Die Beckhams hat sie in den Hintergrund verdrängt. Die Herzogin von Sussex steht jetzt vor dem Glamourpaar- als Wachspuppe. Bisher war diese bei „Madame Tussauds“ in London neben Prinz Harry, 34, im Kreise der Royals platziert. Nun wurde sie zu den „Celebritys“ rübergerückt. „Meghan entwickelt weiter ihre eigene moderne Einstellung zum Leben als Royal, und wir möchten ihren unabhängigen Prominentenstatus widerspiegeln“, erklärt Geschäftsführer Steve Davies.
"Meghan fährt zu wenig Gewinn für die "Firma" ein"
Die Aktion reflektiert das, was sich viele fragen: Ist Meghan, 38, eine Königliche oder eine Berühmtheit wie früher als Schauspielerin? Am Hof selbst ist das Urteil bereits gefällt. Meghan sei (noch) nicht angekommen und zu sehr mit ihrem alten Leben verhaftet, sagt ein Palastmitarbeiter zu GALA. Der Tenor dort: „Sie fährt zu wenig Gewinn für die ,Firma‘ ein. Außerdem will sie alles umkrempeln. Das gefällt hier keinem.“
Ihre Pläne kommen nicht gut an
Meghans Idee etwa, Baby Archie schon jetzt im Säuglingsalter vegan zu ernähren, halte die Queen für unsinnig. Königlich amüsiere sie sich außerdem immer noch darüber, dass die Herzogin vor ihrer Hochzeit vorschlug, die St. George’s Chapel mit wohlriechendem Spray gegen Moderluft zu beduften. Der Wunsch wurde natürlich abgelehnt.
So weit, so lustig. Mit absolutem Unverständnis aber reagierte man im Palast kürzlich auf den Verhaltenskodex, den Meghans Nachbarn rund um Frogmore Cottage einhalten sollten. Nicht die Hunde der Herzogin streicheln, und sich um Himmels willen nicht nach Archies Befinden erkundigen! Zwar musste ein Angestellter später behaupten, er habe sich die Regeln alleine ausgedacht - doch jeder weiß, wer ihn inspirierte…

Herzogin Meghan eifert Prinzessin Diana nach
Überhaupt, Frogmore: Wie die „Times on Sunday“ berichtet, war es nicht Meghans Plan, in der grünen Einöde zu landen. Ursprünglich wollte sie auf dem unweit des Cottage gelegenen Schloss Windsor, dem Lieblings-Wohnsitz der Königin, leben. Die lehnte höflich, aber sehr bestimmt ab.
Ebenso wenig gut wie diese Anfrage kam aktuell bei der Queen an, dass Meghan beim Familienurlaub auf Schloss Balmoral nicht an der traditionellen Moorhuhnjagd teilnehmen mochte und auch Harry zum Boykott aufforderte. Die Jagd dient nicht, wie oft angenommen wird, dem Vergnügen, sondern der Regulierung der Wildbestände, die sich in den Highlands munter vermehren. Meghans Glück: Dieses Jahr ist das große Schießen ausgesetzt, weil es nach dem harten, schneereichen Winter viel zu wenige Moorhühner gibt. Andernfalls hätte sie ein „Ersatz-Damenprogramm“ absolvieren müssen, das die Queen für „Abweichler“ entwickeln ließ: Cricket spielen, spazieren gehen oder die idyllische Landschaft von einer Picknickdecke aus bewundern. Bisher machte das nur Prinzessin Diana, flankiert von ein paar Angestellten als Begleitung.
Prinz Harrys Freunde sind nicht begeistert
Williams Frau Kate hingegen, Meghans ewige Konkurrentin, fügt sich auf Balmoral spielend ein. Wie die Presse berichtet, legte das Herzogenpaar von Cambridge seinen Aufenthalt in Schottland extra so, dass keine großen Überschneidungen mit den Sussex’ stattfinden. Der Grund: keine Lust auf längeres Zusammentreffen mit der Schwägerin.
Nicht nur in der neuen Familie, auch in der britischen Upperclass kommt Meghan gerade nicht gut an. „Viele von Harrys Freunden mögen sie nicht, weil sie immer nach einer Sonderbehandlung verlangt“, sagt der Palast-Insider zu GALA. Bei Dinners etwa will sie ausschließlich neben Harry sitzen. In der Society gilt jedoch, dass Ehepartner getrennt platziert werden, um lange Zweier-Gespräche oder gar Streitereien zu verhindern. Den Ärger darüber bekommt nicht Meghan zu spüren, sondern Prinz Harry, früher der Lieblingsgast jeder besseren Gesellschaft. Sein ehemaliger Vertrauter Hugh Grosvenor, 28, Herzog von Westminster und einer der reichsten Männer des Landes, hat sich zurückgezogen, Harrys einst Best Buddy Tom „Skippy“ Inskip ebenfalls.
Ihre Sonderwünsche schaden dem Paar
Dass der Prinz Meghan unbesehen jeden Wunsch erfüllt, empfinde man im Palast als unvernünftig und sogar schädlich, so der Insider. Denn die Folgen trägt nicht allein sie, sondern das ganze Königshaus. So durfte sich die Herzogin Anfang August über einen Aufenthalt in der Luxus-Anlage „Vista Alegre“ auf Ibiza freuen, ein Geburtstagsgeschenk von Harry. Blöd nur, dass das Paar im Privatflieger mit etlichen vom Steuerzahler finanzierten Bewachern anreiste – just, nachdem Harry an der Google-Klimaschutz-Konferenz teilgenommen hatte. Zu allem Überfluss flog die kleine Familie kurz nach der Rückkehr gleich mit dem nächsten Privatjet nach Nizza.
Am meisten schadet Meghan jedoch, dass sie im Gegenzug für ihre Sonderbehandlung zu wenig für die Krone leistet. Das ist einerseits ihr gutes Recht, sie genießt Mutterschutz und muss keine Termine wahrnehmen. Andererseits fällt auf, dass sie für Projekte, die ihrem eigenen Renommee dienen, sehr wohl Zeit und Muße findet. Für die britische „Vogue“ gestaltete sie hochschwanger eine eigene Ausgabe, und mit ihrer Freundin Misha Nonoo feilt sie derzeit an einer Kleiderkollektion, die Charity-Zwecken zugutekommt – aber auch ihrem eigenen Status als Stil-Ikone. Bei Royal Ascot hingegen, dem Lieblingsevent der Queen, das im Juni unweit von Frogmore stattfand, sagte sie ab.
Ein heikles Spiel, sich den Regeln der Dynastie ständig zu widersetzen. Der Palast-Mitarbeiter bringt es auf den Punkt: „Die Herzogin lässt sich rein gar nichts sagen. Irgendwann gibt das noch richtig großen Ärger.“