Es war die zweite große Adelshochzeit nach der von Prinz William und Herzogin Catherine im vergangenen Jahr: Am 1. Juli 2011 nahm Fürst Albert seine langjährige Freundin Charlene Wittstock zur Frau. Im Interview mit dem amerikanischen TV-Sender CBS sprachen sie nun über ihr erstes Jahr als Monacos Fürstenpaar - und wirkten wie gewohnt etwas verkrampft.
Denn was bei William und Catherine stets so einfach aussieht - lächeln, winken, Händeschütteln - wirkt bei diesem Paar immer etwas schwerfällig. Das zeigt sich auch im Interview. Gefragt, wie das Eheleben denn so sei antwortete Albert verlegen: "Nun ja, ich finde es wunderbar. Ich kann nicht für Charlene sprechen aber sie wird Ihnen auch antworten. Wir haben eine tolle Zeit."
Hier sprang seine Frau spontan für ihn ein und scherzte: "Es ist großartig, ich kann es nur empfehlen." Doch schon bei der nächsten Frage fehlten ihr die Worte. "Wie ist es, eine Prinzessin zu sein?" fragte die CBS-Reporterin. "Ja, es ist toll. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das beantworten soll", sagte Charlène nach einigem Zögern und fragte dann ihren Mann: "Wie ist es, eine Prinzessin zu sein?". Dieser bat das Filmteam an dieser Stelle um eine Pause - die beiden sind offensichtlich noch nicht an gemeinsame Interviews gewöhnt.

Doch gerade weil Albert und Charlène keine Medienprofis sind, erscheinen sie auf eine gewisse Art besonders glaubhaft. Fürst Albert wirkt ehrlich traurig, als er auf die bösen Gerüchte angesprochen wird, die kurz vor der Hochzeit die Runde machten. Gerüchte, die wir heute aus rechtlichen Gründen nicht mehr wiederholen dürfen.
"Diese Gerüchte waren komplett falsch, ohne einen Funken Wahrheit", sagt Albert. "Wir wurden sehr unfair behandelt." Und auch Charlène taut auf, als es um ihre eigene Stiftung geht, die sich um verarmte Kinder und Frauen kümmert. Scheint ganz so, als bräuchte Monacos Fürstenpaar einfach noch ein weiteres Jahr zum Üben, bis sie in ihre Rolle hineingewachsen sind.
sst
Hinweis: Dieser Artikel wurde im Juli 2013 nachträglich eingekürzt.