Der Besuch des belgischen Königspaares in Kanada fing gut an: Mathilde und Philippe wurden zwar nicht von Premierminister Justin Trudeau begrüßt, so wie es sonst üblich ist. Der Politiker reist selbst im Land umher und schaffte es wohl nicht, für die royalen Gäste einen kurzen Termin einzuplanen - das stößt intern durchaus auf Kritik.
Für ihn sprang also am Montag (12. März), dem ersten vollständigen Tag des Besuches, die Generalgouverneurin von Kanada, Julie Payette, ein.
Die Begrüßung sorgt für Verwunderung
Bis hierhin lief alles reibungslos. Doch dann hielt die Generalgouverneurin, übrigens eine ehemalige Astronautin, ihre Begrüßungsansprache in zwei Sprachen, auf Französisch und auf Deutsch. Die belgische Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" schreibt, dass die Belgier sich darüber gewundert hätten. Die Canadier dachten offenbar, es sei Niederländisch, was Payette sprach.
Deutsch ist zwar eine der drei Landessprachen Belgiens, aber Niederländisch und Französisch werden viel mehr gesprochen. Verstanden haben werden Philippe und Mathilde die Worte. Der König hält seine Weihnachtsansprache auch immer in den drei Landessprachen. Und sogar seine Tochter Elisabeth, die 16-jährige Thronfolgerin, spricht schon alle drei Sprachen - sogar in öffentlichen Reden.
Zweiter Fauxpas: die Fahne
Im kanadischen Stab hatte aber jemand noch mehr Schwierigkeiten, europäische Länder auseinanderzuhalten. Nach der sprachlichen Verwirrung kam die Verwirrung um die Landesfarben.

Mathilde und Philippe sollten, so wie man es von Royals kennt, einen Baum in dem Garten pflanzen, in dem König Baudouin und Königin Fabiola – Philippes Onkel und Tante - das gleiche vor rund 40 Jahren getan hatten. Zu diesem Anlass hatte man die von den königlichen Gästen gepflanzten Bäume mit kleinen Fähnchen geschmückt: Leider flatterte aber an Fabiolas Baum Schwarz-Rot-Gold in Querstreifen – und nicht in Lämngsstreifen, wie es die belgische Fahne ist. Woher kamen die Staatsgäste doch gleich?
Bevor das Königspaar etwas bemerkte, behob jemand diese Panne. Allerdings kursiert bei Twitter ein Foto davon, denn ein belgischer Journalist hielt den protokollarischen Fauxpas in Bild und Video fest.
