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Gräfin Sophie von Wessex Warum sie die neue Galionsfigur der britischen Royals ist

Gräfin Sophie von Wessex
Gräfin Sophie von Wessex
© Getty Images
Gräfin Sophie von Wessex, die Schwiegertochter von Queen Elizabeth, gilt unter britischen Hofberichterstattern nach dem Rückzug von Herzogin Meghan und Prinz Harry als neue Hoffnungsträgerin des Königshauses. Dafür gibt es gute Gründe. 

Die Reihen im britischen Königshaus lichten sich: Innerhalb kürzester Zeit hat Queen Elizabeth, 94, drei Mitglieder ihrer Familie - Herzogin Meghan, 38, Prinz Harry, 35, und Prinz Andrew, 60 - als hochrangige Repräsentanten der Krone verloren. Die Königin steht vor einem Personalproblemen - und helfen könnte ihr bei diesem vor allem Gräfin Sophie von Wessex.

Das ist Sophie, Gräfin von Wessex

Sophie Rhys-Jones, so der Mädchenname der Gräfin, ist eine ehemalige PR-Agentin und seit 19. Juni 1999 die Ehefrau von Prinz Edward, 55. Das Paar hat zwei Kinder: Lady Louise, 16, und James, Viscount Severn, zwölf. Warum sie genau die richtige Stütze für die Queen ist?

1. Gräfin Sophie hat sich als Royal bewährt

Sophie kann auf über 20 Jahre Erfahrung als arbeitendes Mitglied der Königsfamilie zurückblicken und ist bereits heute einer der Leistungsträger des Hauses Windsor. Sie hält 80 Schirmherrschaften und hat laut des Blogs "Write Royalty" 2019 etwa 250 Termine wahrgenommen - Platz sechs im Ranking der fleißigsten Royals.

Sophie von Wessex

Auf der Website des Königshauses heißt es zum Tätigkeitsprofil von Sophie: "Die Countess of Wessex ist ein vollzeitbeschäftigtes Mitglied der königlichen Familie und teilt ihre Zeit auf zwischen ihrer Arbeit zur Unterstützung der Königin und dem Besuch einer großen Anzahl ihrer eigenen Wohltätigkeitsorganisationen. Sie hat ein breites Spektrum von Interessen, darunter die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, die Prävention von Blindheit in Entwicklungsländern, Landwirtschaft und Mode."

Sophie, so schrieb "The Telegraph" im Dezember 2017, sei auf vielerlei Weise das Beispiel für eine "moderne Royal: pflichtbewusst, stillvoll und bar von Anmaßung". Sie sei "wahrscheinlich das beste Beispiel dafür, dass ein Außenstehender in die Familie kommt und den Job erlernt", kommentierte Hofberichterstatter Robert Jobson in dem Artikel.

2. Sophie wird von Queen Elizabeth sehr geschätzt

Sophie ist dafür bekannt, eine sehr enge Beziehung zur Queen zu haben. Der "Telegraph" schrieb über sie: "Seitdem die 52-jährige Sophie Prinz Edward in der St. George's Chapel in Windsor Castle im Jahr 1999 geheiratet hat (...) ist sie zu einer der vertrauenswürdigsten Abgeordneten der Königin aufgestiegen." Immer wieder sieht man die Queen bei Kirchgängen in Sandringham in Begleitung ihrer Schwiegertochter - ein Hinweis, wie nah die beiden sich stehen.

Sophie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Royal Family Order of Queen Elizabeth (2004), den Dame of Justice Venerable Order of Saint John (2005) und – als höchste Ehrung der Queen – das Dame Grand Cross of the Royal Victorian Order (2010).

3. Keine Skandale (mehr)

Nach einem holperigen Start ins Königshaus - Sophie musste 2002 ihre PR-Firma aufgeben, weil sie auf einen als Scheich verkleideten Journalisten hereingefallen war und dieser vorgab, Geschäfte mit ihr machen zu wollen - ist es in Sachen Skandal komplett ruhig um sie geworden. Edward, die Kinder und sie führen ein eher zurückgezogenes Leben in einem Haus in Bagshot Park, etwa 50 Kilometer westlich vom Buckingham-Palast gelegen. Negativ-Schlagzeilen über die Wessexes? Fehlanzeige. 

Welche Aufgaben könnte Sophie konkret übernehmen?

Nach dem Rückzug von Harry und Meghan braucht die Queen dringend Hilfe in punkto Auslandsarbeit. Der Commonwealth, dessen Oberhaupt sie ist, besteht aus 53 Nationen und ist ein zentraler Bestandteil für die Repräsentationsarbeit des Königshauses. Jedes Jahr unternehmen die Royals mehrere Touren in die teils weit entfernten Mitgliedsstaaten.

2018 wurde Prinz Harry von der Queen zum Youth Ambassador ernannt und sollte - gemeinsam mit Meghan - das Gesicht des Königshauses für die Arbeit im Commonwealth werden. Von dieser Funktion musste Harry Mitte Januar 2020 zurücktreten. 

Sophie hat vor allem durch ihre Tätigkeit als Vize-Schirmherrin des "Queen Elizabeth Diamond Jubilee Trust", einer Wohltätigkeitsorganisation anlässlich des 60. Thronjubiläums der Königin 2012, Auslandserfahrung gesammelt. Sie bereiste in den letzten Jahren unter anderem Kanada, die USA, Afghanistan und Indien. Am 31. Januar endet die Laufzeit der Stiftung – und somit hätte Sophie Kapazitäten frei. Nächster Stop für die Gräfin: Sierra Leone am 22. und 23. Januar. Das verkündete der Palast just an ihrem Geburtstag.

Auch das Feld Frauen-Empowerment kann nach Meghans Rückzug Verstärkung gebrauchen. Als zweifache Mutter und ehemalige Unternehmerin ebenfalls ein Feld, für das Sophie hervorragend geeignet scheint - und dass sie schon seit Jahren bespielt. Leider von der Presse bisher wenig beachtet.

Allein 2019 trat sie im März in New York vor die UN-Kommission zur Stellung der Frau und hielt eine beeindruckende, engagierte Rede. Im September war sie Teilnehmerin eines Treffens von Commonwealth-Ministern, die in ihren Ländern für Frauenthemen zuständig sind, und reiste dafür zwei Tage nach Nairobi. Ihr Thema dort: Geschlechtergerechtigkeit - ein Grundrecht, aber keine Realität. Im November stand sie dann erneut in New York bei der Gala "100 Women in Finance" und sagte Sätze, wie sie auch Meghan sagte "Wir brauchen für diese Mission die Unterstützung aller, von Männer und von Frauen." In Zukunft könnte dies Herzensthema bei Sophie noch mehr Raum einnehmen.

Wie sieht die Zukunft aus?

Wie Queen Elizabeth die von Harry, Meghan und Andrew hinterlassenen Lücken füllen wird, ist offiziell nicht bekannt. Es sei eine komplizierte Angelegenheit, kommentierte die Königin im Januar 2020 die Entwicklungen um ihren Enkel und dessen Frau - und die brauche Zeit, geklärt zu werden. Kaum hatten Harry und Meghan am 9. März ihren letzten Auftritt als Senior Royals absolviert, erschütterte die Corona-Pandemie England. Die Royals arbeiten seitdem im Homeoffice - bis auf Sophie und Edward, die sich vereinzelt schon außerhalb ihrer vier Wände gezeigt haben. Britische Royal-Experten sind sich unterdessen sicher: Sophie wird die neue PR-Waffe von Queen Elizabeth. 

Verwendete Quelle: eigene Recherche

jre Gala

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