Prinz Harry, 35, hat genug von Angriffen der Presse auf seine Frau, Herzogin Meghan, 38. Auf der Website des Herzogspaars von Sussex wurde am späten Dienstagabend (1. Oktober) ein Statement des Prinzen veröffentlicht, das sich an die Fans, die Öffentlichkeit und die britische Klatschpresse wendet. Prinz Harry klagt darin über die schmerzhaften Auswirkungen der "unablässigen Propaganda" gegen seine Frau.
Die erste Zeitung wird verklagt und vor Gericht zitiert
Im Namen der Herzogin von Sussex reichte die Anwaltskanzlei Schillings am 29. September 2019 Klage vor dem englischen High Court ein. Die Klage richtet sich gegen die Betreiber der "Mail on Sunday". Die Zeitung hatte im vergangenen Jahr einen privaten Brief Meghans an ihren Vater Thomas Markle veröffentlicht. Der Vorwurf der Sussexes: Die Zeitung habe den Leser manipulieren wollen, indem Teile des Schreibens ausgelassen worden und Absätze, einzelne Sätze und sogar Worte verändert worden seien. Geschehen sei dies, um vorherige Lügen des Blattes zu vertuschen. Bis zum 14. Oktober müssen Harry und Meghan die Klage mit dem sogenannten "Particulars of Claim" spezifischen Details untermauern. "Mail on Sunday" hat dann bis Ende Oktober Zeit, drauf zu reagieren. Bis Mitte November muss die Verteidigung der Zeitung spätestens vorliegen. Die Gerichtsdokumente werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, schreibt Royal-Reporter Omid Scobie auf Twitter.
So reagiert die Zeitung
"Mail on Sunday" bestreitet den Vorwurf und will den Artikel mit aller Macht verteidigen. Juristisch betrachtet geht es um Persönlichkeitsrechte, Urheberrechtsverletzungen und Datenschutzverletzungen. Bezahlt wird das juristische Vorgehen - auch das stellt das Team des Herzogspaars gleichzeitig klar - aus der privaten Tasche von Meghan und Harry.

Starke Worte von Prinz Harry
In seinem langen Brief an die Öffentlichkeit versucht Harry zu erklären, warum das Paar sich zu diesem Schritt gezwungen sieht und nicht wie gewohnt alles einfach an sich abperlen lassen kann und will. In emotionalen Worten erinnert er dabei an das Schicksal seiner verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana (†36):
Prinz Harry stellt klar: "Es kommt der Punkt, an dem man aufstehen und sich gegen solches Verhalten wehren muss. Weil es Leute und Leben zerstört." Und geht mit diesen starken Worten über einen vorherigen Brief an Presse und Öffentlichkeit hinaus, an den man unweigerlich zurückdenken muss: Das war, als öffentlich bekannt wurde, dass die Schauspielerin Meghan Markle seine neue Freundin ist und sich schnell eine Debatte mit sehr rassistischen Tendenzen darüber entspann, ob sie eine geeignete Partnerin für einen britischen Prinzen sei. Schon damals ergriff Prinz Harry in einer für das Königshaus ungewohnten Offenheit lautstark das Wort und stellte sich vor seine Beziehung.
Die Fans werden gelobt
Doch nicht nur Worte der Kritik, sondern auch des Lobes findet Harry. Am Ende seines Statements schreibt der Prinz an Unterstützer und Fans des Paares: "Wir danken euch, der Öffentlichkeit, für eure andauernde Unterstützung. Wir wissen das sehr zu schätzen. Es mag zwar so aussehen, als hätten wir es nicht nötig - aber das haben wir."
Das ganze bewegende Statement im Wortlaut auf https://sussexofficial.uk/