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Catherine, Princess of Wales Üble Kritik an ihrer Charity-Arbeit

Catherine, Princess of Wales
Catherine, Princess of Wales
© Max Mumby/Indigo / Kontributor / Getty Images
Catherine, Princess of Wales, hat sich als Dreifach-Mutter bei ihren Charity-Projekten auf die Fahne geschrieben, Kinder zu unterstützen. Das ist ihr Thema. Doch hilft sie wirklich irgendjemandem? Ihre Arbeit wird nun scharf kritisiert. 

Catherine, Princess of Wales, 41, ist es als Mutter von drei Kindern eine Herzensangelegenheit, die Kleinsten zu unterstützen. Die meisten Charity-Organisationen, von denen sie als Schirmherrin tätig ist, setzen sich für Kinder und Jugendliche ein. Genau das ist Kates Thema, bei dem sie sich als Vollblutmutter bestens auskennt und am meisten helfen kann – doch tut sie das wirklich?

Nun werden äußerst kritische und unangenehme Stimmen gegen sie laut. Der bekannte Royal-Experte Omid Scobie, bekennender Fan von Herzogin Meghan, 41, fasste die Kritik, die gerade gegen die Frau von Prinz William, 40, laut wird, zusammen. Der Co-Autor des Werks "Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit" kennt sich bestens mit der britischen Königsfamilie aus und ist Royal-Chefredakteur bei "Yahoo News". Dort verfasste er auch einen Beitrag, in dem er den Unmut gegen die ehemalige Kate Middleton einordnete und genau unter die Lupe nahm. 

Catherine, Princess of Wales: Das ist ihr eine Herzensangelegenheit

So erzählte der Royal-Experte, dass er die Prinzessin von Wales vor über zehn Jahren auf einem Termin sah, bei dem sie sich schon für Kinder einsetzte. "Ich erinnere mich, dass ich 2012 an Engagements mit der damaligen Herzogin von Cambridge teilnahm, als sie zwei Schulen in Oxford besuchte, nachdem sie Schirmherrin einer Organisation namens The Art Room wurde – einer gemeinnützigen Organisation, die Kunsttherapie einsetzt, um das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl kleiner Kinder zu stärken", so Scobie. Nach diesem Besuch folgten monatelange Engagements, die sich auf ähnliche Themen konzentrierten.

"Bei jedem Besuch war Kate begierig, von den Experten zu lernen, wie verschiedene Modalitäten dazu beitragen können, die Zukunft und psychische Gesundheit eines Kindes zu gestalten. 'Es ist eine so wichtige Zeit in ihrem Leben', sagte sie einer der Lehrerinnen während ihrer zwei Stunden mit Mitarbeitern und Schülern." Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt Catherine, ist ihr wirklich wichtig und wirkt bei ihr authentisch. Das empfindet auch Omid Scobie so: "Als engagierte dreifache Mutter hat sie offensichtlich ein Thema gefunden, das sie und ihre Interessen nicht nur anspricht, sondern dem sie ihren Stempel aufdrücken möchte." Doch reicht das aus? 

Omid Scobie: Ist Kate "Prinzessin nutzlos"? 

"Als ich damals mit ihrer Pressesprecherin sprach, wurde mir gesagt, dass das "starke Interesse" der damaligen Herzogin an der kindlichen Entwicklung wahrscheinlich zu Projekten führen wird, die sich auf die Unterstützung junger Menschen konzentriert." Einen Monat zuvor hatte Kate die Schirmherrschaft bei Action on Addiction übernommen, einer Wohltätigkeitsorganisation, die sich für Drogen- und Alkoholabhängige und davon betroffene Kinder einsetzt.

Im Moment hört sie zu und lernt … in Zukunft hofft sie, praktische Wege zu finden, um einen Beitrag zu leisten", erklärte die Palastassistentin damals.

Zuhören und lernen, das schien die damalige Devise zu sein. Doch hat Catherine mittlerweile auch praktische Wege gefunden, um mit anzupacken und Kindern in Not langfristig zu helfen? 

Nach fast zehn Jahren des Beobachtens teilte Catherine ihre Online-Umfrage "5 Big Questions on the Under Fives" ("5 große Fragen zu den Unter-Fünfjährigen") und "konzentrierte ihre Bemühungen endlich darauf, zu versuchen, selbst etwas zu bewirken". Der bissige Unterton, mit dem Omid Scobie diese Zeilen tippte, ist nicht abzustreiten. "Mein Ziel ist es, eine dauerhafte Veränderung für kommende Generationen herbeizuführen", so Kate damals zu ihrer Umfrage.

Mit dem Titel "Shaping Us" hat Catherine diese Woche auch eine neue Kampagne veröffentlicht, die die Bedeutung der frühen Kindheitsjahre hervorheben soll. Im Rahmen der Einführung hat das von Kate gegründete "The Royal Foundation Centre for Early Childhood" auch einen Instagram-Account eingerichtet, der sich auf die Kampagne konzentriert.

