Bisher war Königin Máxima bei ihren Landsleuten maximal beliebt. Doch das Image des volksnahen Royals könnte nun kippen – und auch das ihres Mannes. Weil König Willem und seine Gattin offenbar auch ein Maximum an Steuergeldern für ihre Sommerresidenz in Griechenland auf dem Peloponnes ausgeben.
Genauer gesagt für einen Zaun – und das wiederum bringt den Chef der linksliberalen Oppositionspartei D66, Alexander Pechtold, auf die Barrikaden! Denn der Zaun steht nicht auf dem Grundstück ihrer Villa, sondern auf Nachbarsgrundstücken, die extra dafür gepachtet werden. Insgesamt beläuft sich die stolze Summe für eine Pacht von 30 Jahren auf insgesamt 461.000 Euro, wie der niederländische Sender RTL Nieuws berichtet. Dem Sender liege ein Vertrag vor, der dies belegt.
Alexander Pechtold ärgert sich: "Die Frage ist doch, ob es nötig war, das Nachbargrundstück für eine halbe Million Euro zu pachten, anstatt den Zaun wie üblich auf dem eigenen Land zu errichten", so der Politiker zu RTL Nieuws. Natürlich müsse man das Königspaar schützen, aber dies ginge deutlich zu weit.
Schon vor einer Woche gab es Zoff um das Feriendomizil des Königspaares: Da ging es noch um einen hauseigenen Bootsanleger, der als Sicherheitsmaßnahme für Maxima, König Willem-Alexander und die drei Prinzessinnen dienen. Eine Bürgerinitiative befürchtete die Sperrung des Strands für Anwohner und andere Urlauber.
Der Stress um das Ferienhaus dürfte beim Königspaar unangenehme Erinnerungen an das Jahr 2009 hervorrufen. Damals hatten Willem und Maxima ihr Domizil in Mosambik aufgeben müssen.
Im Zusammenhang mit dem Grundstück waren Korruptionsvorwürfe erhoben worden. Die Niederländer empfanden den königlichen Luxus inmitten eines bitterarmen Landes als unpassend. Vor zwei Jahren kaufte sich das Königspaar dann eine neue Villa in Griechenland – inklusive neuem Ärger. Denn auch Griechenland ist ein krisengeschütteltes Land, das sich von den übertriebenen Sicherheitskosten samt zugehöriger Maßnahmen provoziert fühlt.
Wie die "Bild" im Juni berichtete, fühlten sich schon damals die Anwohner durch den Baulärm und der Enteignung eines Standabschnitts belästigt: "Hau ab, Máxima!", stand mit roter Farbe an einer weißen Mauer. Selbst Máximas Star-Nachbar Sean Connery soll sich wegen der Bauarbeiten beschwert und sogar eine Petition unterschrieben haben.