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Herzogin Catherine Was ist Hyperemesis gravidarum?

Herzogin Catherine erwartet ihr drittes Kind. Wie schon bei ihren Schwangerschaften mit Prinz George und Prinzessin Charlotte leidet sie an einer schweren Form von Übelkeit. Doch was genau heißt das?

Hyperemesis gravidarum kann eine Schwangerschaft zur Qual machen. Die extreme Form von Übelkeit trübt auch die Vorfreude auf Herzogin Catherines drittes Baby. Am Montag (4. September) gab der Kensington Palast überraschend die erneute Schwangerschaft der Ehefrau von Prinz William bekannt und verwies darauf, dass Kate wieder an schwerem Erbrechen leide. 

Doch was bedeutet diese Diagnose für die Schwangere? Und kann Hyperemesis gravidarum für das ungeborene Kind gefährlich werden? 

Eine milde Form von Schwangerschaftsübelkeit tritt bei rund zwei Drittel aller Frauen auf, sagt Dr. med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Von der sehr heftigen morgendliche Übelkeit sind nur rund 0,5 bis zwei Prozent aller Schwangeren betroffen.

Der Grund für die Übelkeit

Der Grund für die Übelkeit: "Das Immunsystem der Mutter setzt sich mit den Proteinen des Kindes auseinander, denn die Eiweißstrukturen des Embryos werden zur Hälfte durch die mütterlichen und zur Hälfte durch die väterlichen Gene bestimmt. Dadurch ist der Embryo für die Mutter eigentlich zur Hälfte ein Fremdkörper und das Immunsystem versucht normalerweise, solche Fremdkörper abzustoßen", erklärt Dr. Albring.

Damit der Embryo eben nicht abgestoßen wird, bremst der Körper seine Immunreaktionen. "Aber die Übelkeit ist eine typische Folge der Immunprozesse. Nach einigen Wochen hat der Körper dann gelernt, damit besser umzugehen, so dass die Übelkeit allmählich abnimmt."

Gewichtsverlust und Flüssigkeitsmangel 

Warum bei einigen Frauen die besonders schwere Form der Übelkeit auftritt, ist noch nicht abschließend erforscht. Für sie ist vor allem das erste Drittel der Schwangerschaft kritisch. Denn das häufige Erbrechen kann zu starkem Gewichtsverlust und Flüssigkeitsmangel führen. "Dann müssen die Flüssigkeit und die Elektrolyte, die dabei verloren gehen, gegebenenfalls über eine Infusion ersetzt werden", betont Dr. Albring.

Gefahr für das Baby

Das Erbrechen schwächt die Frauen und bringt auch ihr ungeborenes Baby in Gefahr. "Bei sehr starkem, anhaltendem Erbrechen, das die Gesundheit der Mutter angreift, kann es aber tatsächlich zu einem Abort kommen. Deshalb sollte eine Schwangere mit starker Schwangerschaftsübelkeit nicht versuchen, allein damit zurechtzukommen, sondern sich unbedingt in ärztliche Behandlung begeben", erklärt der Frauenarzt. 

Diese ist für Kate im Kensington Palast gewährleistet. Ende August musste sie sogar eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Eine große Belastung für die junge Mutter. Doch wenn die ersten Monate erst einmal geschafft sind, können sich William und Catherine endlich uneingeschränkt auf das Geschwisterchen für George und Charlotte freuen. 

Herzogin Catherine: Was ist Hyperemesis gravidarum?

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