Sich für den Umweltschutz einsetzen und gleichzeitig in elf Tagen viermal den Privatjet nutzen - dieses Verhalten von Prinz Harry, 34, und Herzogin Meghan, 38, stößt ihren Landsleuten in dieser Woche übel auf. "Es ist einfach so, dass Menschen nicht gerne von denjenigen über den Klimawandel unterrichtet werden, die ihren eigenen Ratschlägen nicht folgen", fasst Royal-Reporter Phil Dampier die Kritik von Medien und Bürgern an Harry und Meghan zusammen.
Diesen Vorwurf wollen einige Freunde und Prominente nicht gelten lassen und ergreifen Partei für das royale Paar.
Prominente und Freunde nehmen Prinz Harry und Herzogin Meghan in Schutz
Jessica Mulroney
Die Hollywood-Stylistin ist eine von Meghans engsten Freundinnen. Dass die Herzogin mit vielen negativen Kommentaren attackiert wird, macht sie wütend. Auf Instagram hat Jessica Mulroney am Mittwoch (21. August) deshalb eine deutliche Message an die Hater von Meghan: "Wenn jemand mit unfairer Kritik konfrontiert wird, musst du etwas sagen. Wenn diese Person deine Freundin und deine Familie ist, bezeichnest du diese Kritiker als das, was sie wirklich sind: Schande über euch, ihr rassistischen Mobber!"
Elton John
Als erstes meldete sich Elton John, 72, am Montag (19. August) auf seinen Social-Media-Accounts mit einer regelrechten Wutrede zu Wort. Er sei "zutiefst erschüttert über die heute in der Presse veröffentlichten verzerrten und böswilligen Berichte über den Privataufenthalt des Herzogs und der Herzogin von Sussex in meinem Haus in Nizza letzte Woche". Weiter schreibt der Sänger, er fühle sich "zutiefst verpflichtet, Harry und seine Familie vor dem unnötigen Eindringen der Presse zu schützen, das zu Dianas frühzeitigem Tod geführt hat." Er habe der Familie "einen privaten Urlaub in der Sicherheit und Ruhe unseres Hauses" ermöglichen wollen und, um "ein hohes Maß an dringend benötigtem Schutz aufrechtzuerhalten", einen Privatjet zur Verfügung gestellt.
Ellen DeGeneres
Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres, 61, ist es ebenfalls ein Anliegen, Harry und Meghan zu verteidigen. "Meine Ehefrau Portia und ich haben Prinz Harry und Meghan in England getroffen, um mit ihnen über ihr Engagement für den Tierschutz zu sprechen", so die Amerikanerin am Dienstag (20. August) auf Instagram. "Sie waren ganz bodenständige, mitfühlende Menschen. Stellt euch nur mal vor, wie es für sie sein muss, ständig angegriffen zu werden, obwohl sie doch nur versuchen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen."
Pink
Die harte Kritik an Harry und Meghan hat auch Sängerin Pink, 39, mitbekommen. Auf Twitter schreibt sie am Dienstag (20. August): "Ich bin froh zu sehen, dass Leute den Herzog und die Herzogin von Sussex verteidigen. Die Art und Weise, wie die Leute mit ihnen umgehen, ist die öffentlichste Form von Mobbing, die ich seit einiger Zeit gesehen habe. Es ist außer Kontrolle geraten. Lasst uns alle ein bisschen freundlicher sein, oder? Zeigen wir unseren Kindern, dass es cool ist, nett zu sein."
Warum die Reaktion von Elton John und Co. ein Eigentor ist
So edel die Absicht von Elton John, Ellen DeGeneres und Pink auch ist: Dem Palast werden die öffentlichen Äußerungen nicht sonderlich gefallen, denn die wichtigste Regel seiner Kommunikationspolitik lautet "Never complain, never explain" (auf Deutsch "Beschwere dich nie, erkläre dich nie"). Heißt: Nur in Ausnahmefällen äußert man sich zu Gerüchten und gegen Kritik, um einem Thema nicht noch mehr Aufwind zu geben. Zurück geht diese Vorgehensweise auf Queen Mum, die verstorbene Mutter von Queen Elizabeth, 93.
Besonders für Meghan, die als Bürgerliche fernab Londons in Los Angeles aufwuchs und später Karriere im Showbiz machte, ist das Redeverbot ein Problem. "Es ist sehr schwierig, wenn Sie einen Celebrity-Hintergrund haben, in dem [bisher] ein Publizist für Sie eintreten und sagen konnte: 'Nein, dieser Bericht ist kategorisch falsch'", erklärte Royal-Expertin Victoria Arbiter gegenüber "Nine News Australia".
Für Meghan und Harry mag es demnach praktisch erscheinen, wenn andere das Wort für sie ergreifen. An der Tatsache, dass das Thema "Doppelmoral in Sachen Umweltschutz" dadurch noch mehr Aufmerksamkeit in der Presse erhält, ändert dies jedoch nichts.
Verwendete Quellen: Twitter, Instagram, Nine News Australia