Im Jahr 2006 nannte Prinz William seine spätere Angetraute Kate Middleton "Babykins" - was mit "Süße" übersetzt werden könnte. Dieses intime Detail aus dem Privatleben des heutigen Herzogpaares erfuhr die Welt nun während des Prozesses um die illegalen Abhörmethoden der britischen Boulevardzeitung "News Of The World", der momentan am Londoner Strafgerichtshof verhandelt wird.
Wie unter anderem "dailymail.co.uk" berichtet, las Staatsanwalt Andrew Edis am Mittwoch (18. Dezember) Sprachnachrichten von Prinz William vor, die er 2006 auf Catherines und Prinz Harrys Telefonen hinterlassen hat. Damals besuchte er die Militärakademie Sandhurst. Die zahlreichen Nachrichten sollen im Haus des Reporters Clive Goodman und beim Privatdetektiv Glenn Mulcaire gefunden worden sein. Letzter hatte laut "mirror.co.uk" bereits zugegeben, dass er im Auftrag von Rupert Murdochs mittlerweile eingestellter Zeitung Telefone gehackt hat. Vor Gericht stehen außerdem die ehemalige Verlagschefin Rebekah Brooks sowie weitere Mitarbeiter.
In den meisten Voicemails erzählt Prinz William kurz von seinem Tag. "Ich bin in den Wäldern von Aldershot herumgerannt, nicht wirklich produktiv. Ich bin in den Hinterhalt des anderen Regiments geraten, das war ziemlich peinlich, weil ich fast erschossen worden wäre", soll er auf Kates Handy hinterlassen haben. "Nicht mit scharfen Patronen, sondern leeren, wäre trotzdem peinlich gewesen."
In einer anderen Nachricht habe der heute 31-Jährige laut "Daily Mail" gesagt: "Meinem Kopf geht's gut. Ich habe eben erst deine Mitteilung bekommen. Oh, meine kleine Süße! Ich hoffe, dir geht's gut".
Die abgehörten Voicemails soll Reporter Goodman in News mit Überschriften wie "William aus Hinterhalt angeschossen" oder "Will will, dass das Mädchen, das er 'Babykins' nennt, seine Prinzessin wird" verwandelt haben.
Doch nicht nur die lieben Worte, die William seine Catherine auf die Mailbox gesprochen hat, wurden vor Gericht nun öffentlich. Der Staatsanwalt las auch eine Nachricht an seinen Bruder Prinz Harry vor, der damals mit der Simbabwerin Chelsy Davy zusammen war. William soll sich einen Spaß gemacht und mit hoher Stimme und afrikanischem Akzent gesagt haben: "Hi, hier ist Chelsy, ich wollte nur sagen, dass ich dich sehr vermisse und denke, dass du der bestaussehendste Rothaarige bist, den ich je gesehen habe. Obwohl du ziemlich hässlich für einen Rothaarigen bist, hoffe ich, dass du Spaß hast, ich vermisse dich sehr".
Alle Angeklagten um die Ex-Verlagschefin Brooks bestreiten die Vorwürfe gegen sie, die unter anderem Bestechung und Hacken der Telefone beinhalten. Der Prozess wird fortgesetzt.