"Finding Freedom", eine Biographie über Herzogin Meghan, 39, und Prinz Harry, 36, thematisiert unter anderem die Beziehung Meghans zu ihrem Vater. Doch warum hat die sonst so auf ihre Privatsphäre bedachte Herzogin den Autoren Details geliefert? Laut den neuen Gerichtsunterlagen war die 39-Jährige besorgt darüber, wie ihr Vater Thomas Markle, 76, sie in der Öffentlichkeit darstellt. Dass sie ihn nach der Hochzeit mit Prinz Harry aus ihrem Leben verbannt und nicht versucht habe, Kontakt mit ihm aufzunehmen, sei falsch.
Herzogin Meghan wollte sich gegen eine falsche Darstellung wehren
Meghan habe den Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand deshalb über eine dritte Partei Informationen zukommen lassen, um "jede weitere falsche Darstellung zu unterbinden", heißt es weiter in den Unterlagen. Der Mittelsmann sei zuvor von den Autoren kontaktiert worden, betonen Meghans Anwälte. Meghan selbst habe nie im direkten Kontakt zu den Autoren gestanden. Ein brisantes Detail, denn bislang hat die Herzogin jegliche Zusammenarbeit bestritten.
Gericht lässt Biografie über Herzogin Meghan und Prinz Harry zu
Der Anlass für den Prozess gegen die "Mail on Sunday" ist die Veröffentlichung eines handschriftlichen Briefes von Herzogin Meghan an ihren Vater Thomas aus dem Jahr 2018, der von dem Blatt abgedruckt worden war. Die Herzogin sieht darin einen Missbrauch privater Informationen und sich selbst in ihren Persönlichkeits- und Datenschutzrechten verletzt.
Die Gegenseite hingegen will mit "Finding Freedom" zeigen, dass die Herzogin mit den Autoren des am 11. August 2020 erschienenen Buches zusammengearbeitet hat, um ihre Version bestimmter Ereignisse darzustellen - die Verteidigung ihrer Persönlichkeitsrechte wird damit angezweifelt. Das Gericht folgte Ende September zunächst dieser Argumentation und ließ die Biografie für die Verteidigung des Verlages zu. Der Prozessbeginn ist für Herbst 2021 vorgesehen.
Verwendete Quellen: Daily Mail