Herzogin Meghan wurde von Herzogin Catherine zum Weinen gebracht
Herzogin Meghan, 39, soll die Herzogin vom Cambridge, 38, während einer Anprobe für die Hochzeit mit Prinz Harry, 36, zum Weinen gebracht haben. Das berichteten Zeitungen im November 2018. Das Auftauchen der Geschichte sei "der Beginn eines wahren Rufmords" gewesen, sagt Meghan und stellt klar, dass sie es gewesen sei, die wegen Kate geweint habe. "Die Hochzeitswoche war wirklich hart. Sie [Kate] war aufgebracht wegen etwas. Aber sie hat die Sache geregelt und sich entschuldigt." Sie habe Kate verziehen, erklärt Meghan, denn ihre Schwägerin sei "ein guter Mensch".
Dem Palast wirft sie vor, nach dem Auftauchen der – aus ihrer Sicht – falschen Artikel untätig geblieben zu sein. "Sie wussten, dass es nicht stimmt. Und ich dachte, wenn sie solche Dinge nicht geraderücken, was sollen wir dann noch tun?"
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In welchem Kontext die Tränen bei Herzogin Meghan geflossen sind, was genau zwischen ihr und Herzogin Catherine vorgefallen ist, bleibt im Interview unklar. Nur so viel sagt Meghan noch: Es sei zu keiner Konfrontation gekommen. Zeitungen schreiben unterdessen, der Vorfall habe sich in Zusammenhang mit den Kleidern der Blumenmädchen ereignet. Catherines Tochter Prinzessin Charlotte (damals 3) war eines der Kinder, das für die besondere Aufgabe ausgewählt worden war. Zwei Frauen – die eine kurz vor der Hochzeit vor einem Millionenpublikum, die andere gerade von ihrem dritten Kind Prinz Louis entbunden – geraten in einer "harten Woche" aneinander. Es klingt eher nach einer Ausnahmesituation als nach einem Zerwürfnis zwischen den Frauen.

Prinz Harry und Herzogin Meghan "heirateten" schon vor der Royal Wedding
Am 19. Mai 2018 gaben sich Harry und Meghan vor den Augen der Weltöffentlichkeit auf Schloss Windsor das Jawort. Nun behauptet Meghan: Das Paar heiratete am 16. Mai, und zwar im Garten des Kensington Palastes. Anwesend sei außer ihnen nur der Erzbischof von Canterbury gewesen. Über die TV-Zeremonie sagt sie: "Ich denke, wir waren uns beide sehr bewusst [...], dass dies nicht unser Tag war. Dies war der Tag, der für die Welt geplant war." Deshalb habe man sich eine "Vereinigung" im Privatem gewünscht.
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Was genau im Garten des Palastes vor sich ging – unklar. Offiziell lässt der Erzbischof ausrichten, er kommentiere keine private Angelegenheiten. Laut den Regeln der Kirche von England muss eine Eheschließung unter der Anwesenheit von mindestens zwei Trauzeugen, an einem "lizenzierten Ort", wie zum Beispiel einer Kirche, durchgeführt werden. "The Telegraph"-Journalist Nick Timothy hat sich bei einer Person aus dem Umfeld des Geistlichen umgehört und erfahren, dass es sich bei der Zeremonie um eine "Probe" für den großen Tag am 19. Mai gehandelt haben soll. Die BBC berichtet unterdessen, es habe sich um einen privaten Austausch von Gelübden gehandelt, der "im Interview von Meghan [...] falsch beschrieben wurde.“

Foto mit Baby Archie vor dem Krankenhaus war nicht gewünscht
2019 gab es viel Wirbel um die Frage, ob Herzogin Meghan dem Vorbild Prinzessin Dianas und Herzogin Catherines folgen und sich nach der Geburt mit ihrem Baby vor dem Krankenhaus fotografieren lassen würde. Sie tat es nicht. Das sorgte für Unmut in England. Der Tenor: Wer vom Volk bezahlt wird, hat es an Meilensteinen in seinem Leben teilhaben zu lassen. Dazu sagt Meghan im Interview: "Niemand [aus dem Palast] hat uns gebeten, ein Foto zu machen. Das gehört auch zur Geschichte, die so viel Schaden angerichtet hat."
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Dass der Herzogin ein Foto verwehrt geblieben sein soll, ist unverständlich. Denn: Zwei Tage nach der Geburt fand in der St. George’s Hall auf Schloss Windsor ein dreiminütiger Auftritt der frisch gebackenen Eltern und Baby Archie statt. Warum ein Foto vor dem Krankenhaus verweigern, wenn danach ein Extratermin eingerichtet wird?
