Wenn wir unsere Wohnung einrichten, legen wir den Design-Fokus häufig auf das Wohnzimmer. Schließlich ist das der Raum, in dem wir in der Regel die meiste Zeit verbringen – zumindest im Wachzustand. Damit tun wir unserem Schlafzimmer allerdings unrecht. Denn hier starten wir jeden Morgen in den Tag und beenden ihn abends. Es ist unser Rückzugsraum, in dem wir in stressigen Zeiten unsere Akkus wieder aufladen.
Leider ist das Schlafzimmer häufig auch der kleinste Raum in der Wohnung. Deshalb glauben wir oft fälschlicherweise, dass wir in Sachen Interior Design ohnehin nicht viel herausholen können. Dabei ist das ein Irrglaube, denn mit einigen einfachen Einrichtungstipps können wir unser Schlafgemach nicht nur gemütlich und effizient gestalten, sondern sogar zum heimlichen Star der Wohnung machen.
Diese 5 Interior-Hacks machen das Beste aus Ihrem kleinen Schlafzimmer
1. Helle, freundliche Farben
Intensive, dunkle Farben sind aktuell im Trend, allerdings eignen sie sich nicht unbedingt für kleine Räume. Helle Töne dagegen sorgen für mehr Leichtigkeit und lassen den Raum optisch größer wirken. Sie sollten aber vermeiden, alles auf Weiß zu setzen – denn im Alleingang wirkt das schnell steril. Helle Natur- und zarte Pastelltöne in einer guten Mischung sind optimal, am besten bleiben Sie hier innerhalb einer Farbfamilie. Das heißt natürlich nicht, dass Sie auf knallige Farbakzente gänzlich verzichten müssen. Ein Kissen oder Bild etwa eignet sich sehr gut als Eyecatcher. Rund 60 Prozent Ihrer Raumkomposition sollten Sie allerdings mit hellen, eher neutralen Farben gestalten.

2. Indirektes Licht
Dieser Interior-Hack gilt eigentlich für jeden Raum: Indirekte Lichtquellen sorgen für eine wohnliche und angenehme Atmosphäre. Vor allem in einem kleinen Schlafzimmer sollten Sie es vermeiden, den Raum ausschließlich mit dem Deckenlicht zu erhellen. Stattdessen können mehrere diffuse Lichtquellen das Zimmer optisch vergrößern – beispielsweise eine Stehlampe, eine schöne Wandleuchte und eine Nachttischlampe.
3. Zarte Möbel
Viele Menschen begehen den Fehler, kleine Räume mit zu wuchtigen Möbelstücken zu befüllen. Wo wenig Platz ist, können Sie mit filigranen Möbeln und offenen Elementen optisch mehr Raum schaffen. Das bedeutet nicht, dass ein kleines Schlafzimmer etwa nur ein winziges Einzelbett verträgt. Viel wichtiger sind der Rahmen und die Beine des Bettgestells, diese sollten möglichst schmal und zart sein. Ein weiterer Tipp: Wählen Sie ein Bett mit eher hohen Beinen. Denn je weiter das Möbelstück vom Boden entfernt ist, desto luftiger wirkt es.

4. Unsichtbarer Stauraum
Ein Bett mit hohen Beinen hat einen weiteren Vorteil: Es schafft mehr Stauraum. Im Idealfall gestalten Sie diesen sogar unsichtbar. Boxen in neutralen Farben kreieren Platz für alles Wichtige, verschwinden aber ganz einfach unter der Matratze. Und auch auf dem Schrank lässt sich häufig noch mehr Platz mit Aufbewahrungselementen wie Körben oder Boxen schaffen.
5. Fokus auf Ordnung
Wer einen anstrengenden Tag hinter sich hat, ist schnell verführt, die Kleidung einfach über einen Stuhl zu werfen. Aber gerade in kleinen Schlafzimmern sieht das schnell chaotisch und überladen aus. Ordnung zu halten, ist hier besonders wichtig. Es lohnt sich also, Kleidung, aber auch Schmuck oder etwa Ladekabel sofort wegzuräumen und ihnen einen festen Platz zuzuordnen. So wirkt der Raum stets aufgeräumt und frei.
Verwendete Quellen: ad-magazin.de, schoener-wohnen.de