Fürst Albert ist ein vielbeschäftigter Landesvater: er repräsentiert Monaco im In- und Ausland und pflegt Kontakt zu anderen Königshäusern. Man würde meinen, der 58-Jährige könnte dabei die Hilfe und die Unterstütztung von Ehefrau Charlène gut gebrauchen.
Die Fürstin aber glänzt häufig durch Abwesenheit: Beim Rosenball war sie genauso wenig zu sehen, wie beim Geburtstag von König Carl Gustaf, zu dem der Fürst Ende April alleine reisen musste.
Krise beim Fürstenpaar?
Die Termine, bei denen sie an der Seite ihres Mannes aufgetreten ist, lassen sich an einer Hand abzählen, was nicht nur in Monaco immer öfter auffällt. Kriselt es etwa bei den beiden? Was macht Fürstin Charlène?
Der naheliegende Grund, warum Charlène nur wenige öffentlich auftritt, sind ihre beiden Kinder Jacques und Gabriella, denen sie sich - mit voller Rückendeckung ihres Mannes - überwiegend widmen möchte. Aus genau diesem Grund reiste er alleine nach Schweden, wie er auf Nachfrage von Reportern bestätigte.
Dass das Regierungsgeschäft ein Vollzeitjob ist, der wenig Zeit für die Familie lässt, hat Fürst Albert mehrfach in Interviews bedauert. Und gleichzeitig betont, er sei seiner Frau um so dankbarer, dass sie sich hingebungsvoll um die gemeinsamen Kinder kümmere. Das tut die Fürstin und nimmt sich dafür die Freiheit, seit der Geburt der Kinder im Dezember 2014 selten an der Seite ihres Mannes aufzutreten.
Gemeinsamer Urlaub

Wenn man die beiden aber gemeinsam sieht, wie zuletzt zum Beispiel beim ATP-Tennisturnier in Monte Carlo, erlebt man sie turtelnd in der fürstlichen Loge. Mitte März machte die Familie gemeinsam einige Tage Urlaub und feierte den 58. Geburtstag von Albert in den Schweizer Alpen. Ehekrise? Wohl eher nicht. Vielmehr hat das Fürstenpaar eine sinnvolle Aufgabenteilung gefunden: Er übernimmt die überwiegende Zahl der Repräsentationsaufgaben, sie widmet sich den Kindern und hat die royalen Aufgaben deswegen deutlich zurückgeschraubt.
Eigenes Profil
Und Charlène entwickelt - trotz Mutterschaftspause - mehr und mehr eigene Themenschwerpunkte in ihrer Arbeit, auch ohne Albert an ihrer Seite. Jüngstes Beispiel ist ihr Aufenthalt in den USA, bei dem sie strahlend und gut gelaunt wirkte. In Los Angeles erhielt sie in der vergangenen Woche eine spezielle Auszeichnung für ihre karitative Arbeit und gab den Startschuss für die "Princess Charlène of Monaco"-Stiftung in Amerika, sie sich dafür einsetzt, dass mehr Kinder und Jugendliche das Schwimmen lernen.
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Während die ehemalige Leistungssportlerin in der Vergangenheit oft schüchtern wirkte, wenn sie (mit oder ohne Ehemann Albert) in der Öffentlichkeit auftreten musste, absolviert sie solche Veranstaltungen zunehmend entspannt. Sie scheint Themengebiete gefunden zu haben, die ihr liegen und hat offenbar weniger Hemmungen, dafür als "Princess Charlène of Monaco" aufzutreten. So erlebt man die Ex-Schwimmerin weitaus gelöster als bei vielen gesellschaftlichen Anlässen am Fürstenhof.
Fulltime-Mutter
Aber selbst, wenn Charlène wie letzte Woche ohne ihre Kinder unterwegs ist, die Kleinen sind immer wieder Thema. Wie "Danapress" berichtet, erzählte die Zwillingsmutter der amerikanischen TV-Persönlichkeit Mary Hart während des Mittagessens im "Blue Ribbon of the Music Center", dass sie ihre Kinder sehr vermisst. Sie versuche eine Fulltime-Mutter zu sein, meinte sie, aber das sei nicht einfach, weil sie ja auch noch ihre Verpflichtungen als Fürstin habe.