Harald Glööckler, 47, freut sich darüber, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Förderungen für deutsche Kürschner auf der chinesischen Pelzmesse einstellt.
Im Januar hatte der Fernsehliebling und Chef des Labels "Pompöös" gemeinsam mit der Tierschutzorganisation PETA und 20.000 Unterstützern in einem offenen Brief an Philipp Rösler darum gebeten, den deutschen Pavillon auf der "Hong Kong International Fur & Fashion Fair" nicht weiter finanziell zu unterstützen. Nun hat das Bundeswirtschaftsministerium bekannt gegeben, dass es diesem Appell nachkommt: In Zukunft werden keine Steuergelder mehr dazu verwendet, die deutschen Kürschner in China zu fördern.
Diese Entscheidung begeistert den leidenschaftlichen Tierschützer Glööckler: "Ich freue mich sehr, dass das Wirtschaftsministerium auf das Drängen tausender Anti-Pelz-Aktivisten hin endlich die Subventionen für den umstrittenen deutschen Pelz-Pavillon einstellen wird. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn Echtpelze braucht kein Mensch", erklärte der Star in einer Pressemitteilung. Er selbst trägt und verwendet nur Fake Fur: "Es gibt heute längst Alternativen, für die kein Tier mehr leiden muss", untermauerte der Modedesigner.
Auch PETA äußerte sich positiv zu der politischen Entscheidung und stellte klar: "Ein tierquälerisches Gewerbe, das in Deutschland wegen illegaler Nerzfarmen am Pranger steht, hat das Qualitätssiegel Made in Germany nicht verdient."
Laut Pressemitteilung erhielten die deutschen Pelzhersteller für die China-Messe seit 2008 rund eine halbe Million Euro an Subventionen, allein 2012 sollen rund 78.000 Euro geflossen sein. Damit wurden Transport, Aufbau und Erstellung eines einheitlichen Deutschland-Pavillons finanziert.
Harald Glööckler kämpft seit Jahren gegen die Verwendung von Pelz in der Mode; in einem Interview mit dem Magazin "Closer" vor einigen Monaten legte er den Verbrauchern ans Herz, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen: "Die Menschen sollten wissen, wie sehr diese Tiere unsinnigerweise leiden mussten. Sie sollten sich einfach nur mal anschauen, wie es in einer Pelzfarm zugeht."