In unseren eigenen vier Wänden laden wir nach einem anstrengenden Tag unsere Akkus auf und kommen zur Ruhe. Sie sind unser Rückzugsort – zumindest in der Theorie. Wenn wir uns in unserer Wohnung oder unserem Haus nicht wirklich wohlfühlen, bleibt dieser Effekt des entspannenden Kokons aus. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, vielleicht ist die Wohnung zu laut oder nicht optimal geschnitten.
Der Grund, aus dem wir in unserem Zuhause nicht komplett zur Ruhe kommen, könnte aber auch viel simpler sein – und leichter zu lösen: Die Räume sind einfach nicht wirklich gemütlich eingerichtet. Dabei geht es weniger um alte und schäbige Möbel oder ein Interior Design, das nicht mehr angesagt ist. Vielmehr gibt es ein paar simple Regeln der Raumgestaltung, die viele Menschen nicht beachten. Wer das aber tut, wird mit einem gemütlichen Zuhause belohnt, das garantiert das Wohlbefinden steigert.
5 Einrichtungs-Hacks für eine Wohnung zum Wohlfühlen
1. Ordnung
Unordnung schafft eine ungemütliche Atmosphäre. Wer sich in seinen vier Wänden wohlfühlen möchte, sollte sich also aufraffen, möglichst wenig Dinge offen herumliegen zu lassen. Das meint Kleidung genauso wie Ladekabel, Unterlagen oder andere Gegenstände. Eine chaotische Umgebung hat eine stärkere Wirkung auf unser Wohlbefinden, als wir häufig glauben – sie sorgt für eine unruhige Atmosphäre und so letztlich für schlechte Stimmung.
Im Idealfall hat alles innerhalb einer Wohnung seinen festen Platz. Wer sich nun täglich dazu diszipliniert, jedes verwendete Teil spätestens am Abend wieder an diesen Platz zu räumen, wird mit einer gemütlichen Wohnung belohnt. Wem Stauraum fehlt, der:die kann wunderbar mit Boxen oder Körben arbeiten, um Ordnung zu schaffen.

2. Decluttering
Auch regelmäßiges Ausmisten kann einen großen Teil zu einer gemütlichen Atmosphäre beitragen. Denn wir merken im Alltag häufig gar nicht, wie viele Dinge wir ansammeln, die wir gar nicht (mehr) benötigen. Hierbei geht es nicht darum, gänzlich minimalistisch zu leben und nur noch 100 Gegenstände zu besitzen. Aber regelmäßig durch jeden Raum der Wohnung zu gehen und genau zu evaluieren, was man wirklich benötigt, kann sehr befreiend wirken. Und so bleibt letztlich mehr Raum, um die wirklich wichtigen Dinge in den Vordergrund zu stellen.
3. Licht
Ein typischer Fehler, den Menschen beim Einrichten ihrer Wohnung machen, ist das falsche Licht. Viele verwenden das Deckenlicht als einzige Lichtquelle für den gesamten Raum – das sorgt für eine ungemütliche Atmosphäre und lässt den Raum obendrein kleiner wirken, als er ist. Besser sind mehrere indirekte Lichtquellen, etwa eine schöne Stehlampe und eine Tischleuchte, die mit stylishen Lampenschirmen diffuses Licht abgeben.
Auch die Wahl der Glühbirne ist wichtig für unser Wohlbefinden. Denn zu helle, weißliche Glühlampen sorgen für kühles Licht – besser sind Birnen, die eher cremefarbenes, goldenes Licht erzeugen, das für eine warme Stimmung sorgt.
4. Farbauswahl
Wenn es um die richtigen Farben für ihre Wohnung geht, setzen viele auf aktuelle Trends und stylishe Kombinationen. Sie unterschätzen, wie intensiv die psychologischen Wirkungen der verschiedenen Nuancen sein können. Naturtöne etwa sorgen für eine ruhige Atmosphäre, während Grün Balance schafft und Orange anregend wirkt. Blau kann die Kreativität steigern, Rot dagegen für schlechte Stimmung sorgen. Für das eigene Interior Design sollten Sie sich also genau überlegen, welche Wirkung Sie mit Ihrer Farbauswahl erzielen möchten. Welche Farben passen zu Ihrer Persönlichkeit und tun Ihnen gut?
Außerdem ist es ratsam, pro Raum in einer Farbfamilie zu bleiben. Das lässt sich gut mit knalligen Akzenten auflockern. Wer mutig ist, arbeitet mit einem Sofa oder einer Wand als Eyecatcher, aber auch ein Kissen oder Bild können schon gelungene Akzente setzen.

5. Ruheoasen
Viele Orte in einer Wohnung oder einem Haus haben einen eindeutigen Zweck: Wir arbeiten am Schreibtisch und kochen in der Küche. Für unser Wohlbefinden ist es neben diesen praktischen Räumen aber ebenfalls wichtig, uns kleine Oasen zu schaffen, in denen wir uns vollkommen fallen lassen können. Solche Orte können eine gemütliche Leseecke sein, ein Sessel aus hochwertigem Material vor dem Lieblingsfenster oder ein Platz für eine Yogamatte inklusive Zubehör. Wählen Sie diese Ruheoase(n) in Ihrer Wohnung mit Bedacht aus und richten Sie sie so ein, dass Sie sich dort wirklich zu 100 Prozent wohlfühlen und Energie tanken können.
Verwendete Quellen: ad-magazin.de, westwing.de