Exil-Royals deckten tiefe Gräben zwischen Vater und Sohn auf. Doch der Royal-Fotograf Arthur Edwards glaubt, dass der Monarch seinen Zweitgeborenen trotz der unverhohlenen Angriffe nicht fallenlassen wird. 

Es kracht im Gebälk des Buckingham Palastes – und zwar gewaltig. König Charles, 74, dürfte alles andere als erfreut darüber sein, dass sein Jüngster, Prinz Harry, 38, nur wenige Monate vor dem wichtigsten Tag in seinem Leben als Nachfolger auf den britischen Thron mit seinen Lebenserinnerungen das Ansehen der Krone und der Familie ins Wanken bringt. Der Herzog von Sussex wäscht in seinem Buch "Spare" [dt: "Reserve"] schmutzige Wäsche und hofft damit zur allgemeinen Verwunderung, die Luft zu reinigen. Doch kann sein Vater ihm diesen Vertrauensbruch durchgehen lassen? Der Royal-Fotograf Arthur Edwards hat wider aller Erwartungen Hoffnung. 

König Charles: Historischer Moment wird überschattet

Das Jahr 2023 sollte für die britische Königsfamilie eigentlich einzig und allein wegen eines Ereignisses in die Geschichte eingehen: Nach über 70 Jahren des Wartens wird König Charles am 6. Mai endlich den Thron besteigen. Doch die historische Krönung wird überschattet. Die Memoiren seines jüngsten Sohnes Prinz Harry werfen ein neues Licht auf die Monarchie – und die Menschen, die sie beständig und auch unter widrigsten Umständen am Leben erhalten. Das Bild der strahlenden, über alles erhabenen Royal Family hat Risse bekommen. Und ausgerechnet ein Spross aus den eigen Reihen macht die tiefen Furchen sichtbar. 

Harry hat sich offenbar alles von der Seele geschrieben, was ihn in den vergangenen Jahrzehnten als Mitglied der königlichen Familie bis an die Grenzen des Erträglichen belastet hat: Der Tod seiner Mutter Prinzessin Diana, †36, nimmt erwartungsgemäß einen großen Teil der explosiven Vergangenheitsbewältigung ein. Aber auch das angespannte Verhältnis des Exil-Royals zu seinem Vater und zu seinem Bruder Prinz William, 40. Der Herzog von Sussex kennt keine Zurückhaltung mehr. Die Verletzungen des noch jungen Lebens müssen sichtbar gemacht werden. Dabei fügt er kompromisslos nun selbst seinen engsten Angehörigen öffentlich Wunden zu. 

Ist Prinz Harry zu weit gegangen?

Hat Harry damit nach Megxit, diversen Enthüllungsinterviews und einer Netflix-Doku endgültig eine Grenze überschritten? Royale Beobachter:innen fürchteten bereits vor der Veröffentlichung der Memoiren, dass der Enkel der im September 2022 verstorbenen Queen Elizabeth, †96, mit schon damals befürchteter unerbittlicher Offenheit die Brücke zu seiner Familie endgültig einreißen könnte. Man munkelte, ein Angriff auf Königin Camilla, 75, dürfte reichen, um die Beziehung zum Vater vollkommen zu zerstören.

Harry nahm die Herausforderung an. Neben Vater und Bruder nahm er vor allem die Stiefmutter ins Visier. Bereits in einem CBS-Interview mit Anderson Cooper, 55, im Vorfeld der Buchveröffentlichung griff er die zweite Frau seines Vaters an. Camilla habe Verbindungen zur britischen Presse geknüpft und mit ihr Informationen ausgetauscht. Dafür sei sie sogar über Leichen gegangen. 

"Sie haben geschrieben, dass sie [Camilla] eine Kampagne in der britischen Presse gestartet hat, um den Weg für eine Heirat zu ebnen. Und Sie schrieben: 'Ich wollte sogar, dass Camilla glücklich ist. Vielleicht wäre sie weniger gefährlich, wenn sie glücklich wäre'", packte Cooper im "60 Minutes"-Interview mit dem Herzog von Sussex das heiße Eisen an – und wollte dann von ihm wissen: "Inwiefern war sie gefährlich?" Eine Frage, die Harry kurz und bündig beantwortete: "Weil sie ihr Image rehabilitieren musste."

Der Journalist ließ nicht locker: "Das hat sie gefährlich gemacht?", woraufhin Harry erklärte: "Das machte sie gefährlich wegen der Verbindungen, die sie innerhalb der britischen Presse knüpfte. Und es gab eine offene Bereitschaft auf beiden Seiten, Informationen auszutauschen."

Royal-Fotograf sieht Licht am Ende des Tunnels

Aussagen, die Arthur Edwards schockieren. Der Fotograf der britischen "Sun" begleitet die königliche Familie bereits seit Jahrzehnten bei öffentlichen Auftritten und Reisen. "Diesen Angriff von Harry auf Camilla kann ich nicht verstehen. Sie hat nie ein schlechtes Wort über Harry verloren. Sie hat ihn immer verteidigt, sie hat immer gesagt, dass er ein liebenswerter Junge ist. Ich finde das im Buch so gehässig, so unnötig. Sie ist ist eine unglaubliche Unterstützung für den König", erklärt er in der jüngsten Folge von "A Right Royal Podcast" der Zeitschrift "Hello".  

Charles hat in Camilla sein perfektes Gegenstück gefunden – als Frau in seinem Leben und als Queen an seiner Seite. Die Attacke seines Zweitgeborenen dürfte ihn mitten ins Herz getroffen haben. Doch wird er deswegen, wie viele unken, endgültig mit Harry brechen? Arthur Edwards zweifelt daran: "Am Ende des Tages ist er sein Sohn. Ich denke nicht, dass er ihn vollständig fallen lässt."

Verwunderung über Harrys Angriff auf Königin Camilla

Edwards setzt Vertrauen in die Vergebungsfähigkeit des Königs und des Vaters. Über den widerspenstigen Sohn indes, der seine Stiefmutter scharf angreift, zeigt er sich verwundert: "Harry ist eine so nette Person. Ich erinnere mich daran, wie ich bei seinen königlichen Reise dabei war. Es war solch ein Spaß, brillant, großartig. Es war jeden Morgen klar, dass man ein schönes Foto bekommen würde. Es war genial. Und er hat dazu beigetragen und er wusste, dass wir hofften, er würde mitmachen. Ich erinnere mich, wie er sagte: 'Meine Hauptaufgabe ist, es dass ihr die Dinge bekommt.' Und dann kritisiert er Camilla dafür, dass sie genau dasselbe macht. Weil das ist, was sie gemacht hat: Sie hat versucht zu helfen. Wir machen einen Job mit der Queen und sie macht das phänomenal." 

Ob Charles trotz aller verletzenden Enthüllungen tatsächlich seinem Sohn den Olivenzweig reichen wird, dürfte sich spätestens im Mai zeigen. Falls der angeblich gesprächsbereite Harry und seine Frau Herzogin Meghan, 41, an der Krönung des Monarchen in London teilnehmen sollten, dürften erste Annäherungsversuche damit bestätigt sein. Glaubt man Edwards Schilderungen über Camilla, sollte sie auch in diesem Fall an der Seite ihres Mannes stehen – und dem Stiefsohn trotz aller Verletzungen versöhnungsbereit die Hand entgegenstrecken. 

Verwendete Quelle: "A Right Royal Podcast", hellomagazine. com

ama Gala

Mehr zum Thema

Gala entdecken