VG-Wort Pixel

Herzogin Catherine, Queen Elizabeth + Co. Diese Worte bringen sie nicht über die Lippen

In royalen Kreisen ist ein bestimmtes Vokabular gefragt - und manches ist ein Tabu. Bestimmte Worte würden die Queen, Herzogin Catherine und Co. nie in den Mund nehmen

Royale Etikette ist gefragt, auch wenn es um bestimmte Vokabeln geht. Denn vieles von dem, was die Untertanen sagen, ist für die britischen Royals unangemessen. Queen Elizabeth und ihre Familie würden, davon ist die Sozial-Anthropologin und Autorin Kate Fox überzeugt, bestimmte Worte niemals über die Lippen bringen.

Dem "Mirror" verriet die Expertin, was genau am Hof nicht gesagt wird - und was die bürgerlich geborene Herzogin Catherine aus ihrem Vokabular streichen musste.

Kein Pardon

Das Wort Pardon soll eines der Wörter sein, das man von den Royals nicht hört. Was der normale Brite als äußert höflich empfindet, wird laut der Expertin aber nicht gesagt. Wenn man etwas akustisch nicht verstanden habe, frage man in höfischen Kreisen lieber mit "Entschuldigung?" nach, im Englischen also "Sorry".

Alternativ könne man vorgeben alles verstanden zu haben und einfach nicken und lächeln, das ginge immer.

Man fragt nicht nach der Toilette

Ein weiteres Tabu-Wort: Toilette. Wie umschreibt ein Mitglied des Hauses Windsor aber das gewisse stille Örtchen, wenn er oder sie es sucht? Tatsächlich soll hier auf den Begriff "Bog" oder "Loo" zurückgegriffen werden, der im Deutschen am ehesten mit Klo übersetzt werden kann. Beide Worte sind - im Gegensatz zu Toilette - nicht französischen Ursprungs und sollen deswegen bevorzugt werden.

Duft und nicht Parfüm

Ein weiteres Wort aus dem französischen Sprachraum ist Parfüm. Auch dieses soll den Windsors nicht über die Lippen kommen. Ein Kompliment dafür zu machen, dass jemand gut rieche, falle deswegen schwer. Royals komplimentieren sich laut Kate Fox für ihren guten Duft ("Scent") untereinander.

Wären deutsche Worte bei Hofe in Mode, könnten Prinz William und Co. auf den altmodischen Begriff Duftwässerchen zurückgreifen, um das Französische zu umgehen und ihren Ehefrauen etwas Nettes zu sagen.

Die Queen kommt zum Teetrinken

Am englischen Königshaus wird viel Tee getrunken, das ist bekannt. Der entscheidende Unterschied: Der nicht-royale Brite lädt "zum Tee" ein und meint damit durchaus eine Abendmahlzeit, die im Umfeld von Königin Elizabeth allerdings "Dinner" oder "Supper" ("Abendessen") heißt.

Wer Prinz Charles oder Herzogin Camilla also "zum Tee" einlädt, sollte sich genau überlegen, was er servieren möchte. Ein Heißgetränk mit Gebäck oder ein ganzes Abendbrot.

Kate und Co. bitten in den Salon

Im Palast zieht man sich in den "Drawing Room" oder "Sitting Room" zurück und meint damit etwas, was man im Deutschen unter dem Begriff Salon kennt. Einen großen Raum mit gemütlichen Möbeln, nicht zu formell und doch repräsentativ genug, um Gäste zu empfangen. Der moderne Begriff "Lounge" dagegen soll keine Verwendung finden, wenn sich die royale Gesellschaft zurückzieht.

Royales Understatement total: Wer sich an die Etikette halte, soll von sich selbst nicht als "posh" sondern von "smart" sprechen, um die noble Gesinnung oder feine Haltung zu umschreiben. Wer die korrekte Wortwahl beherzigt, dürfte aber fit für die Begegnung mit einem echten Royal sein und alle Smalltalkt-Fettnäpfchen umschiffen.

kdi Gala

Mehr zum Thema

Gala entdecken