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Kaiserreich Japan Das sind Japans Prinzessinnen

Japans Prinzessinnen Mako, Aiko und Kako (v.l.n.r.)
Japans Prinzessinnen Mako, Aiko und Kako (v.l.n.r.)
© Getty Images / Dana Press
Herzogin Catherine, Prinzessin Victoria und Co. kennt jeder. Aber auch Japan hat in punkto Royals Glamouröses zu bieten. Gala stellt Ihnen die ranghöchsten Prinzessinnen des Kaiserreiches Japan vor. 

Kaiser Akihito, der am 30. April abdanken wird, hat drei Kinder: Prinz Naruhito, der seine Nachfolge als Kaiser antreten wird, Prinz Fumihito und die ehemalige Prinzessin Sayako.

Das sind Japans Prinzessinen

Prinzessin Masako

Die ehemalige Harvard-Studentin im Fach Wirtschaft ist seit 9. Juni 1993 die Ehefrau von Prinz Naruhito, dem ältesten Sohn von Kaiser Akihito. Glücklich werden sollte sie am Hof nicht: Der Druck, einen Sohn zu gebären, die Enttäuschung, es nicht geschafft zu haben, und das Leben als Royal im allgemeinen sollen die Gründe sein, warum Masako laut einer Erklärung des Palastes 2004 an einer "stressbedingten Anpassungsstörung" leiden soll. Erst im Dezember 2018 erklärte sie, auf dem Weg der Besserung zu sein: "Ich bin glücklich, jetzt mehr offizielle Aufgaben als zuvor erfüllen zu können, Schritt für Schritt."Am 1. Mai wird Masako ihren Prinzessinen-Titel allerdings ablegen. Warum, lesen Sie hier.

Prinzessin Aiko

Nach der Hochzeit von Naruhito und Masako im Juni 1993 wurde ein Kind vom Volk sehnlichst erwartet, doch erst am 1. Dezember 2001 sollte es soweit sein: Prinzessin Aiko erblickte das Licht der Welt. Ein wunderbares Ereignis, das jedoch einen Haken hatte: Laut dem Gesetz über den Kaiserlichen Haushalt von 1947 sind weibliche Nachkommen des Kaisers von der Thronfolge ausgeschlossen. Ein Bruder für Aiko blieb aus, worunter Masako sehr gelitten haben soll. Wenn Aikos Vater Naruhito eines Tages als Kaiser abdankt, wird sein Neffe Prinz Hisahito Kaiser werden. 

Prinzessin Aiko, Prinz Naruhito und Prinzessin Masako
Prinzessin Aiko, Prinz Naruhito und Prinzessin Masako
© Dana Press

Prinzessin Kiko

Sie ist die Ehefrau des zweitältesten Sohnes von Kaiser Akihito, Prinz Fumihito. Das Paar heiratete am 29. Juni 1990 und bekam drei Kinder: Prinzessin Mako, Prinzessin Kako und Prinz Hisahito. Die Geburt des Jungen war etwas Besonderes: Er war seit vierzig Jahren das erste männliche Baby, das ins Kaiserhaus hineingeboren wurde.

Prinzessin Kako
Prinzessin Kako
© Dana Press

Prinzessin Mako

Sie ist die älteste Tochter von Prinz Fumihito und Prinzessin Kiko wurde geboren am 23. Oktober 1991 geboren. Schon während ihrer Jugend erfreute sich Mako großer Beliebtheit und erreichte den Status eines Aidoru (auf Deutsch: Idol), was für Angehörige des Kaiserhauses eher ungewöhnlich war. Sie studierte in Irland und Schottland Englisch und machte ihren Abschluss an der International Christian University in Tokio. Zu ihren Aufgaben als Prinzessin gehören der Besuch von öffentlichen Veranstaltungen und religiösen Zeremonien sowie das Empfangen von Staatsgästen. Zudem ist sie Ehrenpräsidentin der Japan Tennis Association.

