Kommen Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, zur Krönung von König Charles, 74, – oder nicht? Wie die "Mail on Sunday" jetzt erfahren haben will, soll der Monarch den Erzbischof von Canterbury gebeten haben, eine Einigung zwischen seinen beiden streitenden Söhnen zu erzielen, damit Harry an der Krönung teilnehmen kann.
König Charles soll Anreize zum Kommen schaffen
Der 74-Jährige soll demnach Justin Welby, 67, der die Krönung in der Londoner Westminster Abbey vollziehen wird, darum gebeten haben, die Spannungen zwischen Prinz William, 40, und Prinz Harry im Vorfeld der Feierlichkeiten im Mai zu beseitigen. Das sollen nicht näher genannte Quellen, die der Residenz des Erzbischofs nahestehen, der Zeitung erklärt haben.
Ein Schritt, den die Chefredakteurin der "Mail on Sunday", Charlotte Griffiths, durchaus nachvollziehen kann. "Es ist eine unmögliche Situation, man kann verstehen, warum sie eine dritte Partei wollen", sagt sie in der "Daily Mail"-Talkshow "Palace Confidential". "Man hat den Eindruck, dass er wahrscheinlich mehrere Jahre lang versucht hat, eine Lösung zu finden, aber ich glaube, er hatte den Anstand zu sagen: 'Ich kann das nicht, also muss ich jemand anderen um Hilfe bitten ...'" Royal-Redakteurin Rebecca English ist hingegen der Meinung, dass das Kirchenoberhaupt nicht in der Lage sein wird, die Beziehung zu reparieren. "Ich glaube, es braucht mehr als einen Mann Gottes, das muss ich wirklich sagen, sogar einen so Gesalbten wie ihn", so English und betont: "Ich glaube auch, dass es eine Familienangelegenheit ist, denn letztendlich wird Harry, soweit wir wissen, keine offizielle Rolle bei der Krönung spielen, er wird also als Gast seines Vaters dabei sein."
Schwierige Verhandlungen?
König Charles soll davon überzeugt sein, dass die Abwesenheit von Harry und Meghan bei der Krönung eine größere Ablenkung wäre als ihre Anwesenheit. Deshalb wäre er angeblich bereit, Zugeständnisse zu machen. Als Gegenleistung für ihr Kommen sei der 74-jährige Monarch dem Bericht zufolge offen, ihnen einen Ehrenplatz in der Kirche oder eine informelle Zusicherung anzubieten, dass Harry seinen Titel behalten könne, so Quellen zu "Mail on Sunday".
Prinz William soll hingegen befürchten, dass das Paar das Ereignis überschatten könnte. Deshalb soll er Insidern zufolge Harry und Meghan fernhalten wollen. "Die Familie ist gespalten, und alles deutet darauf hin, dass man Harry rät, nichts zu akzeptieren und bis zur letzten Minute 'auf Zeit zu spielen', was die Verhandlungen mit ihm sehr schwierig macht", sagte ein anonymer Insider dem Blatt.

"Harrys Seite hat deutlich gemacht, dass die Idee, er würde nur der Krönung beiwohnen und sich benehmen, aber dann seiner Titel beraubt werden, ein absolutes No-Go ist", heißt es zudem. "Er könnte zwar irgendwann beschließen, seine Titel aus freien Stücken abzulegen, aber er ist dagegen, dass sie ihm gewaltsam entzogen werden." Vor allem aber eines ärgere den Herzog von Sussex besonders: "Dass er in der Öffentlichkeit mit Andrew als die beiden 'Problemprinzen' in einen Topf geworfen wird, obwohl er der Meinung ist, dass die Umstände völlig unterschiedlich sind."
Werden die Sussexes "einen Grund finden, nicht zu kommen"?
Der Palast lehnte einen Kommentar demnach ab. Laut eines Berichts des "Independent" soll aus dem Umfeld der Royal Family zwar eine Einladung erfolgen, aber zumindest im Palast wird erwartet, dass Harry und Meghan der Krönung fernbleiben und "einen Grund finden, nicht zu kommen".
Sowohl mit der Netflix-Doku "Harry & Meghan" als auch mit Harrys Biografie "Reserve" (Originaltitel: "Spare") haben die beiden für Aufsehen gesorgt. Bislang hat König Charles nicht öffentlich darauf reagiert. Doch das könnte sich bald ändern: Im Rahmen der Berichterstattung zur Krönung am 6. Mai soll die BBC eine Reportage über den König planen, in der sein Leben und seine Pläne für die Nation als Monarch thematisiert werden. Im Rahmen dessen soll ihm ein Fernsehinterview angeboten worden sein. Wie die "Mirror" weiter meldet, soll Charles laut Insider über das Angebot nachdenken.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, mirror.co.uk