Prinzessin Märtha Louise, 51, teilt erneut gegen die norwegische Presse auf Instagram aus. Sie wirft ihr vor, bewusst nicht über einen bestimmten Teil einer älteren Pressemitteilung ihres Vaters König Harald, 85, berichtet zu haben. Im November 2022 ging der Monarch im Zuge von Märthas Rücktritt erstmals auf die rassistischen Beleidigungen ein, die seinen zukünftigen Schwiegersohn Schamane Durek Verrett, 48, betreffen. Auch Verrett bezieht dazu auf Instagram ausführlich Stellung.
Ob der Zeitpunkt ihrer Statements taktisch geplant gewesen ist? Denn die Veröffentlichung passierte nur wenige Stunden nach Haralds Neujahrsansprache, in der er Märtha und Durek komplett aussparte – was in der norwegischen Presse nicht ungeachtet blieb und sofort Kritiker:innen auf den Plan rief. Gut möglich, dass das Paar damit seine in den Medien falsch dargestellte Beziehung zum Königspaar ins rechte Licht rücken möchte.
Prinzessin Märtha Louise prangert angeblich manipulatives Verhalten der Presse an
"Warum hat die norwegische Presse diesen Teil der Pressemitteilung im Zusammenhang mit meinem Rücktritt von meinen offiziellen Aufgaben überhaupt nicht erwähnt? Halten sie es nicht für wichtig, wenn der König Rassismus anspricht?", beschwert sich Prinzessin Märtha Louise am 1. Januar auf Instagram. Dazu teilt sie einen Artikel des britischen Onlineportals "Royal Central", der alles richtig macht und den Rassismus-Aspekt in Haralds Pressemitteilung aufgreift.
Da betonte der König unter anderem: "Es geht uns auch darum, dass wir trotz der Ungleichheit gut zusammenleben können. Die rassistischen Haltungen, denen Durek Verrett ausgesetzt war, insbesondere in den sozialen Medien, lehnen wir entschieden ab. Es ist eine Stärke, dass die Königsfamilie die ethnische Vielfalt Norwegens widerspiegelt."
Durek Verrett: Presse behaupte fälschlicherweise, dass Harald und Sonja nicht hinter ihm stehen würden
Durek unterstreicht in seinem Instagram-Beitrag vom 1. Januar ebenfalls die gute Beziehung zum Königspaar: "Meine zukünftigen Schwiegereltern und ihre Familie haben mich und unsere Verlobung von Anfang an begrüßt und unterstützt." Der Presse wirft er vor, dass sie "ständig ein Bild der Verleumdung" zeichnen würde und "fälschlicherweise behauptet, dass mein zukünftiger Schwiegervater und der Rest der königlichen Familie in Bezug auf die rassistischen Anschuldigungen gegen mich nicht hinter mir stehen."

Zudem prangert Durek an, dass er aufgrund seiner spirituellen Praktiken als "Betrüger oder Scharlatan" diffamiert werde und dass der Unsinn verbreitet werde, dass Märtha "von ihren Pflichten zurücktritt, um sich mit mir auf ein alternatives Medizingeschäft zu konzentrieren." Das sei eine Lüge. Die Presse wolle ihn "in ein schlechtes Licht" rücken, "um die Menschen zu verärgern, einen wütenden Mob aufzubauen" und um mehr Auflagen zu verkaufen oder Klicks zu generieren.
"Genug ist genug! Sagt die Wahrheit!"
Dabei würden die Medien laut Durek Verrett und Märtha komplett verschweigen, dass sich Harald erstmals "öffentlich gegen Rassismus ausspricht. Das sollte eine weltweite Nachricht sein!", meint der Verlobte der Prinzessin und fordert: "Diese Art der Verdrehung der Wahrheit zu ihren Gunsten muss aufhören. Genug ist genug! Sagt die Wahrheit!"
Es sind deutliche Worte eines Paares, dass sich seit Langem unrecht von den Medien behandelt fühlt und nun immer aktiver dagegen vorgeht – ganz so wie ihre britischen Kolleg:innen Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41.
Norwegische Medien beleuchten Fehlen von Durek und Märtha in Haralds Neujahrsansprache
Kurz zuvor wurde in der Presse thematisiert, dass König Harald Märtha und Durek in seiner diesjährigen Neujahrsansprache nicht erwähnte, obwohl ihre Beziehung beim Volk umstritten ist und in der Presse für Aufsehen sorgt. "TV 2"-Königshaus-Experte Ole-Jørgen Schulsrud-Hansen zog Parallelen zur Rede Margrethes, 82, die in ihrer Neujahrsansprache öffentlich bedauerte, dass die Beziehung zu ihrem Sohn Prinz Joachim, 53, und Schwiegertochter Prinzessin Marie, 46, aufgrund des Titelentzugs ihrer Kinder gelitten habe. Der Historiker hält es jedoch für möglich, dass mit Haralds Pressemitteilung und Statement zu Durek die Angelegenheit damit erledigt sei.
Verwendete Quellen: Dana Press, instagram.com, tv2.dk