Prinzessin Mako ist die Enkelin von Kaiser Akihito von Japan 
Prinzessin Mako ist die Enkelin von Kaiser Akihito von Japan 
© Dana Press

Für Schlagzeilen sorgt Mako mit der Verlobung mit Kei Komuro, einem Bürgerlichen - und das nicht nur, weil Mako durch die Hochzeit ihren Prinzessinnen-Titel verlieren wird. Die für November 2018 angekündigte Hochzeit wurde im Februar zuvor plötzlich abgesagt. Offiziell wolle Mako "tiefer und konkreter über eine Hochzeit" nachdenken, hieß es von Seite des Palastes. Inoffiziell sollen ungeklärte finanzielle Verhältnisse ihres Freundes der Grund sein.

Prinzessin Kako 

Kako ist die jüngere Schwester von Mako und wurde am 29. Dezember 1994 geboren. Als Kind war sie eine talentierte Eiskunstläuferin. Im Juni 2018 schloss sie ihr Studium an der International Christian University ab, das sie 2017 auch für ein Auslandssemester nach Leeds in England geführt hatte.

Prinzessin Kako
Prinzessin Kako
© Getty Images

Diese Prinzessinnen mussten ihren Titel abgeben

Sayako Kuroda

Sie ist das dritte und jüngste Kind des amtierenden Kaiserpaares Akihito und Michiko. Sie wurde als Prinzessin geboren, musste ihren Titel am 15. November 2005 jedoch ablegen: Durch ihre Hochzeit mit dem Bürgerlichen Yoshiki Kuroda musste sie aufgrund einer Bestimmung des Gesetzes des Kaiserlichen Haushaltes von 1947 die Familie formal verlassen. Ein historischer Tag: Kuroda war der erste Nichtadelige in der Geschichte Japans, der eine Prinzessin geheiratet hatte. 
Sayako ist Hohepriesterin des bedeutenden Ise-Schreins, dem höchsten Heiligtum Japans.

Ayako Moriya

Die ehemalige Prinzessin wurde am 15. September 1990 geboren und ist die Tochter von Prinz Norihito, einem inzwischen verstorbenen Cousin von Kaiser Akihito, und seiner Frau Prinzessin Hisako. Ayako schoss die Josai International University ab und erhielt einen Master-Abschluss in Sozialfürsorge. Sie ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Sozialarbeit ihrer Universität. Sie besucht weiterhin Zeremonien und Veranstaltungen im Palast, wenn Studien es erlauben.

Prinzessin Ayako
Prinzessin Ayako
© Dana Press

Im August 2018 verlobte sich Ayako mit dem Geschäftsmann Kei Moriya, den sie am 29. Oktober des gleichen Jahres heiratetet. Dadurch verlor sie, so wollte es das Gesetz des Kaiserlichen Haushaltes, ihren Titel als Prinzessin.

Nach der Zeremonie strahlen die Frischvermählten bis über beide Ohren. Ayako dabei im zweiten roten Brautgewand besonders schön. 
Nach der Zeremonie strahlen die Frischvermählten bis über beide Ohren. Ayako dabei im zweiten roten Brautgewand besonders schön. 
© Dana Press

Im Gegensatz zu anderen Prinzessinnen, die auf ihre Ehrenämter und ihre Schirmherrschaft verzichteten, behielt Ayako ihren Status als Ehrenpräsident der Canada-Japan- Society und der Japan Sea Cadet Federation. Die Entscheidung scheint aufgrund der schrumpfenden Größe der kaiserlichen Familie getroffen worden zu sein, obwohl die Imperial Household Agency eine aktive Rolle bei der Entscheidung bestreitet und sie als "Vereinbarung zwischen der Prinzessin und den beiden Organisationen" bezeichnete.

Verwendete Quellen: Japan Times, eigene Recherche

jre Gala

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