Bye, bye, Prinz Harry, 34, und Herzogin Meghan, 37? Das royale Paar soll einen temporären Umzug nach Afrika in Betracht ziehen, vermeldet am 21. April die renommierte britische Zeitung "The Times". Das Konkurrenzblatt "The Sun" schreibt, als Zielländer kämen Südafrika oder Botswana in Frage. Die Gespräche befänden sich noch "in einem frühen Stadium", heißt es weiter. Der Plan sei es, herauszufinden, wie Harry und Meghan ihren Einfluss für den guten Zweck auf einem neuen Weg einsetzen können.
Das spricht für den Afrika-Plan
Chris Ship, royaler Berichterstatter für den britischen TV-Sender ITV, sagt zu der Frage über den Wahrheitsgehalt des Gerüchtes: "Die Antwort ist: [Harry und Meghan] gehen nicht jetzt und nicht allzu lange, aber es gibt Gespräche über eine Rolle, die sie in einem Commonwealth-Staat in Afrika sieht, wenn das Baby etwas älter ist."
Laut Ship suchen die Sussex' nach einer neuen Aufgabe, die ihre Rolle im Königshaus schärft. Beide stehen Organisationen vor, die eng mit den 53 Commonwealth-Ländern verbunden sind. (Die Queen ist das Oberhaupt des Staatenbundes). Und noch ein guter Grund sprich für Afrika: Der Kontinent einen besonderen Platz im Herzen der beiden Royals.
In Botswana verbrachten sie im August 2017 ihren ersten Liebesurlaub, um Meghans 36. Geburtstag zu feiern. Ein Foto davon teilten sie erst kürzlich auf ihrem offiziellen Instagram-Account. Es wird sogar gemunkelt, dass Harry Meghan in Botswana seinen Heiratsantrag machte. Der Haupt-Diamant des Verlobungsringes stammt ebenfalls aus dem Land. Das ist noch nicht alles.
2004 verbrachte Harry nach seinem Abschluss am Eton College ein Jahr im Ausland. Sein Weg führte ihn unter anderem nach Südafrika und Lesotho; letzteres bezeichnete er damals als seine "zweite Heimat". Im Sommer 2015 hielt er sich für drei Monate in Namibia auf um zu lernen, wie man das Leben von Elefanten und Rhinozerosse schützen kann. Und, nicht zu vergessen: Seine erste große Liebe, Chelsy Davy, stammt aus Simbabwe. Laut "Daily Mail" hegt er schon länger den Traum, für einige Zeit nach Afrika zurückzugehen.
Ebenfalls weiß man, dass Harry und Meghan sich mehr Privatsphäre wünschen. Im November 2016 hatte Harry eine öffentliche Erklärung vom Palast herausgeben lassen, in dem er das Verhalten von Medien und Fotografen gegenüber Meghan scharf kritisierte. Im April 2019, kurz vor der Geburt von Baby Sussex, gab das Paar bekannt, die erste Zeit als Familie ohne die Öffentlichkeit genießen zu wollen. Ein Wunsch, der sich für Prinz Harry, Herzogin Meghan und ihr Baby in Afrika eher erfüllen könnte als zuhause in England.
Das spricht gegen den Afrika-Plan
Harry und Meghan sind sie wichtige und vor allem beliebte Repräsentanten des Königshauses, die die Queen tatkräftig bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützen. Zudem hat das Paar sein neues Zuhause Frogmore Cottage in den letzten Monaten für mehrere Millionen Euro aus Steuergeldern renovieren lassen, was manch britischem Bürger sauer aufgestoßen ist. Und auch jetzt gibt es erste kritische Stimmen, denn auch für einen Auslandsaufenthalt müsse laut "The Sun" das Volk aufkommen.
Rebecca Englisch, eine der wichtigsten Korrespondentinnen Englands, schreibt auf Twitter dazu: "Dies muss ein wesentlicher Teil der Diskussionen sein. Harry möchte eine längere, dienstliche Entsendung [ins Ausland] haben, damit er mehr Veränderungen an der Basis bewirken kann. Theoretisch gut, aber Logistik und Kosten, insbesondere die Sicherheit, werden kompliziert und teuer. Wird dem Steuerzahler danach zumute sein?"
Der Journalist Phil Dampier, der seit über 30 Jahren über das Königshaus berichtet, sieht das ähnlich: "Ich kann nicht sehen, dass britische Steuerzahler Millionen für Harry und Meghan zahlen, um Monate und Jahre im Ausland zu verbringen."

Auch die Entscheidung, sich nach der Geburt ihres Kindes nicht zu dritt vor dem Krankenhaus zu zeigen, kann nicht jeder nachvollziehen. Ob das Paar in Kauf nehmen würde, das Volk durch Verlassen des Landes vor den Kopf zu stoßen - fraglich. Dass ein Umzug ins Ausland empfindlich am royalen Image kratzt, hat übrigens Prinzessin Madeleine von Schweden vorgemacht...
Das sagt das Königshaus
In England schlägt das Afrika-Gerücht hohe Wellen - auch, weil der Palast sich auf Anfrage britischer Medien bedeckt hält. Ein Sprecher sagte:
Das ist zwar keine Bestätigung, aber auch kein Dementi...
Verwendete Quellen:The Times, Daily Mail, The Sun, ITV, Twitter