VG-Wort Pixel

Ivar Mountbatten Queen-Cousin outet sich

Lord Ivar Mountbatten
Lord Ivar Mountbatten
© Action Press
In Adelskreisen ist es immer noch nicht üblich über die eigene sexuelle Neigung zu sprechen. Ivar Mountbatten, ein Cousin von Queen Elizabeth und ihrem Ehemann Prinz Philip, hat sich als erstes Mitglied der weiteren königlichen Familie jetzt geoutet

Der 53-jährige Lord Ivar Mountbatten steht zwar weit unten auf der Liste der britischen Thronfolger, trägt aber dennoch einen sehr bekannten Namen. Er ist ein Ur-Ur-Ur-Enkel von Königin Victoria, außerdem war sein Großonkel der "Admiral of the Fleet" und letzter indische Vizekönig Louis Mountbatten, der wiederum ein Onkel von Prinz Philip ist.

Ivar ist auch der Patenonkel von Lady Louise Windsor, die Tochter von Queen-Sohn Edward und seiner Frau Sophie. Bei Familienevents der britischen Königsfamilie ist er gelegentlich eingeladen, stand sogar schon mal mit bei "Trooping the Colour" auf dem Balkon des Buckingham Palace und trifft die Queen privat.

Ivar Mountbatten: ein Coming-out aus Liebe

Ivar erzählte am Wochenende der Zeitung "Mail on Sunday", dass er einen neuen Partner hat. Keine Frau, sondern einen Mann: James Coyle. Damit ist er wohl das erste Mitglied der königlichen Familie, der ein öffentliches Coming-out hat. Und das aus Liebe für James, wie er sagt. Und weil sie die Beziehung nicht verstecken wollen. "Ich habe mit meiner Sexualität gekämpft und in einer gewissen Weise tue ich es immer noch, es ist eine echte Reise diesen Punkt erreicht zu haben."

Die Familie unterstützt ihn

Seine Ex-Frau Penelope habe er noch vor ihrer Hochzeit 1994 anvertraut, dass er sich von beiden Geschlechtern angezogen fühle. Sie habe das verstanden. Dass er einst verheiratet war und drei tolle Töchter hat, habe er nie bedauert. Er freue sich sehr, dass seine Familie jetzt sein Geheimnis kenne und ihn unterstütze. Er erzählte der Zeitung weiter: "Ich bin jetzt glücklicher, obwohl ich mich noch 100 Prozent wohl damit fühle, schwul zu sein."

Noch etwas stellte Ivar Mountbatten klar: Seine adelige Familie und der bekannte Familienname seien nicht der Grund dafür gewesen, seine Sexualität so lange zu verstecken. "Ein Mountbatten zu sein, war nie ein Problem. Es war die Generation in die ich geboren wurde." Es sei großartig, wie viel weiter man sich in Sachen Akzeptanz entwickelt habe.

Danapress Karen Diehn Gala

Mehr zum Thema

Gala entdecken