Queen Elizabeth und Prinz Philip waren Gäste auf der Hochzeit von Dianas Eltern
Die Eltern von Prinzessin Diana, Edward John Spencer und Frances Ruth Burke Roche, geben sich am 1. Juni 1954 in der Londoner Westminster Abbey das Jawort. Als Gäste geladen: Queen Elizabeth, Prinz Philip und andere Mitglieder der königlichen Familie. Warum das? Spencer ist von 1950 bis 1954 ein hochrangiger Mitarbeiter der Royals. 1954 wird er dafür sogar von der Queen mit dem hochangesehenen Victoria-Orden ausgezeichnet.
Nach der Hochzeit intensivieren sich die familiären Bande: 1956 engagiert Queen Mum die Mutter der Braut für ihren Hofstaat. Über 30 Jahre steht Ruth Roche, Baroness Fermoy, für die Royals im Dienst. In dieser Zeit schließt sie eine enge Freundschaft mit Queen Mum.
Wer hätte gedacht, dass die die Windsors und Spencers 1981 wieder bei einer Hochzeit begegnen - und zwar die ihrer eigenen Kinder Prinz Charles und Lady Diana?

Die Großväter von Prinz William und Herzogin Catherine kannten sich
Die Welt ist ein Dorf, heißt es. Das gilt auch für eine Begegnung, die sich Jahrzehnte vor der Geburt von William beziehungsweise Kate ereignet. Anfang Februar 1962 fliegt Prinz Philip für eine zweimonatige Royal-Tour nach Südamerika. An Bord der Maschine: Co-Pilot Captain Peter Middleton, der Großvater von Kate! Da auch Philip einen Pilotenschein hat und viele Flüge während der Reise selbst steuert, sitzen die Männer immer wieder gemeinsam im Cockpit.
Nach der Rückkehr erhält Peter Middleton von Philip einen Dankesbrief und ein Paar goldene Manschettenknöpfe. Middleton stirbt 2010, nur wenige Tage bevor Kate und William ihre Verlobung bekannt geben.
Britische Presse verheimlichte die Beziehung von König Edward und Wallis Simpson
Die Royals gehören zu den wichtigsten Protagonisten der britischen Zeitungen und verhelfen ihnen zu Umsätzen in Millionenhöhe. Dabei ist kaum ein Geheimnis über Queen Elizabeth und ihrer Familie sicher. In den 1930er Jahren sah das ganz anders aus.Anfang 1934 lernt Prinz Edward, der Prinzen von Wales, die verheiratete US-Amerikanerin Wallis Simpson kennen. Die beiden beginnen eine Affäre, aus der Liebe wird. Die Briten sind die letzten, die etwas von der Amour fou ihres künftigen Königs erfahren Der Grund: Der Palast hält zweieinhalb Jahre seine schützende Hand über den Skandal.

Sogar als die High Society schon tuschelt und die Amerikaner und Europäer eine Hochzeit von Edward und Wallis ausrufen, hat das Volk keine Ahnung. Das zwischen Palast und Presse ausgehandelte Stillschweigen geht so weit, dass Berichte über Edward und Wallis per Hand aus importierten Zeitungen herausgerissen werden, bevor sie in England den Verkauf gehen. Erst im November 1936, als eine Staatskrise immer wahrscheinlicher wird, brechen die Zeitungen ihr Schweigen.
Kaum bekannt, schon verbannt: Am 11. Dezember 1936, nicht mal ein Jahr nach seiner Proklamation, dankt König Edward ab und geht mit Simpson ins Exil nach Paris.
Verwendete Quellen: mailonline.co.uk, telegraph.co.uk, express.co.uk, "Was kommt nach der Queen" von Mareile Höppner (erschienen im Rowolth Taschenbuch Verlag 2018), Getty Images