Catherine, Princess of Wales, 41, und Prinz William, 40, haben eine schwierige Aufgabe: Sie müssen einen Thronfolger erziehen und zwei Nicht-Thronfolger. Auf ihren ältesten Sohn Prinz George, 9, wartet eines Tages rechtmäßig der Titel des Monarchen, doch Prinzessin Charlotte, 7, und Prinz Louis, 4, sind bloß der Ersatz, die Reserve, die höchstwahrscheinlich nie diese wichtige Rolle bekleiden wird. Prinz Louis' Stunde wäre nur dann gekommen, wenn seinen Geschwistern etwas zustoßen würde – ein schrecklicher Gedanke!
Prinz Louis: Wird er wie Prinz Harry?
Dass so ein Dasein alles andere als einfach ist, machte Prinz Harry, 38, mit seinen Memoiren "Spare" mehr als deutlich. Das Gefühl, für die Monarchie unwichtig zu sein, muss für jemanden auf dieser Nachfolger-Position schlimm sein. Das Leben des rechtmäßigen Thronfolgers ist vorherbestimmt und streng durch das monarchische System geregelt, alle anderen hocken auf der königlichen Ersatzbank in Wartepostion und müssen erstmal herausfinden, was sie mit ihrem Leben überhaupt anfangen wollen. Die Beziehung zwischen den Brüdern Prinz William und Prinz Harry hat wie wir alle wissen unter anderem durch diese Kluft zueinander schlimme Risse bekommen. Wird Prinz Louis als Reserve dasselbe Schicksal ereilen? Das wollen seine Eltern mit allen Mitteln vermeiden.
Catherine, Princess of Wales und Prinz William wollen verhindern, dass sich Prinz Louis wie der Ersatz fühlt
Laut der Journalistin Angela Mollard wird die Krönung von König Charles, 74, die am 6. Mai 2023 stattfinden wird, auch für die Kinder von William und Kate ein wichtiges Ereignis, in das sie alle drei gleichermaßen einbezogen werden sollen. Damit stärke man laut der Royal-Expertin die Bindung zur Monarchie der Kinder, indem man so eine geschichtsträchtige Erinnerung für sie schafft. Laut der britischen "The Times" soll aus einem Ablaufplan hervorgehen, dass George, Charlotte und Louis nach der offiziellen Zeremonie in einer Pferdekutsche hinter dem Königspaar herfahren werden. Angela Mollard sprach bei dem Podcast "The Royal Report" über die Zeremonie und Louis' Rolle darin. Dass der Junge im Alter von dann fünf Jahren dabei sein wird, sei wichtig. "Es wird sicherstellen, dass Louis eine Erinnerung an die Krönung hat. Wenn also sein großer Bruder diese Rolle übernimmt, sind er und Charlotte da, um ihn zu unterstützen." Unterstützen, sich nicht außen vor oder gar unwichtig fühlen – William und Kate ist wichtig, das Selbstbewusstsein von Louis und Charlotte zu stärken und ihnen klarzumachen, dass auch sie eine wichtige Rolle erfüllen müssen.
Der Prinz und die Prinzessin von Wales zeigen oft und gerne, wie wichtig die Familie für sie ist. Auch für die royale Marke sind alle fünf von größter Bedeutung – zeigen sie doch Großbritanniens Bilderbuchfamilie. Neid oder gar Missgunst? Kommt bei den Royals nicht in die Tüte. "George muss von seinen Geschwistern gestützt und unterstützt werden", meint Mollard im Podcast dazu und befand: "Die gesamte Marke von ihnen ist sehr stark: 'Wir sind eine Familie, wir machen alles zusammen. Wir wollen in Zukunft keinen zweiten Harry'."
Der Enkelsohn von König Charles wird diesen Auftritt sicherlich mit Bravour meistern. Er hat der Welt beim Platinjubiläum von Queen Elizabeth, †96, bereits gezeigt, was für ein lustiges und sympathisches Kerlchen er ist. "Einige Leute sagen vielleicht, der vierjährige Louis sei so lustig, er sei der süßeste – es ist so, als würdest du dich fragen, ob du deine Kinder in ein schickes Restaurant mitbringen sollst", vergleicht die Royal-Expertin die Situation und schien sich sicher: "Ja, das tust du, denn es wird lustig."
Es wird sich zeigen, ob William und Kate wirklich alle drei Kinder zur Krönung von König Charles nehmen und wie sich George, Charlotte und Louis dann benehmen werden. Ob das dann "lustig" sein wird, sei dahingestellt. Denn egal, ob Royal-Sprösslinge oder Otto-Normal-Kids: Kinder sind Kinder und dürfen sich auch so verhalten.
Verwendete Quellen: thetimes.co.uk, express.co.uk