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Queen Elizabeth Mit diesen Skandalen musste die Queen während ihrer Regentschaft umgehen

Die Queen hat Grund zum Strahlen: Auch so mancher Skandal ihrer Familie konnte ihrer Popularität nichts anhaben.
Vom 2. bis 5. Juni feiert das Vereinigte Königreich das 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth. Während ihrer Zeit auf dem Thron musste die Monarchin auch so manchen Skandal überstehen, der die Royals in die Schlagzeilen brachte.

Vom 2. bis 5. Juni feiert Queen Elizabeth, 96, ihr 70. Thronjubiläum! Damit ist sie die am längsten amtierende Monarchin in der Geschichte des britischen Königshauses. In 70 Jahren passieren natürlich eine Unmenge von Dingen – leider nicht nur schöne. Und so musste auch die Königin mit einigen Skandalen umgehen. Wir schauen auf die zehn größten Skandale in der royalen Familie zurück.

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1978 – Die erste royale Scheidung

Zugegeben, im Vergleich zu anderen Skandalen wirkt die erste Scheidung einer hochrangigen Person des britischen Königshaus aus heutiger Sicht ziemlich lapidar. 1978 war es aber eine richtig große Sache. Prinzessin Margaret, †71, die kleine Schwester der Queen, war sowieso so was wie die erste Skandalnudel bei den britischen Royals. Unabhängig, rebellisch, frech – Adjektive, die mit ihr verbunden wurden.

Im Mai 1960 heiratete Margaret den Fotografen Anthony Armstrong-Jones, †86. Das war übrigens die erste Hochzeit, die live im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Nach 18 Jahren Ehe trennten sich die beiden. Es wird nicht die letzte gescheiterte Ehe bleiben, die die Queen in ihrer Regentschaft miterleben wird...

1986 - Die "Geburt" von "Randy Andy"

Lange Zeit galt der jüngste Sohn der Queen, Prinz Andrew, 62, als begehrter Junggeselle. Denn vor seiner Hochzeit mit Sarah Ferguson, 62, im Jahr 1986 hatte der junge Andrew Affären mit verschiedenen Frauen – hauptsächlich aus dem Showbiz. Besondere Aufmerksamkeit erlangte Anfang der 80er Jahre aber seine Beziehung mit der (Erotik-)Schauspielerin Koo Stark, 66. Dieser Liaison "verdankt" Andrew seinen Spitznamen "Andy Randy", also auf deutsch: "Geiler Andy".

18 Monate dauerte die Beziehung der beiden. Sogar seiner Familie hat er die Schauspielerin schon vorgestellt – auf dem Familiensitz Balmoral. Klingt also alles sehr vielversprechend. Bis dann jedoch rauskam, dass Koo 1976 in einem Filmchen eine lesbische Duschszene spielte. Zu viel, gerade für damalige Verhältnisse. Die Queen soll ein Machtwort gesprochen haben und die Beziehung war Geschichte. Andrews Spitzname wird ihn aber noch lange verfolgen. (Streaming Tipp: Hier gibt es noch mehr Royals-Skandale).

1981 - 1992 Ehe zu dritt

Es ist der wohl bekannteste Skandal der britischen Königsfamilie: Die Dreiecksbeziehung von Prinz Charles, 73, Prinzessin Diana, †36, und der heutigen Herzogin Camilla, 74.

1981 beschlossen Charles und Diana den Bund der Ehe. Doch das nach außen hin demonstrierte Glück war fragil. Im Nachhinein kamen immer weitere Details über die Schattenseiten dieser Ehe ans Licht. Details, die vor allem mit einem Namen in Verbindung standen: Camilla. Sie war die Jugendliebe von Charles. Doch so ganz vergessen konnte er sie nicht. Im Gegenteil. Sie soll eine zentrale Rolle im Scheitern der royalen Ehe gespielt haben.

Durch die Scheidung und den damit verbundenen Ehekrieg kamen dann auch noch intime Geheimnisse ans Licht. So sagte Diana selbst in einem Interview auf die Frage, ob Camilla ein "Faktor" gewesen sei: "Nun, wir waren zu dritt in dieser Ehe, also war es ein bisschen überfüllt." Das ließ gerade den Thronfolger Charles nicht gut dastehen.

1992 – Fergies Füße

Aber auch bei Prinz Andrew und seiner Frau Sarah "Fergie" Ferguson sah es nicht unbedingt rosiger aus. 1986 heirateten sie und bekamen in der Folge zwei Töchter, Prinzessin Beatrice, 33, und Prinzessin Eugenie, 32. Aber das Familienglück hielt nicht an. Schon 1992 steckten die Eheleute in einer tiefen Krise. Ganz besonders befeuert wurde diese im gleichen Jahr durch ein Paparazzi-Foto, das Fergie mit dem US-amerikanischen Finanzexperten John Bryan zeigte. Der küsste die Füße der Herzogin.

