Der Auftritt der Royals wurde mit Spannung erwarte. Es war das erste Mal, dass Prinz Harry, 35, und Prinz William, 38, mit ihren Ehefrauen Herzogin Meghan respektive Herzogin Catherine, 38, nach der Ausstrahlung der kontrovers diskutierten TV-Dokumentation "Harry and Meghan: An African Journey" öffentlich aufeinander trafen.
Herzogin Catherine, William & Co.: Auftritt in London
Es ist eine in Großbritannien und den Commonwealth-Staaten seit dem Jahr 1919 gepflegte Tradition, am 11. November denjenigen Menschen zu gedenken, die in Kriegszeiten in Ausübung ihres militärischen Dienstes ihr Leben lassen mussten. Die britische Königsfamilie nimmt rund um den Remembrance Day an verschiedenen Feierlichkeiten teil; am Samstagabend war es die Zusammenkunft in der Royal Albert Hall. Ein Abend der Trauer, aber auch der Verbundenheit.
Letztere vermissen Beobachter in den vergangenen Monaten zwischen Harry und William. Zwischen den Geschwistern klaffe ein Riss, behaupten britische Medien seit Ende 2018. Der Herzog von Sussex schien dies in seinem TV-Interview indirekt zu bestätigten: "Wir gehen momentan definitiv auf unterschiedlichen Wegen, aber ich werde immer für ihn da sein, da ich weiß, dass er immer für mich da sein wird (...) Wir sehen uns nicht mehr so oft wie früher, weil wir so beschäftigt sind, aber ich liebe ihn sehr."
Meghan Harry, William und Kate: So lief ihr Treffen
Fest steht: Die Augen der Öffentlichkeit waren in der Royal Albert Hall noch intensiver auf die "Fantastischen Vier" - so der Spitzname von Harry, Meghan, William und Kate - gerichtet als sonst. Wie würde die Stimmung sein, wie sich die Royals zueinander verhalten? Diese Frage konnte am Samstagabend nicht recht beantwortet werden, denn die Paare Cambridge und Sussex kamen getrennt voneinander an dem Konzerthaus an und saßen in der Royal Box nicht nebeneinander. Wer dahinter allerdings böses Blut vermutet, liegt falsch.

Auch Prinz Charles, 70, und Camilla, 72, Prinz Edward, 54 und Gräfin Sophie von Wessex, 55, sowie Prinzessin Anne, 69, und Timothy Laurence, 64, kamen jeweils zu zweit an; Queen Elizabeth, 93, erschien alleine. Geschuldet ist dies der Möglichkeit, dass von allen gute Fotos entstehen können. Die Sitzordnung in der Royal Box (Harry und Meghan saßen in zweiter Reihe hinter Meghan und Harry) spiegelt die Hierarchie in der Familie wieder - und dass Harry "nur" die Nummer sechs der Thronfolge ist so, ist nun einmal ein Fakt.

Nur wenige Fotos des Abends wurden veröffentlicht. Auf diesen wirken die Royals entspannt, gemäß des Anlasses der Veranstaltung in manchen Momenten aber auch ernst. Sollte es in den letzten Wochen Verstimmungen gegeben haben, so wie es die britische Presse berichtet, ließ sich die Familie dies nicht anmerken. "Ein Teil dieser Arbeit [als Royal] und ein Teil jeder Arbeit besteht (...) darin, ein tapferes Gesicht zu machen und es auszuhalten", hatte Harry in der TV-Doku über die öffentliche Aufmerksamkeit erklärt.
Es soll Ruhe einkehren bei den Royals
Eine Quelle sagte "The Sun" im Vorfeld des Festival of Remembrance: "Der Gedenktag ist für alle Mitglieder der königlichen Familie ein besonders ergreifendes Ereignis, besonders aber für Prinz Harry, der in Afghanistan gedient hat. Es besteht allgemein die Hoffnung, dass dieser Tag die Dinge in die richtige Perspektive rücken und den Familienmitgliedern Zeit geben wird, darüber nachzudenken, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind."
Queen Elizabeth soll bereits ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen haben, dass sie sich für ihre beiden Enkelsöhne William und Harry wünscht, ihre gemeinsamen Probleme zu überwinden und einen Weg zu finden, sich auf ihre starke familiäre Bindung zu konzentrieren.
Verwendete Quellen:The Sun, Daily Mail, Mirror, BBC