Herzogin Meghan, 40, sprach an der Seite von Unternehmerin Mellody Hobson, 53, über die Rolle der Frau in Führungspositionen und Wirtschaft. Bei ihrem aktuellen Auftritt, der live ausgestrahlt wurde, präsentierte sich die Herzogin von Sussex allerdings nicht nur als Unternehmerin, sondern kam auch auf private Themen zu sprechen. Dabei fielen besonders fünf Dinge ins Auge, die alle Facetten der einstigen Schauspielerin widerspiegeln.
Herzogin Meghan zeigt sich selbstsicher und dominant
Prinz Harrys Frau strahlte während des Online-Events der "New York Times" eine unglaubliche Sicherheit aus. Während des 30-minütigen Gespräches hatte die Royal eindeutig die führende Rolle, wurde vom Journalisten Andrew Ross Sorkin immer wieder durch Fragen ins Scheinwerferlicht gerückt. Meghan fühlt sich sichtlich wohl in ihrer Haut, betont immer wieder, dass sie sich für das Richtige einsetzt und hinter ihren Handlungen steht.
Das Selbstbewusstsein kommt nicht von irgendwo her: Meghan setzt sich seit Jahren für Gleichberechtigung ein und baut seit dem Umzug in die USA ihren Einfluss in Investments und von Frauen geführten Unternehmen aus. Die Gleichstellung der Frau in der Wirtschaft ist eine Herzensangelegenheit von Meghan – und das spürt man.
Die Frau von Prinz Harry reiste extra nach New York
Vor allem überrascht die 40-Jährige allerdings nicht nur mit ihren Aussagen, sondern auch mit ihrer Präsenz. Während Mellody Hobson sich aus ihrem Büro in San Francisco per Video dazu schalten ließ, reiste Herzogin Meghan extra nach New York an, um an dem Event teilnehmen zu können. Ein weiterer Pluspunkt der Sprecherin, die so in direktem Austausch mit dem Moderator stand und Hobson wortwörtlich etwas in den Hintergrund drängte.
Herzogin Meghan setzt auf einen Business-Look mit deutlicher Botschaft
Eine weitere Überraschung, wenn auch nur auf den zweiten Blick, bietet das gewählte Outfit der Royal. Zunächst scheint es, als hätte Herzogin Meghan einen dezenten Business-Look gewählt. Der schwarze Allover-Look ist elegant und zurückgenommen. Dahinter steckt allerdings mehr: Denn die Frau von Prinz Harry trägt eine rote Mohnblume an ihrem Oberteil – kein Zufall. Der Mohnblüten-Anstecker sendet ein eindeutiges Zeichen in Richtung der britischen Königsfamilie. Die Blüte gilt als Symbol des Gedenkens an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten und spielt jedes Jahr im November eine zentrale Rolle in Großbritannien: Am Sonntag (14. November 2021) wird im Vereinigten Königreich und dem Commonwealth of Nations der Remembrance Sunday zelebriert. Meghan zeigt mit ihrem Anstecker, dass sie und Prinz Harry gedanklich in der Heimat ihres Mannes sind.
Herzogin Meghan spricht über ihre mentale Gesundheit
Immer wieder fällt während des Gesprächs eine Besonderheit auf: der fließende Wechsel zwischen Berufs- und Privatleben. Es wird deutlich, dass Meghans Erfahrungen als Royal maßgeblich mit ihren Geschäftsmodellen und Ambitionen zusammenhängt. Und so verwundert es nicht, dass Journalist Andrew Ross Sorkin Herzogin Meghan eine sehr persönliche Frage stellt: "Geht es Ihnen – da Sie grade über mentale Gesundheit sprachen – wieder besser?"
Eine Frage, die Meghan zunächst mit einem zaghaften Lächeln beantwortet, dann aber mit fester Stimme sagt: "Ja, vielen Dank, ich fühle mich wirklich mit allem viel besser". Auch hier beteuert Meghan, dass sie für das einsteht, was richtig ist und die Treue zu sich selbst ein entscheidender Faktor sei. Es wäre die Wahrnehmung anderer – vor allem der Medien – die nicht nur für sie, sondern für alle Menschen und junge Frauen "toxisch für die mentale Gesundheit" sei.

Die Royal erklärt die Absichten hinter ihren politischen Ambitionen
Auch Meghans letzte Handlungen kommen während des Interviews zur Sprache: Dass sich die Herzogin von Sussex für Gleichberechtigung, bezahlte Elternzeit und Impfgerechtigkeit einsetzt, ist seit vielen Wochen ein heiß diskutiertes Thema – nicht nur in den USA. Seit dem "Megxit" wird Meghan unterstellt, sie würde eine Karriere in der Politik anstreben. Auf die Frage hin "Haben Sie irgendwelche Ängste, wenn Sie sich in der Politik engagieren?", antwortet die 40-Jährige allerdings anders als erwartet. "Für mich ist das kein politisches Thema [bezahlte Elternzeit, Anm. d. Red.]. In der Familie meines Mannes, also in der königlichen Familie, gibt es sicherlich den Grundsatz, sich nicht in die Politik einzumischen, aber ich denke, dass dies von meinem Standpunkt aus eine humanitäre Angelegenheit ist."
Verwendete Quellen: DealBook Online-Summit New York Times Live-Stream