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Herzogin Meghan War der geleakte Brief an Vater Kalkül?

Herzogin Meghan
© WPA Pool / Getty Images
Der Anwalt des Verlags Associated Newspapers wirft Herzogin Meghan vor, gewusst zu haben, dass der Brief an ihren Vater wohl geleakt wird. Nun äußert sie sich selbst zu den von ihr verfassten Zeilen.

Noch immer tobt vor einem Gericht in London juristischer Streit darüber, ob die "Mail on Sunday" und "Mail Online" den Inhalt eines Briefs von Herzogin Meghan, 40, an ihren Vater Thomas Markle, 77, hätten veröffentlichen dürfen. Eigentlich hatte ein Richter im Februar dieses Jahres der Frau von Prinz Harry, 37, Recht gegeben. Doch diese Entscheidung fechtet der Verlag Associated Newspapers weiterhin an. Bei einer neuen Anhörung am Mittwoch, 10. November 2021, warf dessen Anwalt Andrew Caldecott der Herzogin laut "The Washington Post" vor, den Brief mit dem Wissen verfasst zu haben, dass dieser höchstwahrscheinlich an die Öffentlichkeit gelangen wird.

Herzogin Meghan soll bewusst gehandelt haben

Dies gehe aus Gesprächen hervor, die Meghan mit einem Mann namens Jason Knauf geführt haben soll, der zum relevanten Zeitpunkt als Kommunikationssekretär für Harry und Meghan, aber auch für Prinz William, 39, und Herzogin Catherine, 39, tätig gewesen ist. Als Zeuge habe Knauf ausgesagt, dass Herzogin Meghan "mich gebeten hat, den Text des Briefs zu überprüfen und sagte: 'Alles, was ich verfasst habe, geschah mit dem Verständnis, dass es natürlich veröffentlicht werden könnte.'"

Sie habe Knauf sogar gefragt, ob sie ihren Vater im Brief mit "Daddy" ansprechen soll. "Im unglücklichen Fall, dass es geleakt wird, würde das den Menschen ans Herz gehen", zitiert er die Herzogin in seiner Zeugenaussage weiter. Für Anwalt Caldecott stehe daher fest, dass der Brief "mit einer öffentlichen Leserschaft im Hinterkopf angefertigt" worden sei. Seiner Argumentation zufolge habe sich die Herzogin deshalb sogar gefreut, als ihre Zeilen an Thomas Markle den Weg an die Öffentlichkeit gefunden hätten.

Herzogin Meghan widerspricht entschieden

Dieser Darstellung widerspricht Herzogin Meghan laut "The Washington Post". Sie hätte zu keiner Zeit gedacht, dass ihr Vater "den Brief verkaufen oder veröffentlichen würde. Hauptsächlich, weil es ihn in kein gutes Licht rücken würde". Vielmehr sei es ihr wichtig gewesen, den Brief so zu formulieren, dass "das Risiko von Manipulation oder irreführender Bearbeitung minimiert" werde. Meghan fürchtete demnach am meisten, dass einzelne Passagen aus dem Zusammenhang gerissen werden könnten. Sie rechnete ihrer Aussage nach aber nicht damit, dass der gesamte Inhalt ans Tageslicht kommt.

"Senior Mitglieder der [königlichen] Familie und ihre Berater drückten ihre Besorgnis über die öffentlichen Angriffe aus und äußerten ihren Wunsch, dass sie gestoppt werden", so das Statement der 40-Jährigen, aus dem auch "Daily Mail" zitiert. Die Situation habe besonders auf ihren Ehemann großen Druck ausgeübt, und sie habe das große Bedürfnis gehabt, "etwas dagegen zu tun". So könne er, selbst wenn ihr Vater weiterhin mit der Presse spreche, seiner Familie wenigstens sagen, dass "ich alles getan habe, um es zu stoppen".

Verwendete Quellen: The Washington Post, dailymail.co.uk, the-sun.co.uk

SpotOnNews

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