Bei der Europameisterschaft geht es um die Wurst - das findet auch Holger Stromberg. Er muss es ja wissen, schließlich ist der 35-Jährige Koch der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und beschert unseren Jungs zwischen den harten Wettkämpfen wahre Gaumenfreuden.
"Die Fußballer bringen die Leidenschaft auf den Platz, ich bringe sie auf die Teller", sagt Stromberg zu seinem Engagement bei der National-Elf.
Der 1994 als jüngster Koch mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Westfale sieht sich selber als Botschafter für gesunde, ausgewogene und vor allem genussvolle Ernährung. Dabei ist er allerdings alles andere als belehrend oder gar spießig. Seine neuen Rezepte testet er vorab - und zwar an sich selbst. Erst wenn sie seinen eigenen hohen Ansprüchen genügen, kommen die Gerichte auf die Teller - oder in eines seiner Kochbücher. Und das ist auch gut so, schließlich wollen wir Ballack und Co. in Bestform auf dem Platz sehen.
Zum Start der Europameisterschaft hat Holger Stromberg drei Genuss-Pakete in verschiedenen Preisklassen geschnürt. Diese machen nicht nur ganz wunderbare Koch-Kreationen möglich, sondern sind auch noch richtig gesund. Kaltgepresstes Speiseöl, sizilianische Tomatensoße oder eine exotische Currymischung - hier ist für jeden hungrigen Fußballfan etwas dabei. Und Fußballfans sind wir in diesen Wochen wohl alle.
Die Pakete und mehr Informationen gibt es unter www.stromberg-shop.de
Lesen Sie auf der nächsten Seite , was unsere Fußballer besonders gern essen und kochen Sie eines dieser Lieblingsrezepte aus dem Kochbuch "PURE COOKING" von Holger Stromberg (Collection Rolf Heyne, 29,90 Euro) nach.

Rezept: Gegrilltes Rinderfiletsteak mit Cremepolenta
In "PURE COOKING" stellt Holger Stromberg Gerichte vor, die auch unsere Fußball-Elf liebt. Dazu gehören diese wunderbaren Rinderfiletsteaks. Das Rezept dazu hat Holger Stromberg Gala verraten:

Zutaten
Für die Rinderfiletsteaks:
4 Rinderfilets à 160 g etwas Erdnussöl zum Braten schwarzer Pfeffer aus der Mühle, grob gemahlen
Für die Cremepolenta:
50 g Butter 400 ml Hühnerfond 130 g Polentagrieß 2 EL Parmesan, frisch gerieben Meersalz schwarzer Pfeffer aus der Mühle, grob gemahlen einige frische Thymianblättchen Olivenöl
Zubereitung
Den Ofen oder Dampfgarer auf 75 °C Umluft vorheizen. Das Fleisch waschen, mit einem Küchenkrepp trocken tupfen, mit Erdnussöl einstreichen und mit grob gemahlenem Pfeffer würzen. Eine Pfanne sehr stark erhitzen, die Filetstücke von allen Seiten darin anbraten. Danach in ein feuerfestes Geschirr setzen und in ein Filet ein Fleischthermometer stecken.
Die Filets auf mittlerer Schiene im Ofen im Niedertemperaturverfahren kontrolliert und zum gewünschten Garpunkt garen (siehe Kleine Warenkunde). Die Garzeit beträgt bei dieser Methode etwa 30 Minuten (bei 200 °C wäre das Steak schon innerhalb von 8 Minuten medium gegart). Aber es lohnt sich! Durch diese schonende Garmethode bleiben alle Fleischsäfte im Bratgut erhalten und es findet keine Verdampfung statt. Das Fleisch bleibt auf diese Weise unglaublich zart und saftig.
Für die Cremepolenta die Butter in einem Topf braun werden lassen. Mit dem Hühnerfond ablöschen und aufkochen, den Polentagrieß unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen einrieseln lassen. Das Ganze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Masse breiig ist und die Grießkörner weich sind. Dann den Parmesan unterrühren und die Polenta mit Meersalz, Pfeffer, Olivenöl und einigen Thymianblättchen abschmecken. Ist sie zu fest geraten, einfach noch etwas Flüssigkeit dazugießen.
Anrichten
Die Polenta in die Mitte der Teller verteilen, jeweils 1 Steak darauf legen und mit grobem Meersalz würzen.
Tipp
Das ideale Gericht für Gäste: Es lässt sich wunderbar vorbereiten und verlangt nicht mal nach einer Sauce, da die Cremepolenta schon saftig genug ist. Mit der Niedertemperatur- Garmethode können Sie das Fleisch schon Stunden bevor Ihre Gäste eintreffen braten und in den Ofen schieben.
Ist die gewünschte Kerntemperatur erreicht, schalten Sie einfach die Hitze im Ofen herunter. Bei medium gegartem Fleisch wird die Temperatur beispielsweise von 70 °C auf 60 °C reduziert – so kann das Fleisch über Stunden warm gehalten werden, ohne weiterzugaren. Wer nicht auf seine Figur achten muss, dem empfehle ich, bei der Cremepolenta 1/3 des Hühnerfonds durch Sahne zu ersetzen – köstlich!