Zuletzt wurde bekannt, dass Prinz Harry, 38, und Oprah Winfrey, 69, womöglich die Hauptspender von "Archewell" seien. Im Februar 2023 sorgten Herzogin Meghan, 41, und Prinz Harry nämlich mit dem Wirkungsbericht der Stiftung für Schlagzeilen. Aus diesem ging hervor, dass ein großzügiger anonymer Wohltäter die gemeinnützige Organisation fast im Alleingang am Leben erhält. Jetzt spielt auch die Karriere von Meghan eine wichtige Rolle in den "Archewell"-Dokumenten und könnte Aufschluss darüber geben, wie wahrscheinlich ein Weg in die Politik für sie ist.
Herzogin Meghan: Diesem PR-Guru zahlt die Organisation hohe Summen
Aus den Steuerunterlagen geht hervor, dass rund 90.000 Pfund (ca. 100.000 Euro) an die PR-Chefin von Michelle Obama, 59, gezahlt wurden. Bei dieser Frau handelt es sich um die führende US-amerikanische Politikberaterin Katie McCormick Lelyveld. Von 2007 bis 2011 war sie die Pressesprecherin der damaligen First Lady. Auch Hillary Clinton, 75, und dem ehemaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry, 79, stand sie beratend zur Seite. In den Unterlagen steht zu der gezahlten Summe laut "Mirror", dass das Geld für "strategische Unterstützung für PR mit sozialer Wirkung" gezahlt wurde. Doch dahinter könnte sich noch ein größeres Interesse verbergen.
Ist das ihr Weg in die Politik?
Herzogin Meghans Engagement in der Politik besteht schon lange. Laut "Mirror" soll die 41-Jährige 2021 bei einigen US-Senatoren angerufen haben, um sie davon zu überzeugen, ein Gesetz für bezahlten Familienurlaub zu erlassen. Davon seien einige Senator:innen mehr als verblüfft gewesen. Wie beispielsweise die Republikanerin Shelley Capito, 69, die nicht gewusst habe, wie die Herzogin an ihre Nummer gekommen sei.
Die Verbindungen zu politischen Kreisen hat Meghan somit auf jeden Fall. So soll auch die Schwester von US-Präsident Joe Biden, 80, Valerie Biden Owens, 77, ihr geraten haben, selbst in die Politik einzusteigen. Doch laut "The Sun" hinge die beträchtliche Zahlung an Katie McCormik Lelyveld nicht an ihrer politischen Arbeit und damit der Beratung, sondern es ginge viel mehr um die Expertise und strategische Erfahrung, die sie mitbringe.
Spekulationen zu "Archewell": Kamen die Spenden von Prinz Harry und Oprah Winfrey?
Seit dem sogenannten "Megxit" 2020, also ihrer Entscheidung, als hochrangige Mitglieder der britischen Königsfamilie zurückzutreten und finanziell unabhängig zu werden, bauen sich Prinz Harry und Herzogin Meghan im kalifornischen Montecito ein neues Leben auf. Neben millionenschweren Deals mit Netflix, Spotify und dem Verlag Penguin Random House (dort sind Harrys Memoiren "Spare" erschienen) liegt der Fokus der Sussexes vor allem auf ihrer gemeinnützigen Arbeit für "Archewell". Doch darin investiert das Paar überraschend wenig Arbeitszeit.
Mit der Wohltätigkeitsorganisation, die im April 2020 an den Start ging, wollten Prinz Harry und Herzogin Meghan "etwas Sinnvolles, etwas Wichtiges tun", erklärte ein Sprecher einst gegenüber "The Telegraph". Für die Förderung von Gemeinschaften hat die Stiftung im Jahr 2021 circa drei Millionen Dollar (umgerechnet circa 2,8 Millionen Euro), also 24 Prozent ihres Einkommens, ausgegeben. Das geht aus den Steuerunterlagen der Archewell Foundation hervor, die "Daily Mail" vorliegen. Demnach verfügt "Archewell" nun über circa neun Millionen Dollar (umgerechnet circa 8,3 Millionen Euro) an Rücklagen. Der Großteil dieser Spende stammt von einem anonymen Wohltäter, eine weitere Person hat knapp drei Millionen Dollar gespendet.
"Daily Mail" spekuliert nun, dass es sich bei den anonymen Wohltäter:innen zum einen um Oprah Winfrey handelt, die den Sussexes als Gegenleistung für das skandalträchtige Interview im März 2021 eine hohe Geldsumme beigesteuert haben könnte. Die Drei-Millionen-Dollar-Spende könnte zum anderen von Harry selbst stammen – als Teil des 20-Millionen-Dollar-Vorschusses, den er für seine umstrittene Autobiographie erhielt.
Eine Stunde pro Woche für "Archewell": Haben die Sussexes gelogen?
Aus den Steuerunterlagen geht zudem hervor, dass Herzogin Meghan und Prinz Harry jeweils lediglich eine Stunde pro Woche für "Archewell" arbeiten, also 52 Stunden jährlich. Das Paar investiert demnach lediglich eine Woche Vollzeitarbeit in seine Stiftung. Dabei sollte auf "Archewell" doch angeblich ihr Hauptaugenmerk liegen. Das wirft die Frage auf, wie ernst es der Herzog und die Herzogin von Sussex mit diesem selbsternannten Vorhaben meinen.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, telegraph.co.uk, mirror.co.uk