Kein Ort der Welt fühlt sich für ihn so magisch an wie diese Stadt.
Schon als Kind verbrachte Daniel Brühl, 34, dank seiner spanischen Mutter die Ferien in Barcelona oder in dem zwei Stunden entfernten Landhaus der Familie. Damals parlierte die Mama mit den drei Kindern konsequent Spanisch - ein Glück für Daniel Brühl, der heute akzentfrei spricht.

Aus seiner Kindheit geblieben ist die Sehnsucht nach den Sonnentagen am Meer, nach dem speziellen Feeling Kataloniens. Und das ist vor allem eines: entspannt. Sehr relaxt lebe man in Barcelona, vor allem in "seiner" Ecke, dem Künstlerviertel Gràcia, sagt der Schauspieler. So oft es geht, fliegt er die zweieinhalb Stunden von Berlin dorthin, und sei es für ein verlängertes Wochenende. Morgens sieht man ihn dann am Meer entlangjoggen - und anschließend zur Erfrischung ins Wasser hechten.

Ab und zu besucht Daniel Brühl zum Schwimmen auch das für die Olympischen Spiele 1992 gebaute Sportbad Bernat Picornell (www.picornell.cat). Es ist wunderschön auf dem Berg Montjuic gelegen, von dort aus kann man die Dächer der ganzen Stadt überblicken. Als Jugendlicher hüpfte er einst vom Zehnmeterturm, um ein Mädchen zu beeindrucken, riss sich dabei das Lippenbändchen schmerzhaft auf. "Mein kläglicher Versuch, ein Held zu sein", sagt Daniel Brühl heute und lacht. Glücklich habe er sich trotzdem gefühlt - weil er beim Sprung auf seine geliebte Stadt geschaut habe. Martina Ochs