Ein Skandal wie er für die britische Presse gemacht war: Als die Fotos die Öffentlichkeit erreichten, waren Andrew und Fergie mit der Königsfamilie auf Balmoral. Zu ihrer Verteidigung soll die damals 32-Jährige nicht viel gesagt haben. Außer, dass John ihr nicht an den Zehen saugte, sondern lediglich die Fußinnenseite küsste. In der Folge musste sie Balmoral verlassen. In Andrews Leben wird sie dennoch – nicht nur als Mutter seiner Töchter – weiter eine wichtige Rolle spielen.

1993 – Abgehörtes Telefonat

Ende 1992 wurde auch die Trennung von Charles und Diana publik. Im Zuge des bereits oben erwähnten Ehekriegs und den daraus veröffentlichten, intimen Details ihrer Ehe wurde im folgenden Jahr auch ein heimlich aufgezeichnetes Telefonat zwischen dem Queen-Sohn und seiner Geliebten Camilla publik gemacht.

Das Gespräch, das bereits vier Jahre zuvor, also während seiner Ehe mit Diana, stattgefunden haben soll, wurde womöglich zu einem der peinlichsten Momente in der britischen Royal-Geschichte. Liebestrunken säuselte Charles seiner Camilla zu, dass er bei ihr sein möchte, am besten direkt in ihrer Hose leben wollen würde. Als Camilla witzelte, er würde als Slip wieder geboren, entfuhr ihm: "Oder, Gott bewahre, als Tampon. Das würde wieder zu meinem Glück passen." Camilla soll das "wundervoll" gefunden haben. Weit weniger wird die Queen das Sex-Gespräch ihres Sohnes UND Thronfolgers gefunden haben.

1997 – Schweigende Queen

Im August 1997 steht die Welt unter Schock, als die Nachricht vom Tod der Mutter von Prinz William, 39, und Prinz Harry, 37, publik wird. Charles Ex-Frau, Prinzessin Diana, starb bei einem tragischen Autounfall in Paris. Millionen Menschen trauerten um Diana, der nicht nur in Großbritannien sondern in der ganzen Welt große Sympathie entgegen gebracht wurde. Gerade auch durch die Veröffentlichung intimer Geheimnisse aus ihrer Ehe mit Prinz Charles.

Nur eine Person lässt nicht wirklich etwas von sich hören: Die Queen höchstselbst. Für das britische Volk ein Affront. Mehr noch! Es erlebte eine gefühlskalte Königsfamilie. Jeder vierte Brite befürwortete damals die Abschaffung der Monarchie. Die wahrscheinlich größte Katastrophe in der Regentschaft der Queen, die erst kurz vor der Beerdigung Anfang September zu ihrem Volk in einer außerplanmäßigen TV-Ansprache sprach. In den 70 Jahren ihrer Regentschaft gab es nur fünf solcher Ansprachen, was die ungeheure Brisanz dieses Skandals unterstreicht (Streaming-Tipp: Hier geht es zur Doku "Diana - sieben Tage erschüttern die Welt").

2001 – Sophie-Gate – Ein Plauder-Skandal

Um Gräfin Sophie von Wessex, 57, die Ehefrau des jüngsten Sohns der Queen, Prinz Edward, 58, ist es normalerweise ruhiger. 1999 heirateten die beiden, schenkten der Königin zwei weitere Enkel, Louise, 18, und James, 14, und führen eine für das britische Königshaus fast schon langweilige Beziehung – weil ohne große Skandale.

2001 kam es dann aber zum so genannten "Sophie Gate". Sophie fiel auf einen verkleideten Reporter der "News of the World“ herein, der ihr einige unangenehme Geständnisse entlockte. So lästerte die eigentlich so zurückhaltend wirkende Sophie im vermeintlichen privaten Gespräch mit einem angeblichen Scheich über den damaligen Premier Tony Blair und seine Frau. Außerdem bezeichnete sie ihre Schwiegermutter, wohlgemerkt die Queen, als "The old dear", zu deutsch also etwa: "Das alte Tantchen". Unangenehm!