"Unsere frühe Kindheit, die Zeit von der Schwangerschaft [der Mutter] bis zum Alter von fünf Jahren, formt im Wesentlichen den Rest unseres Lebens", erklärt die 41-Jährige in einem Clip. "Shaping Us" zielt darauf ab, die Art und Weise zu "revolutionieren", wie Menschen in Großbritannien über die Unterstützung von Familien und kleinen Kindern denken. Omid Scobie hat auch zu dieser Thematik eine klare Haltung: 

Es ist ein extrem wichtiges Thema. Aber nach zwölf Jahren Arbeit fühlt sich das, was jetzt abgeliefert wird, etwas dürftig an. Einige haben bereits Frustrationen geäußert,

stellte der Experte klar. Royals, die die hartarbeitenden Menschen loben, aber nichts tun – leider überrascht das niemanden. "Wir sind daran gewöhnt, dass Abgeordnete und Mitglieder des Königshauses frühkindliche Einrichtungen besuchen und die unschätzbare Arbeit der Mitarbeiter loben … aber es wird nichts unternommen", heißt es in einer Erklärung der "Practitioners of the Early Years Sector", die weiter kritisieren: "Die Zeit des 'Bewusstseins' ist längst vorbei. Wir brauchen Maßnahmen – langfristige Investitionen und Finanzierungen in den ersten Jahren."

Wird die Prinzessin scheitern? 

Ein Knackpunkt, bei dem Kate an ihre Grenzen stoßen wird, wenn man Journalist Omid Scobie in seinem Beitrag Glauben schenken will. "Und hier wird die Princess of Wales zweifellos feststecken", erklärt er, und weiter: "Denn obwohl es sicherlich notwendig ist, Kindern in ihren ersten fünf Lebensjahren zu helfen, sich zu entfalten, stehen Kate nur sehr wenige Optionen zur Verfügung, wenn es darum geht, tatsächlich zur Lösung des Hauptproblems im Herzen der britischen Krise der frühen Jahre beizutragen – der Finanzierung."

Schwierige Lage in Großbritannien – es fehlt Geld! 

Weiter ordnet Omid Scobie die schwierige Lage in Großbritannien ein. Die Budgets für Präventionsdienste für Kinder im Land wurden seit 2015 um mehr als 400 Millionen Pfund gekürzt. Und 4.000 Kindertagesstätten hätten allein im vergangenen Jahr wegen chronischer Unterfinanzierung geschlossen werden müssen. Kürzungen haben auch landesweit zur Schließung von Kinderzentren geführt, obwohl sie dazu beitragen, ernsthaftere Interventionen der Sozialdienste in späteren Phasen der Kindheit zu verhindern. Das bereits am Boden liegende britische Sozialsystem schätzt, dass in den nächsten drei Jahren über 15.000 junge Menschen betreut werden müssen. Das Land gerät immer tiefer in eine Lebenshaltungskostenkrise und Kinderbetreuungsanbieter erhöhen aufgrund von Finanzierungsdruck die Preise: Kann Kates Sensibilisierungsprojekt da überhaupt noch viel bewirken?

Wohltätigkeitsarbeit der Royals sei nicht effektiv

Omid Scobie hat dazu ebenfalls eine klare Meinung und kritisiert die britischen Royals und das System in Großbritannien scharf. Als Royal seien Williams Frau eben die Hände gebunden, denn: 

Wenn überhaupt, enthüllt 'Shaping Us' die Ineffektivität, die die Wohltätigkeitsarbeit der königlichen Familie haben kann. Denn es ist fast unmöglich, auf diesem Gebiet etwas zu bewirken oder auch nur die kleinste Veränderung herbeizuführen, ohne alle gesellschaftlichen Faktoren zu berücksichtigen, die sich auf die frühe Entwicklung auswirken. Und das geht nicht, ohne in die Politik einzusteigen – das Einzige, was Kate als arbeitendes Mitglied der königlichen Familie nicht tun kann.

Bestes Beispiel: Vor zwei Jahren schloss die Wohltätigkeitsorganisation Art Room, die Kate 2012 zum ersten Mal besuchte, ihre Einrichtungen für immer, nachdem sie finanziell nicht mehr tragbar waren. Schuld daran waren schrumpfende Schulbudgets der Regierung, und obwohl Catherine durch ihr Engagement die Werbetrommel für die Organisation rührte, bedeutet ihr Dasein als Senior Royal, "dass sie niemals in der Lage sein würde, sich dafür einzusetzen, dass solche Organisationen am Laufen bleiben".

Der Start von "Shaping Us" in dieser Woche habe eine wichtige Botschaft und die Prinzessin habe gute Argumente, aber "egal, wie viele Versionen wir davon hören, Kates Hoffnung und ihre guten Wünsche werden wahrscheinlich nicht die notwendigen Lösungen bringen". Omid Scobie scheint noch einen klitzekleinen Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen, denn: "Angesichts der Tatsache, dass der Kensington Palace sagt, dass dies ihr "Lebenswerk" ist, hoffe ich, dass sie mir irgendwann das Gegenteil beweisen kann." 

Verwendete Quelle: uk.news.yahoo.com

lsc Gala

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