Die anderen Royals waren eifersüchtig auf die Sussexes
"Mein Vater, mein Bruder, Kate, der ganze Rest der Familie ... sie waren sehr freundlich“, lüftet Prinz Harry eines der Geheimnisse über das Kennenlernen der Royals und Meghan. "Aber nach der Australien-Tour veränderte es sich. Nach unserer Südpazifik-Tour". Die Dienstreise im Oktober 2018 war die erste internationale Bewährungsprobe von Meghan und Harry als Repräsentanten der Queen – und ein voller Erfolg. "Es war das erste Mal, dass die Familie sah, wie unglaublich toll sie ihren Job macht. Und das brachte Erinnerungen zurück", meint Harry und spielt dabei auf seine Eltern an. Als diese 1983 ihre Royal-Tour unternahmen – ebenfalls nach Australien – lief Prinzessin Diana ihrem Mann den Rang ab. Das soll den Prinzen von Wales nachhaltig verärgert haben.
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Die Hierarchie in der Monarchie ist klar geregelt: Prinz Harry und Herzogin Meghan stehen hinter den Paarungen Queen Elizabeth – Prinz Philip (1), Prinz Charles – Herzogin Camilla (2) und Prinz William – Herzogin Catherine (3). Bevor Meghan nach London kam, war Prinz Harry "das dritte Rad" am Wagen von William und Kate. Die Cambridges wiederum waren das einzige Paar Mitte 30 im Palast und hatten keine direkte Konkurrenz, weder im Palast, noch in der öffentlichen Wahrnehmung. Das änderte sich nach der Hochzeit von Harry und Meghan im Mai 2018. Dass die Popularität der Sussexes mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde – durchaus möglich.
Meghan weiß nicht, was in der Zeitung steht
Prinz Harry und Herzogin Meghan behaupten, dass die Herzogin keine Zeitung lese. "Wenn sie Zeitungen lesen würde, wäre sie jetzt nicht hier", sagt Harry in Bezug auf die zuvor angesprochenen Selbstmordgedanken seiner Frau.
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Dass Meghan nicht verfolgt, was über sie geschrieben wird, wirkt unglaubwürdig. Immerhin bezieht sich die Herzogin immer wieder auf die vielen Negativ-Schlagzeilen, wenn es um den Druck von außen und dessen psychischen Konsequenzen geht. Ebenso präsentiert sie sich als weltoffen, kultiviert und politisch bewandert. Da scheint es nicht zu passen, Zeitungen als Lesestoff zu ignorieren.
Herzogin Meghan hat Prinz Harry nicht gegoogelt und keine Ahnung von der Royal Family
Sie sei "die Sache" mit der Königsfamilie "etwas naiv" angegangen, gibt Meghan zu. "Ich wusste nicht besonders viel über die königliche Familie. Das war bei uns zu Hause nie ein großes Thema". Außerdem habe sie Prinz Harry "auch nie gegoogelt. Ich hatte nie das Gefühl, dass das nötig ist, denn alles, was ich wissen muss, teilt er mit mir." Oprah Winfrey hakt etwas ungläubig nach: "Sie haben sich nicht gefragt oder mit Freunden darüber gesprochen oder überlegt, wie es sein würde, einen Prinzen zu heiraten?" Meghan verneint und ergänzt: "Vor allem als Amerikaner, was weiß man über die Royals?"
Analyse
Dass man nach einem Date mit einem Prinzen – noch dazu einem der berühmtesten der Welt – mit niemandem über das Leben im Palast spricht oder sich darüber informiert, scheint abwegig. Und nicht nur das. Eine ehemalige Schulfreundin der 39-Jährigen, Ninaki Priddy, sagte zu "Daily Mail", dass Meghan schon "immer fasziniert von der königlichen Familie gewesen ist. Sie will Prinzessin Diana 2.0 sein." Sie ergänzte: "Sie hatte ein Buch über Prinzessin Diana in ihrem Bücherregal stehen und sogar, als sie mit Trevor [ihrem ersten Ehemann, Anmerk. der Redaktion] zusammen war, wollte sie für mindestens einen Monat nach London. Ich weiß, dass sie Filme über Diana liebt." Suzy Ardakani, die Mutter einer Highschool-Freundin Meghans, erinnert sich daran, dass sich ihre Tochter und Meghan die Hochzeit von Diana und Charles auf Video ansahen. Ein altes Foto, das im Internet kursiert, zeigt Meghan schon als Teenager vor dem Buckingham Palast.
Dass Meghan "naiv" an das Leben im Königshaus herangegangen ist, nimmt man ihr ab. Die Protokolle und Etikette sind kompliziert und vertrackt. Auch hier gilt – unabhängig einer Google-Recherche – wohl die Weisheit: Erst, wenn man es erlebt, weiß man, was es bedeutet.
Verwendete Quelle: eigene Recherche