2005 – Prinz Harry im Nazi-Kostüm

Im Januar 2005 sorgte Prinz Harry für internationale Schlagzeilen. Zu einer Kostümparty mit dem Titel "Kolonialherren und Eingeborene" erschien der damals 20-Jährige in einer sandfarbenen Uniform mit Hakenkreuz, die an jene von Erwin Rommels Afrikakorps erinnern sollte. Erwin Rommel galt im Zweiten Weltkrieg als "Lieblingsgeneral" von Adolf Hitler.

Nachdem die britische Zeitung "The Sun" das Bild damals abgedruckt hatte und es weltweit für große Aufregung sorgte, bat Prinz Harry öffentlich für den Fauxpas um Verzeihung: "Das Kostüm war eine schlechte Wahl und ich entschuldige mich." Auch der frühere Pressesprecher des britischen Königshauses entschuldigte sich für das "unglaublich dumme und arrogante" Fehlverhalten des jungen Prinzen.

2020 – Skandal-Interview von Harry und Meghan

Zwei gegen das britische Königshaus. Und die Welt schaut zu. Im mittlerweile legendären Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey, 68, packten Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan, 40, im März 2021 aus. Eine Aussage war brisanter als die andere: Es ging um schwere Vorwürfe gegen die royale Familie, aber auch intime Einblicke in die Gefühlswelt des Paares.

Unter anderem beschuldigten Harry und Megan das britische Königshaus "rassistisch" zu sein. Als Meghan mit ihrem Sohn Archie, 3, schwanger war, habe es Bedenken gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird", erzählte sie im Gespräch mit Oprah. Weitere Einzelheiten zu dem Vorfall wollte das Paar allerdings nicht preisgeben. "Das würde der Person sehr schaden." (Streaming-Tipp: Harry und Meghan nach dem Bruch mit der Queen).

Ongoing – Sex-Skandal von Prinz Andrew

Ein hochrangiges Mitglied der britischen Königsfamilie verwickelt in einen Sex-Skandal mit einer Minderjährigem? Ein Supergau. Der Vorwurf, Prinz Andrew habe im Jahr 2001 mit einer damals 17-Jährigen Sex gehabt, tauchte in britischen Medien erstmals im Februar 2011 auf. Nachdem die Anschuldigungen jahrelang keine große Aufmerksamkeit erregten, kamen sie Mitte 2019 wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Seitdem geht es für den vermeintlichen Lieblingssohn von Queen Elizabeth II. steil bergab.

Prinz Andrew wird von einer alten Seilschaft mit dem amerikanischen Unternehmer Jeffrey Epstein eingeholt. Dieser saß wegen Missbrauchsvorwürfen in Untersuchungshaft, weil ihm der Prozess gemacht werden sollte. Jedoch fand man ihn am 10. August 2019 tot in seiner Zelle auf. Anschließend wurden immer mehr brisante Details publik.

Den Gerichtsunterlagen zufolge behauptet die Amerikanerin Virgina Giuffre, Epstein habe sie zwischen 1999 und 2002 als "Sex-Sklavin" gehalten. Er habe die damals 17-Jährige angeblich aufgefordert, dem Prinzen zu geben, "was immer er verlange", und ihm später dazu zu berichten. Mehrfach habe Virginia daher erzwungenen sexuellen Kontakt mit Andrew gehabt, heißt es.

Im November 2019 trat der Prinz von seinen royalen Pflichten zurück. Hintergrund war ein umstrittenes BBC-Interview. In der Sendung behauptete Andrew, dass ein Foto, das ihn und die damals 17-jährige Virginia zeige, ein "Fake" sei. Außerdem bestritt er alle Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden.

Im August 2021 erhob Giuffre Anklage gegen Prinz Andrew. Wenig später wurde bekannt, dass die Queen für die Anwalts- und Gerichtskosten ihres Sohnes aufkommen würde. Im Dezember des vergangenen Jahres versuchte er, die Zivilklage gegen ihn zu stoppen. Doch dies scheiterte. Am 12. Januar 2022 urteilte ein New Yorker Gericht, dass die heute 38-jährige Giuffre den Prinzen verklagen könne und dieser Prozess an einem US-amerikanischen Gericht ausgetragen werden darf.

Nur einen Tag später, am 13. Januar 2022, machte der Buckingham Palast publik, dass Andrew seine militärischen Titel abgibt und weiterhin keine repräsentativen Aufgaben für das britische Königshaus übernehmen werde. Im Februar 2022 einigten sich Andrew Virginia Giuffre und außergerichtlich gegen Zahlung einer bisher geheim gehaltenen Summe auf die Beilegung des Falles, der den Ruf der britischen Monarchie langfristig beschädigt hat. 

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Quelle: RTL (Vincent Nellessen und Theresa Maas für RTL.de)

heh Gala

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