Große Freude bei Ernst August von Hannover, 35, und seiner Gattin Ekaterina Malysheva, 32: Vor einem Monat erblickte ihr Sohn das Licht der Welt. Bei dessen Namensgebung brechen der Prinz und seine Frau mit der Tradition des Welfenhauses – allerdings nur leicht.
Ernst August von Hannover: Sein Sohn soll Welf heißen
Am 14. März wurde der Sohn des 35-Jährigen im Henriettenstift in Kirchrode geboren. Und eigentlich wäre es üblich, dass er ebenfalls Ernst August heißen wird. Denn seit fünf Generationen tragen die Männer der Welfenfamilie diesen Namen. Diesmal wird es jedoch sein.
Wie das Sekretariat der Familie gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" bestätigt, soll der Junge Welf heißen. Ungewöhnlich, aber doch regelkonform. Denn ein Welf findet sich bereits im Stammbaum des Hauses. Ein Ahnherr der Familie, der vermutlich ein Graf aus Bayern war, trug ebenfalls diesen Namen. Er verstarb um 825, und es heißt, dass er zwei ausnehmend liebreizende Töchter gehabt haben soll.

Es ist das zweite Kind des Paares
Ernst August und Ekaterina haben bereits eine Tochter. Vor gut einem Jahr wurde die kleine Elisabeth geboren, ebenfalls im Henriettenstift.
Familienstreit
Welf August wurde inmitten eines heftigen Familien-Zoff geboren. Denn zwischen seinem Großvater Ernst August und dessen Sohn herrscht offenbar Eiszeitstimmung, weil Ersterer die Marienburg zurückfordert und außerdem bestreitet, dass Welf erbberechtigt sei. Schließlich habe er der Ehe mit seiner russischen Schwiegertochter niemals zugestimmt. Nach dem Hausgesetz von 1836 sei dies aber angeblich nötig, wenn die Kinder nachfolgeberechtigt sein sollen.
Verwendete Quelle:HAZ