Man möchte zu gerne Mäuschen spielen und hören, was hinter den Palastmauern in Großbritannien so gesprochen wird. Sicherlich ist man dort momentan generell in heller Aufregung wegen Prinz Harry, 38. Der Ehemann von Herzogin Meghan, 41, tingelte zu Promo-Zwecken durch die US-Talkshows, um für seine Memoiren "Spare" die Werbetrommel zu rühren. Seine Autobiografie, in der seine königliche Familie nicht besonders gut wegkommt. Vor allem sein Bruder Prinz William, 40, und seine Schwägerin Catherine, Princess of Wales, 41, werden in dem Werk scharf kritisiert. Was wohl für Gesprächsthemen im Kensington Palast abends beim Essen auf den Tisch kamen und besprochen wurden? Man kann es sich vorstellen, denn kalt lassen können die Bomben niemanden, die der Aussteiger in seinem Werk platzen ließ.
Prinz Harry: Üble Kritik an Kate
So erklärte der Sohn von König Charles, 74, in seinem Buch, dass William und Kate seiner Frau nie wirklich eine echte Chance gegeben haben, weil sie eine geschiedene amerikanische Schauspielerin war. Vorurteile verhinderten, dass der Prinz und die Prinzessin von Wales das neue Familienmitglied mit offenen Armen in der Familie willkommen hießen. Darüber hinaus soll Kate kurz vor der Hochzeit Meghan zum Weinen gebracht haben – Grund dafür war ein nicht richtig sitzendes Blumenkleid von Tochter Prinzessin Charlotte, 7, eine scheinbare Lappalie. Doch das sind nicht die einzigen banal scheinenden Streitpunkte zwischen den Sussexes und ihrer Familie gewesen.
Catherine, Princess of Wales: Deshalb schweigt Kate
Nun ist es kein Wunder, dass sich Kate bisher nicht öffentlich zu all dem Drama geäußert hat – folgt sie doch dem Royal-Family-Motto "niemals beschweren, niemals erklären". Stoisch schweigt sie zu den Schlagzeilen rund um ihren Schwager und ihre Schwägerin und was diese über sie zu Tageslicht gebracht haben. Sich öffentlich zu dem Trubel zu äußern wäre für die Mitglieder der britischen Königsfamilie allerdings auch äußert unklug und so versucht auch Catherine, dem Chaos zu entkommen und all die Gefühle zumindest in der Öffentlichkeit herunterzuschlucken und zu lächeln. Professionell wie eh und je konzentriert sich die Ehefrau des Thronfolgers auf ihre Aufgaben und verfolgt dabei einen Plan.
Kate hat Wichtigeres zu tun
Die Streitereien werden von der Princess of Wales komplett ignoriert, weil sie sich auf ihre derzeitige "Shaping Us"-Kampagne konzentrieren und dem Projekt ihre volle Aufmerksamkeit schenken möchte. Mit dem Titel "Shaping Us" hat Catherine auch eine neue Kampagne veröffentlicht, die die Bedeutung der frühen Kindheitsjahre hervorheben soll. Das Projekt zielt darauf ab, die Art und Weise zu "revolutionieren", wie Menschen in Großbritannien über die Unterstützung von Familien und kleinen Kindern denken.
"Mirror"-Redakteur Russell Myers erklärte bei "The Royal Beat" der Sendung "True Royalty" über den "Spare"-Wirbel und Kates Reaktion darauf. "Ich habe mit jemandem aus dem Palast gesprochen, als "Spare" herauskam und wir wussten, dass "Shaping Us" kurz davor war, zu launchen." Das Timing bei dieser Überschneidung hätte vielleicht besser sein können, aber die Show musste bei den Briten schließlich weitergehen.
Weiter erklärte er: "Ich bin sicher, sie können die Memoiren nicht komplett ignorieren, aber sie müssen ihre Pflicht erfüllen." Was da über den großen Teich herüberschwappte und über sie hereinprasselte, könne man zwar nicht völlig außen vor lassen, aber die Royals sind Vollprofis und wollen den Schein wahren. Bisher gelingt das Kate laut britischem "Mirror" sehr gut: "Shaping Us" ist in der britischen Presse ein Erfolg und Catherine sprach auch darüber, wieder an die Universität zu gehen und zu studieren. Russell Myers sagte dazu: "Sie sprach in letzter Zeit ein paar Mal darüber. Das wird wohl etwas sein, dass sie in den nächsten Jahren machen wird."
Bei solchen Plänen hat all das Drama einfach keinen Platz – die Krone und die britische Königsfamilie müssen schließlich respektvoll repräsentiert werden.
Verwendete Quellen: mirror.co.uk, trueroyalty.tv
