Anzeige
Anzeige

Ernst August Junior So normal lebt der Welfenprinz

Ernst August jun. steht als Welfenprinz für Familiensinn und Tradition. Wie modern er das auslegt, sieht man jetzt in Hannover

Der Papa trägt den Schnuller, die Mama ihre kleine Prinzessin. Eine ganz normale Kleinfamilie. Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass es sich bei dem süßen Baby, das hier durch Hannover getragen wird, tatsächlich um einen Adelsspross handelt. 

Hannover freut sich über die adligen Neuzugänge 

Ganz unprätentiös in Sneakers und Jeans bummeln Welfenprinz Ernst August jun., 34, mit seiner Frau Ekaterina, 31, und Tochter Elisabeth bei ihrem Stamm-Italiener vorbei. Das Paar ist im Januar von London ins Fürstenhaus der Welfen bei den Herrenhäuser Gärten gezogen. Bis 2005 war das historische Palais aus dem Familienbesitz des Hauses Hannover ein Museum, seit gut drei Monaten hallen Babygeschrei und -lachen durch die Säle. Elisabeth wächst dort auf, wo ihre Vorfahren ihren Stammsitz hatten. In Hannover freut man sich über die quasi-royalen Neuzugänge. Freudig erzählt man sich, wie der Erbprinz mittags im Restaurant "Castello" in der Nähe des Fürstenhauses seine Pasta bestellt. Glutenfrei. 

Moderne Rollenverteilung

Kein Dünkel trennen Erbprinz und Einwohner, wenn das Paar mit seinem rosafarbenen Kinderwagen über den Wall der Parkanlagen in Herrenhausen schiebt oder brav in der Schlange zum Berggarten (Eintritt: 3,50 Euro) wartet, einem besonders schönen Teil der Herrenhäuser Gärten. Als Familienkutsche dient ein praktischer VW-Bus. Die Rollenverteilung innerhalb der Familie ist ebenfalls zeitgemäß. Ekaterina arbeitet auch als Mutter weiterhin als Chefin ihrer Modemarke Ekat in London. Gerade wurde eine neue Kollektion der sexy Catsuits angekündigt. Das meiste erledigt sie im Moment von Hannover aus. 

Welfenprinz Ernst August jun. kümmert sich um das Familienerbe 

Der in London aufgewachsene Ernst August jun. paukt derweil Deutsch. Als Eigentümer der malerischen Marienburg unweit von Hannover entwickelt er außerdem Ideen, das Familienerbe rentabel zu halten – derzeit mit einer Ausstellung über seine Ururur-Großeltern, Hannovers letzter König Georg V. und Königin Marie. Zur Eröffnung sagte er: "Das Besondere an ihnen war, dass sie wirklich verliebt waren und ein normales Familienleben führten, was unter der Verwandtschaft verpönt war." Zum Glück sind diese gefühlskalten Zeiten auch im Adel vorbei.

Gala

Mehr zum Thema

Gala entdecken

VG-Wort Pixel