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Herzogin Meghan Sozial statt royal

Herzogin Meghan
© Getty Images
Ja, Herzogin Meghan war Hollywood-Schauspielerin und liebte den Glamour. Aber von klein auf hatte Harrys Frau auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und rebellierte gegen Ungleichbehandlung

Bis zum Sommer 2016 kannten gerade mal Fans der amerikanischen Anwaltsserie "Suits“ und einige tausend Instagram-Follower Meghan Markle. In royalen Kreisen hingegen war die hübsche Schauspielerin kein Begriff. Warum auch? Die Kalifornierin hatte bis dahin einen eher für Hollywood typischen Lebenslauf vorzuweisen.

Herzogin Meghan wusste früh, was sie will

Meghan Rachel Markle wächst in einer Mittelstandsnachbarschaft in Los Angeles auf und besucht dort Schulen, auf die schon Stars wie Elizabeth Taylor und Robert De Niro gingen. Durch ihren Vater Tom Markle, einen Chef-Beleuchter, kommt sie mit dem Showbiz in Kontakt. Ihre Freizeit verbringt sie gern bei ihm am Set und sammelt durch Schulaufführungen erste Erfahrungen als Schauspielerin. Ehemalige Mitschüler beschreiben sie als charismatisch und quirlig. Ihr Stiefbruder Tom Markle jun. sagte der "Daily Mail", Meghan habe bereits früh gewusst, was sie wolle, und sich nie von ihrem Weg abbringen lassen.

Herzogin Meghans Briefe gegen den Sexismus

Herzogin Meghan bekam von ihrer Mutter Doria Ragland ein hohes Maß an sozialem Gewissen vermittelt.
Herzogin Meghan bekam von ihrer Mutter Doria Ragland ein hohes Maß an sozialem Gewissen vermittelt.
© Getty Images

Von ihrer Mutter Doria Ragland bekommt sie ein hohes Maß an sozialem Gewissen vermittelt, das sich bereits bei der Elfjährigen bemerkbar macht. Als ein Werbeslogan für Geschirrspülmittel suggeriert, Frauen würden in die Küche gehören, wird Meghan zum ersten Mal aktiv. Sie schreibt Briefe an namhafte Persönlichkeiten, darunter Hillary Clinton, und erreicht, dass der Wortlaut geändert wird. Zum ersten Mal wird dadurch auch das Fernsehen auf sie aufmerksam: In den "Nick News" des Senders Nickelodeon richtet Meghan einen Appell an andere Kinder und fordert sie auf, nicht zu schweigen.

Ein ethnisches Chamäleon zwischen Model-Jobs und Kalligrafieren 

Herzogin Meghan verdiente sich, aufgrund ihrer schönen Handschrift, mit dem Kalligrafieren vor dem Durchbruch mit "Suits" Geld.
Herzogin Meghan verdiente sich, aufgrund ihrer schönen Handschrift, mit dem Kalligrafieren vor dem Durchbruch mit "Suits" Geld.
© Getty Images

Nach ihrem Abschluss an der Highschool belegt sie Theaterwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Northwestern University in Illinois. Zwar bekommt Meghan nach ihrem Uni-Abschluss 2003 etliche kleine Rollen in Shows und Serien, aber der Durchbruch gelingt ihr nicht. Ihre Brötchen verdient sie mit Model-Jobs und – wegen ihrer schönen Handschrift – mit dem Kalligrafieren von Einladungen und anderen Dokumenten. Rückblickend schreibt die Tochter eines weißen Amerikaners und einer Afro-Amerikanerin in der britischen "Elle", man habe sich bei der Besetzung wohl mit ihrer Hautfarbe schwer getan: "Ich war nicht schwarz genug für die 'schwarzen Rollen', und ich war nicht weiß genug für die 'weißen Rollen'. Das machte mich zum ethnischen Chamäleon in der Mitte, das keinen Job kriegen konnte.“

Herzogin Meghan & Trevor Engelson: Heirat auf Jamaika

Erst 2011 kommt der Wendepunkt – beruflich und privat: "Suits" geht mit Meghan in Serie und sichert ihr ein Einkommen. Und sie gibt ihrem langjährigen Freund, dem Produzenten Trevor Engelson, in einer romantischen Zeremonie auf Jamaika das Jawort. Zwar scheitert die Ehe nach nur zwei Jahren, aber die Rolle in "Suits" bleibt.

Von der Botschafterin zur Herzogin

Die drehfreie Zeit nutzt Meghan, um wohltätige Projekte zu unterstützen und an ihrem 2013 gestarteten Lifestyle-Blog "The Tig" zu arbeiten. Geschickt mixt sie darin sozialkritische Aufsätze mit Beiträgen zu Lebensstil, gutem Essen und aktueller Mode und erreicht damit neue Kreise. Sogar Mitarbeiter der UN-Women-Abteilung sind von dieser Arbeit beeindruckt und machen Meghan zu einer Art Botschafterin. Und damit scheint es auch nicht mehr abwegig, sie beim Blind Date in London mit einem gewissen Prinzen bekannt zu machen. Harry ist sofort klar: Meghan hat nicht nur das Zeug zur Prinzessin, sondern sie ist auch genau die Frau, mit der er schnellstmöglich eine eigene Familie gründen möchte.

Gala

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